2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ihr Endspiel verlieren die Bergheimer, die wie hier Leverkusen (M.) nur hinterher schauen können, Foto: F. Bucco
Ihr Endspiel verlieren die Bergheimer, die wie hier Leverkusen (M.) nur hinterher schauen können, Foto: F. Bucco

Bekenntnis zur Realität

Verlinkte Inhalte

Eigentor leitet die Pleite des FC Bergheim 2000 im Kellerduell und den Abstieg ein - FC Hürth verliert in der Nachspielzeit weiße Rückrunden-Weste - Brühler hadern mit dem Schiedsrichter und sind in Unterzahl chancenlos gegen Bonn

SC Brühl — Bonner SC 0:5 (0:1). Unzufrieden waren die Brühler mit der Leistung des Schiedsrichtergespanns, das ein Handspiel der Gäste nicht ahndete, was im weiteren Verlauf, als Michael Felka die Hand im Strafraum am Ball hatte, zu einem Strafstoß und der Gelb-Roten-Karte führte. „Wenn das klare erste Handspiel gepfiffen worden wäre, wäre die Sache erledigt gewesen. So kassieren wir vor der Halbzeit durch Dominik Schröer das 0:1 und haben einen Spieler weniger auf dem Feld”, bemängelte Brühls Trainer Markus Sabel. Nach dem Wechsel erhöhte Kelvin Lunga ebenfalls per Strafstoß. Brühl steckte nicht auf und versuchte zurück zu kommen. Shota Arai bot sich eine gute Gelegenheit. Bonn zog dann souverän sein Spiel durch und baute die Führung durch Bastian Wernscheid, Christian Brückers sowie Daniel Somuah weiter aus.

FC Hürth — SV Eilendorf 3:4 (2:2). Ein Tor-Spektakel erlebten die Zuschauer in Hürth. Die Gäste gingen gleich zweimal in Führung, die Sören Ohmert jeweils postwendend ausglich. Nachdem Lukas Völker den Führungstreffer nachlegen konnte, schien Hürths Rechnung aufzugehen. Dann folgten irre Schlussminuten. Ludwig Lippold unterlief zum Ausgleich, in der ersten Minute der Nachspielzeit, ein Eigentor. Es sollte noch schlimmer kommen. Drei Minuten später netzte Lukas Pabich sogar noch den Siegtreffer für die Gäste ein. Damit kassierte Hürth seine erste Rückrundenniederlage. „Es war ein ausgeglichenes, abwechslungsreiches Spiel. Wir haben einfach zu viel Konter zugelassen”, erklärte Hürths Trainer Oliver Heitmann.

FC Bergheim 2000 — VfL Leverkusen 1:3 (0:0). Beim Schopfe packen wollten die Platzherren ihre sogenannte letzte Chance auf den Klassenerhalt. Die erste Hälfte verlief auch ausgeglichen mit wenigen Chancen für beide Teams. Die Antwort auf die Blitzführung der Gäste unmittelbar nach Wiederbeginn durch Gjorgji Antoski folgte auf dem Fuße. Kai Burger war zur Stelle und wendete die negativen Gefühlswallungen direkt ab. Noch bevor Fahrt aufgenommen werden konnte, beförderte Tobias Stecker bei einem Rettungsversuch auf der Torlinie,den Ball ins eigene Tor, was die Niederlage einleitete. Trainer Giuseppe Spitalli stellte auf eine Dreier-Kette um und warf alles an Offensivpotenzial in die Begegnung. Per kontert deckelte Gjorgji Antoski mit seinem zweiten Treffer die Begegnung. „Den Jungs ist kein Vorwurf zu machen. Sie haben kämpferisch alles gegeben. Es fehlt einfach an Qualität. Realistisch betrachtet dürfte der Klassenerhalt damit erledigt sein”, bekannte Bergheims sportlicher Leiter Willi Beer.

Alemannia Aachen II — SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:1 (1:1). Unkonzentriert begann Erftstadt die Partie und lag bereits nach 45 Sekunden zurück. Kein Rückschlag, denn Karsten Kochems glich nach einer halben Stunde aus. Aachen war tonangebend und hätte nach einer Stunde deutlicher Führung können, als mit 2:1. In der Schlussminute bot sich Thorsten Muhlack tatsächlich noch die Ausgleichschance. Er schoss jedoch aus drei Meter den Torwart an. „Wenn „Mulle” den rein gemacht hätte, wäre das für uns ein ergaunerter Punkt gewesen, denn Aachen hätte deutlich höher führen können. Meine Jungs haben jedoch nicht aufgesteckt und immer an ihre Chance geglaubt. Wir müssen uns nur über den unkonzentriert Start Gedanken machen”, so Coach Paul Esser.

Aufrufe: 012.4.2015, 20:48 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor