2024-05-02T16:12:49.858Z

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Stets torgefährlich: Simon Goldbrunner (am Ball) feiert mit dem SV Achberg derzeit regelmäßig Torerfolge. Reiner Roither
Stets torgefährlich: Simon Goldbrunner (am Ball) feiert mit dem SV Achberg derzeit regelmäßig Torerfolge. Reiner Roither
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Bayerische Teams und der SV Achberg starten durch

Fußball-Kreisliga A2 intern, 22. Spieltag

Lindau / sz - Ähnlich wie schon eine Woche zuvor haben die Fußballmannschaften der Kreisliga A2 aus der Lindauer Gegend auch den 22. Spieltag fast durchwegs recht erfolgreich gestalten können. Vor allem der SV Achberg und der TSV Schlachters besserten ihr Torverhältnis durch ihre hohen Heimsiege auf und sind in der Tabelle weiterhin auf dem Vormarsch. Dank eines torlosen Unentschiedens im Württembergischen war selbst die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz vor einem Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt verschont geblieben.

Dabei wäre für die Mannen von SGM-Coach Thomas Kristen sogar ein Dreier durchaus im Bereich des Möglichen gewesen - wenn Niklas Anselment zwei Minuten vor Spielschluss die "Eins-gegen-eins"-Situation gegen Oberteuringens Schlussmann Tobias Wachter reingemacht hatte. Stattdessen zwischte der Ball haarscharf am SVO-Gehäuse vorbei. Dennoch zeigte sich Kristen im LZ-Gespräch mit dem 0:0-Endstand zufrieden. "Die haben alles investiert. Für uns war das schon das Optimum. Mit einem Punkt können wir sehr gut leben." Zumal etwas Glück im Spiel war, als der Foulelfmeter der Gastgeber ("der war gerechtfertigt") nur ans Lattenkreuz und nicht ins Tornetz der Gäste flog. Nun hofft der 48-jährige Fußballlehrer Kristen, dass sich bis zum Derbykracher am Sonntag (17. April, 15 Uhr, Fußballplatz BC Bodolz) gegen den TSV Schlachters die Verletztenbank möglichst schnell lichtet - werden Marius Wetzel, Simon Hartmann und Stefan Eisenbach im Kampf gegen den Abstieg bei der bayerischen Spielgemeinschaft derzeit schmerzlich vermisst.

Bis in die Dunkelheit hinein war im und rund ums Sportplatz-Vereinsheim des SV Achberg in Esseratsweiler am Sonntagabend Partystimmung angesagt gewesen. Kein Wunder, denn das 5:1 gegen den TSV Eriskirch katapultierte den SVA mit nunmehr 34 Punkten auf Tabellenrang sieben. "Wir haben keine großen Aussichten mehr, ganz vorne zu landen. Daher schauen wir jetzt von Spiel zu Spiel", lautet die Ansage von Achbergs Coach Kevin Bosio mit Blick auf die Tabellensituation. Auch bei diesem Spiel hätte ein verwandelter Foulelfmeter der Gäste - beim 3:1-Zwischenstand zugunsten des SVA - für den weiteren Spielverlauf noch ausschlaggebend sein können. Doch zu kaltschnäuzig verwerteten Torjäger Simon Goldbrunner und seine Nebenleute die sich bietenden Torchancen gegen ersatzgeschwächte Eriskircher. "Meine Mannschaft hat einen guten Lauf", freuet sich Bosio - der zugleich "mit einem weinenden Auge auf die etwas verkorkste Hinrunde" im Herbst zurückblickt. Ohne den zwischenzeitlichen Einbruch wäre für Achberg in diesem Jahr nach oben viel mehr möglich gewesen.

Der Dritte im Bunde der A2-Ligisten aus dem Lindauer Umland, der TSV Schlachters, hat beim 6:1-Kantersieg auf heimischem Platz gegen das erschreckend harmlose Gästeteam der SGM Fischbach/Schnetzenhausen einmal mehr gezeigt, dass die Mannschaft von Filipo Rodrigues guten Fußball spielen und es mit jedem Gegner aufnehmen kann. Der Lohn der Mühe vom Wochenende: ein fünften Platz (35 Zähler). "Es war ein gutes Spiel, der Sieg war auch in der Höhe verdient", resümiert der TSV-Coach., der im selben Atemzug an die alte Schwäche seines Vereins erinnert und auf Besserung hofft: "Wir müssen lernen, über die gesamte Saison hinweg konstant zu spielen und unsere Chancen dabei besser zu verwerten." Das spielerische Potenzial dazu ist mehr als vorhanden: Mit dem stets torgefährlichen Jonas Hermann, den offensivstarken Dennis Göhl und Marcel Praml sowie Marco Herpich, der nach einer Unterbrechung wieder im Einsatz ist, brauchen sich Rodrigues & Co. nicht zu verstecken. "Wir haben eine Bombenmannschaft, die technisch stark ist", ist der TSV-Trainer überzeugt, der sich mit dem jetzt erreichten fünften Tabellenplatz "sehr zufrieden" zeigt. Mit Blick aufs Derby am kommenden Sonntag gegen die SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz und den Platzverhältnissen auf dem Rasengrün in Enzisweiler mit der zu überwindenden Höhendifferenz zwischen beiden Torgehäusen meinte Rodrigues augenzwinkernd: "Da spielen wir gegen den Aufstieg."

Aufrufe: 012.4.2016, 20:50 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Peter SchlefskyAutor