2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Der VfB Rothenstadt (r.) will auch gegen den Spitzenreiter dagegen halten.F: Rosenau
Der VfB Rothenstadt (r.) will auch gegen den Spitzenreiter dagegen halten.F: Rosenau

Bauer-Truppe prüft den Ligaprimus auf Herz und Nieren

Rothenstadt freut sich auf Waldauer Gastspiel +++ Trotzreaktion der Felix-Elf in Thanhausen?

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Am 16. Spieltag reist Tabellenführer SV Waldau mit einem Vorsprung von sechs Punkten im Rücken zu „Favoritenschreck“ VfB Rothenstadt und unterzieht sich dort einer intensiven Prüfung auf Herz und Nieren. Die beiden schärfsten Verfolger TSV Flossenbürg (gegen Plößberg) und der SV Schönkirch (gegen Püchersreuth) haben dagegen machbare Hausaufgaben und würden sich natürlich über einen Waldauer Ausrutscher freuen. Gespannt darf man auf den Auftritt des ASV Neustadt/WN in Thanhausen sein. Zeigt die Elf eine Trotzreaktion nach dem Trainerrücktritt?

Der Kampf ums nackte Überleben steht in den Partien TSV Waidhaus gegen den SV Wurz und DJK Letzau gegen die SpVgg Vohenstrauß III im Vordergrund. Bis auf die SpVgg sind die drei restlichen Teams extrem gefährdet und eigentlich zum Siegen verdammt, sonst wird es immer ungemütlicher. Dabei interessiert vor allem die Frage, ob die eigentlich schon abgeschriebenen Waidhauser ihre Siegesserie weiter fortsetzen und die „rote Laterne“ abgeben können.

SpVgg Moosbach – DJK Weiden II (Sa., 14.00 Uhr)

Nach drei Einbußen in Folge hat sich die Elf von Michael Babl erst einmal aus der Spitzengruppe verabschiedet. Vieles, das die SpVgg in der Vorrunde ausgezeichnet hat, ist derzeit nicht mehr zu sehen. Das soll im Heimspiel gegen den Relegationsplatzinhaber endlich geändert werden, man will sich wieder auf alte Tugenden besinnen und die Punkte zuhause behalten. Die Max-Reger-Städter haben nach einem eigentlich erfreulichen Saisonstart gewaltig nachgelassen und sind seit Wochen ohne Erfolgselebnis. Das Abstiegsgespenst ist allgegenwärtig und die mächtig auftrumpfenden Waidhauser sind nur noch einen Punkt zurück. Ob in Moosbach nun die Wende gelingt, scheint eher unwahrscheinlich. Wenn man es schafft konzentriert zu verteidigen und alle Kräfte zu bündeln, ist vielleicht eine Überraschung in Form eines Unentschiedens drin.

DJK Letzau – SpVgg Vohenstrauß III (So., 14.00 Uhr)

Ein Sechs-Punkte-Spiel steht der DJK bevor, wenn die Dritte des Bezirksligisten ihre Visitenkarte abgeben wird. Am 20. September haben die Platzherren beim 4:3 gegen Waidhaus zuletzt den vollen Ertrag einfahren können, danach gelangen nur drei Unentschieden. Das ist zu wenig und hat zur Folge, dass man sich ganz nahe der Abstiegszone positioniert hat und gezwungen ist, vorallem die Heimspiele gegen direkte Konkurrenten zu gewinnen. Dem Gast gelang gerade das immer wieder, zuletzt beim eminent wichtigen Auswärtssieg in Weiden. So rechnet sich die SpVgg auch am Sonntag etwas aus, wird aber auf einen bis zur Erschöpfung kämpfenden Gegner treffen.

TSV Waidhaus – SV Wurz (So., 14.00 Uhr)

Der TSV hat zur Zeit einen Lauf, der ihn nach zwei Erfolgen in Serie an das Hauptfeld heran gebracht hat. Nun will man diesen Schwung mit nehmen, einen direkten Konkurrenten nieder halten und den direkten Abstiegsplatz endlich verlassen (eine Weidener Niederlage voraus gesetzt). Der Gast hat aus den letzten sechs Partien nur einen mageren Punkt geholt und steht mitten im Abstiegskampf. Und jetzt geht es an die Grenze, wo es hoch her gehen wird und der Gegner geradezu vor Selbstbewusstsein strotzt. Ein schwieriges Unterfangen also für den SVW, der aber dennoch auf zumindest einen Teilerfolg hoffen wird.

