Belohnung für den Aufwand?

Aufsteiger SV Breinig, mit zwei Zählern und 2:8 Toren auf Platz 14, empfängt morgen Borussia Freial-denhoven – aktuell mit 9:0 Toren und zehn Punkten Vierter – über deren Stärke auch nicht die 0:4- Niederlage im Kreispokal gegen Liga-Schlusslicht Viktoria Arnoldsweiler hinwegtäuschen darf. „Frei-aldenhoven hat viel Potenzial, hat sich im Sommer sehr gut verstärkt. Ich denke, wenn die Borussia in der Saison konstant agiert, wird sie oben eine gute Rolle spielen“, ist sich Burlet sicher. Der Blick zurück auf die Partie in Bergisch Gladbach (1:2) schmerzt noch. „Hätten wir unsere Chance zum 2:0 genutzt, wäre das Spiel wohl durch gewesen, so wurden wir fürchterlich bestraft.“ Kevin Lorbach und Jan Rother sind wieder „an Bord“.

Marc Gillessen muss morgen weiterhin auf Nils Hühne (Hand angebrochen) und zudem auf Ahmet Smajli (Gelb-Rot) verzichten. „Ansonsten sind alle auf dem Damm“, zeigt der Trainer von Alemannia Aachen II Humor, denn seine Bank ist nicht gerade üppig besetzt. Und Aachens Erste spielt zeitgleich . . . Auch Gillessens Team hatte sich für den Aufwand in Windeck nicht belohnt, in der Nachspielzeit das 2:3 kassiert.

„Hätten wir den verdienten Sieg nach Hause gebracht, wären wir schon ein Stück weit gelassener. Nun muss es unser Ziel sein, dem Favoriten ein Bein zu stellen.“ Bergisch Gladbach kommt als Tabellenzweiter (13:5/13). „Ich sehe eine Entwicklung seit der Euskirchen-Partie, und in Windeck waren die Jungs wieder einen Schritt weiter“, wird Aachen nicht freiwillig die „weiße Fahne hissen, eher die Gelb-Schwarze schwenken“, sagt Gillessen zwinkernd.

Ein Sieg für das Ego

Vom Tabellenstand lässt sich Achim Rodtheut nicht blenden, wenn der SV Eilendorf heute (18 Uhr) in Arnoldsweiler gastiert. Das Liga-Schlusslicht hatte Freial-denhoven mit 4:0 im Dürener Pokalfinale überrascht. „Arnoldsweiler fehlten zum Auftakt wichtige Spieler, die jetzt zum Team dazustoßen“, kann der Coach den schlechten Start der Gastgeber erklären. Unter der Woche hatte auch der SVE Landesligist Inde Hahn mit 2:0 aus dem Pokal geworfen, ein „für unser Ego sehr wichtiges Ergebnis. Ein verdienter Sieg, da wir wenig zugelassen haben“, so Rodtheut, der sechs Akteure „aus der hinteren Reihe“ eingesetzt hatte, um die „Belastung unseres Minikaders zu reduzieren“. Allerdings sah Ali Gitimu Gelb-Rot und wird heute ebenso fehlen wie Yannick Schöbben (Sprunggelenksverletzung im Training). Rodtheut: „Personell stoßen wir an unsere Grenzen, werden aber nicht jammern.“