Baltringen im Derby gefordert

Geografisch betrachtet, sind die Sportanlagen des SV Baltringen und des SV Äpfingen rund sieben Kilometer voneinander entfernt, in der Tabelle sind beide sieben Plätze voneinander getrennt. Überraschend belegt aber nicht der mit zwei Nullnummern gestartete Landesliga-Absteiger den besseren Platz, sondern der famos gestartete Aufsteiger aus Äpfingen. Im zweiten Heimspiel in Serie will der SVB nun aber endlich über eigene Treffer jubeln. Diese Glücksgefühle kennt der SVÄ aus bisher zwei gelungenen Auftritten und würde nun im Lokalderby gern eine weitere Kostprobe der eigenen Stärke geben.

Sturz in den Tabellenkeller droht

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison kreuzen sich die Wege des SV Steinhausen und der SF Schwendi. In Pokalrunde eins eliminierte der heimische SVS den aktuellen Tabellenführer mit einem verdienten 2:0-Sieg. Eine Wiederholung dieses Erfolgs würde der mäßig gestarteten Elf von Dietmar Mang gut zu Gesicht stehen, im Fall einer Niederlage droht der Sturz in den Tabellenkeller. Die Gäste trafen in ihren bisherigen zwei Partien bereits zehnmal ins Schwarze, in der Abwehr hat die schon in der Vorsaison klar defensivstärkste Mannschaft der Liga traditionell wenig Probleme.

In jeweils zwei Partien brachten die TSG Maselheim-Sulmingen und der VfB Gutenzell in der Addition gerade einmal einen Treffer zustande. Die logische Konsequenz dieser Torflaute spiegelt sich im Tabellenbild wider. Etwas besser steht noch die TSG da, deren 0:0 in Baltringen durchaus als Erfolg zu bezeichnen und vielleicht schon ein Zeichen von Formsteigerung ist. Turbulent ging es unter der Woche beim VfB zu - nach der Trainerentlassung wollen Interimscoach Markus Miller und sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld, Florian Walker, auf alle Fälle aber die ersten Punkte der Saison einfahren.

In der Vorsaison waren die Partien der TSG Achstetten gegen den SV Dettingen vom Kampf um den Klassenerhalt geprägt. Nun ist es die Partie des noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen Tabellensechsten. Die TSG hat aus der Vorsaison noch eine Rechnung offen - am letzten Spieltag gab es ein unrühmliches 1:7 gegen den Gast. Der hinterließ im Wochenspiel in Stafflangen einen soliden Eindruck und war am Ende dem zweiten Saisonsieg sehr nahe. Die bessere Tagesform wird wohl in dieser Partie entscheiden.

Defensive ist Baustelle

Die eher vorsichtige eigene Einschätzung des SV Alberweiler bestätigt sich bis jetzt, dem mühsamen 3:3-Auftakt folgte ein ernüchterndes 2:7 in Schwendi. Offensiv hat der Vierte der vergangenen Saison also wohl wenig an Durchschlagskraft verloren, eine Baustelle tut sich aber in der Defensive auf. Gegen den noch punktlosen TSV Kirchberg stehen nun aber die Zeichen auf Sieg. Den könnte auch das Tabellenschlusslicht ganz dringend gebrauchen, bei den bisherigen Auftritten gab es nichts zu erben. Geht man auch im vierten Anlauf leer aus, ist beim TSV endgültig Abstiegskampf pur angesagt.

Der Saisonstart des SV Reinstetten kann sich sehen lassen. In den zwei bisherigen Spielen arbeitete der Achte der Vorsaison eine Vielzahl von Chancen heraus, am Vorsonntag in Gutenzell wurden diese in einen hochverdienten 4:1-Sieg umgemünzt. In der Offensive scheint der SVR gut bestückt, hinten soll die Abwehr auch gegen den SV Stafflangen wieder den Laden dicht halten. Dieser verbuchte unter der Woche den ersten Punktgewinn und will sich nun wieder Schritt für Schritt an die Form der vergangenen Saison herantasten. Ein Rückschlag ist in Reinstetten aber trotzdem nicht auszuschließen, die Gastgeber sind Favorit.

Gleich drei Heimspiele innerhalb von einer Woche beschert der Spielplan dem SV Sulmetingen. Unter der Woche hielt man Kirchberg sicher in Schach, in der Partie gegen den TSV Rot/Rot heißt das Motto nun nachlegen, ehe es am Donnerstag (3. September) nach Schwendi geht. Zuvor steht aber die durchaus knifflige Aufgabe gegen den Bezirksliga-Rückkehrer an, der bisher noch ohne Niederlage, aber auch ohne Sieg ist. In den bisherigen Partien bot der TSV gegen den jeweiligen Gegner einen offenen Schlagabtausch. Auch beim SVS sucht man trotz Außenseiterposition die Chance auf den ersten Saisonsieg.