VfB Rothenstadt – SV Waldau (So., 14.00 Uhr)

Sehr zufrieden war Gerd Bauer mit dem Auftritt seiner Mannen am Neustädter Felixberg. Der 2:0-Sieg war hoch verdient und ist die richtige Einstimmung auf das Match mit dem souveränen Tabellenführer. Ohne Druck kann man aufspielen und will auch dem nächsten Spitzenteam gehörig zusetzen und Zählbares behalten. Gästecoach Daniel Wolfrath muss am Sonntag einige Stammspieler ersetzen (Verletzung, Arbeit), fährt aber dennoch optimistisch in den Weidener Vorort. „Ich vertraue den Jungs, die neu in´s Team kommen. Wir haben ein ausgeglichen besetztes Aufgebot und deshalb wollen wir auch in Rothenstadt gewinnen!“ Man darf sich also auf eine offensiv geführte vor hoffentlich vielen Fans freuen.

TSV Flossenbürg – SV Plößberg II (So., 14.00 Uhr)

In Flossenbürg ist man stolz auf das bisher Geleistete, fühlt sich auf aktuell dem zweiten Platz pudelwohl und will diesen auch so schnell nicht mehr her geben. Dazu ist eine erfolgreiche Bewältigung der sonntäglichen Hausaufgabe natürlich unabdingbar und wäre von der Papierform her eigentlich zu erwarten. Unterschätzen sollte man den Gast aus dem Stiftland allerdings nicht, sonst könnte es ein böses Erwachen geben. Der SVP holt sich seine Motivation für seinen Auftritt in der Burgarena aus dem Bewusstsein, vermeintlich klar stärkeren Mannschaften ohne weiteres Paroli bieten zu können, so wie zuletzt dem SV Schönkirch. Um jedoch mehr als nur Lob einheimsen zu können, müssten die Mängel in der Chancenverwertung abgestellt oder zumindest minimiert werden. Ein Punkt wäre natürlich goldwert im Existenzkampf.

VfB Thanhausen – ASV Neustadt/WN (So., 14.00 Uhr)

Der VfB hat sich durch Erfolge in der jüngeren Vergangenheit gegen Wurz, Plößberg und Waidhaus ein Punktepolster von 20 Zählern erarbeitet und kann deshalb ohne den großen Druck in die Partie mit dem Tabellenvierten gehen. Ein Heimsieg hätte zur Folge, dass man die Restrunde ruhig zu Ende spielen kann, da rentiert es sich schon, kräftig Gas zu geben. Einfach wird es aber keinesfalls werden, denn die Gäste reisen nach dem Rücktritt ihres Coaches Ronny Regn mit dem festen Willen an, die ihnen abgesprochene Siegermentalität zu zeigen und mit einem Dreier in die Erfolgsspur zurückzukehren. Eine weitere Niederlage würde wohl das Ende aller Ambitionen in dieser Spielzeit bedeuten und das soll natürlich unter allen Umständen verhindert werden.

SV Schönkirch - TSV Püchersreuth (So., 14.00 Uhr)

Nach dem schwer erkämpften Auswärtsdreier im Derby beim SV Plößberg hat sich der SVS erstmals auf einen Treppchenplatz gehievt und bleibt für ganz „Großes“ im Rennen. Es läuft also in Schönkirch und so konnte der Verein den erfolgreichen Coach Jochen Seuberth schon vorzeitig für die nächste Saison weiter verpflichten. Die aus Erfolgen und bestens funktionierendem Miteinander entstandene gute Stimmung soll nun der Nachbarrivale aus Püchersreuth keinesfalls beeinträchtigen. Der SV vertraut dabei auf seine Heimstärke, von acht bislang absolvierten Partien auf eigenem Geläuf wurden immerhin schon sechs erfolgreich gestaltet. Die Crew von Alexander Herrmann hat seit vier Wochen nicht mehr verloren und ist auswärts keinesfalls eine „Laufkundschaft“, wie es der VfB Rothenstadt beim 0:2 vor zwei Wochen schon am eigenen Leib verspüren durfte. Der TSV reist optimistisch nach Schönkirch, weiß dass es kräftig zur Sache gehen wird, will aber nicht mit leeren Händen die wenigen Kilometer wieder nach Hause fahren.

Aufrufe: 05.11.2015, 13:17 Uhr
Werner SchaupertAutor