2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Lohn für das 1:0: Torjäger Marcel Wandinger (rechts) darf sich feiern lassen., Foto: Uli Herhaus
Der Lohn für das 1:0: Torjäger Marcel Wandinger (rechts) darf sich feiern lassen., Foto: Uli Herhaus

Befreiungsschlag im Derby

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Der VfL Leverkusen erobert mit dem 2:0 gegen den SV Bergisch Gladbach Rang zehn der Mittelrheinliga und kann nun wieder nach oben schauen.

Leverkusen. Der VfL Leverkusen hat das Derby der Fußball-Mittelrheinliga verdient mit 2:0 (1:0) gegen den SV Bergisch Gladbach gewonnen und zugleich den Gegner und auch Germania Windeck in der Tabelle überholt. Als Zehnter des Klassements kann das Team nun die weiteren Herausforderungen mit breiter Brust angehen.

In der Begegnung gegen den SV Bergisch Gladbach 09 war den Leverkusenern von der ersten Sekunde an deutlich anzumerken, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Sie wirkten spritzig, präsent und zielstrebig, während die 09er nicht ins Spiel fanden. „Überrascht waren wir nicht, denn es war klar, dass Leverkusen dieses Spiel auch unbedingt gewinnen will. Leider aber haben wir uns kaum an unsere taktischen Vorgaben gehalten”, räumte Gäste-Coach Thomas Zdebel ein.

Die Führung für den VfL durch den sehr auffälligen Marcel Wandinger, der nach zehn Minuten Gäste-Schlussmann Michael Cebula ausspielte und dann eiskalt einschob, war die logische Folge. Weil der VfL einige Chancen ungenutzt ließ, hätte Bergisch Gladbach nach 30 Minuten die einzige nennenswerte Einschussmöglichkeit im gesamten Spiel beinahe zum 1:1 genutzt, aber VfL-Torhüter Andreas Kath war auf dem Posten. „Wir hätten sicherlich den Sack eher zumachen können, das ist aber auch der einzige Kritikpunkt an unserer Mannschaft”, meinte VfL-Co-Trainer Guido Lamanna, der vor allem von der Disziplin und der Einsatzbereitschaft seiner Schützlinge angetan war.

Der ehemalige Leverkusener André Kreuer, den man als Dreh- und Angelpunkt im gegnerischen Team ausgemacht hatte, fand überhaupt nicht statt. Das wiederum war der starken Leistung des VfL-Mittelfeldes zu verdanken. Dabei ragte freilich der A-Jugendliche Tim Pütz heraus, der immer wieder den ball eroberte und mit klugen Pässen das Offensivspiel seiner Elf antrieb.

Richtig stark präsentierte sich auch Wandinger, der in der 81. Minute nach einer feinen Einzelleistung mit einem Rückpass von der Torauslinie auf Manuel Kabambi das alles entscheidende 2:0 vorbereitete. Die Bergisch Gladbacher Verantwortlichen warteten hingegen vergeblich auf weitere Torchancen ihrer Elf.

„Wichtig war der gute Einstieg in die Partie — und, dass über weite Strecken immer genau das Richtige getan haben”, erklärte Lamanna, der optimistisch dem nächsten Spiel am Sonntag in Windeck entgegenblickt: „Wenn wir dort auch nur in etwa so auftreten wie heute, werden wir erneut etwas Zählbares mitnehmen.”

Gladbachs Übungsleiter Zdebel war hingegen enttäuscht vom Auftritt seiner Elf: „Wir sind mit einfachen Mitteln geschlagen worden, zu denen natürlich auch Laufbereitschaft gehört. Die aber war bei uns nicht vorhanden.”

Aufrufe: 019.4.2015, 20:04 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor