Beeck, das gerade die Tabellenspitze erklommen hat, möchte dort natürlich bis zum Saisonende bleiben. Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Zumal die komplette Gegnerschaft „immer zehn bis 20 Prozent gegen uns mehr aus sich herausholt“, warnt Ruhrig. Der von Lukas Podolski unterstützte Klub hat zwar die Rückrunde mit drei Niederlagen begonnen, aber gerade der Umstand, „dass ihnen das Wasser bis zum Hals steht, wird uns die Aufgabe noch schwerer machen“, vermutet Dirk Ruhrig. Dies kann er auch personell festmachen. „Leute wie Vinzenzo Bosa, der ehemalige Aachener Alemanne Philipp Simon oder auch unser früherer Mannschaftskamerad Nourredine Zaanani werden alles daran setzen, uns eins auswischen zu wollen.“
Genügend Erfahrung hat das Team von Bergheim-Trainer Guiseppe Spitali jedenfalls. Neben Zaanani und Bosa gehören auch der frühere Teverener Sascha Jagusch oder Remo Statello zum Korsett, hinzu kommen weitere junge Kräfte. „Bosa hat uns jahrelang geärgert, als er noch für Troisdorf spielte“, erinnert sich Ruhrig an einige spielentscheidende Treffer.
Auch in Beeck hatte man damit gerechnet, dass sich der Gastgeber in der Spitze etablieren würde. Doch nun geht’s nur noch um den Klassenerhalt. Und gerade das macht die Aufgabe für die Beecker sehr pikant. „Wenn wir unser Leistungsvermögen komplett abrufen, werden wir auch die Punkte holen“, gibt sich Ruhrig optimistisch. Jedenfalls soll die Mannschaft so auftreten, wie sie es nach gut 30 Minuten gegen Brühl hinkriegte. Da sprang ein 5:0 heraus. Das muss diesmal nicht sein, aber der Lohn fürs Beecker Engagement soll sich mindestens herausstellen.
Beeck: Zabel, Nöhles - Ajani, Fäuster, A. Jansen, J. Jansen, Passage, Thuis, Wilms, Berkigt, Bischoff, Küppers, Krasilnikov, Lambertz, Müller (?), Ribeiro, Tkacz, Walbaum, Bolivard, Kruczek (?), Pozder, Warneke (?)