2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Skeptische Miene bei Nierfelds Trainer Achim Züll, Foto: maGro/Düster
Skeptische Miene bei Nierfelds Trainer Achim Züll, Foto: maGro/Düster

Balsam für die Nierfelder Seele

Verlinkte Inhalte

Nierfeld. Der SV Nierfeld hat seinen Negativlauf in der Fußball-Landesliga beendet. Nach den Niederlagen der vergangenen Wochen war der 2:0 (0:0)-Erfolg im Spiel beim Tabellenvorletzten Hilal Maroc Bergheim im Duell der beiden Krisenklubs Balsam für die Nierfelder Seele. „Nach der ganzen Unruhe war der Sieg moralisch unglaublich wichtig”, ergänzte Übungsleiter Achim Züll.

Zunächst war beiden Mannschaften die Verunsicherung nach den jüngsten Misserfolgen deutlich anzumerken. „Es war eine ausgeglichene erste Hälfte mit je zwei bis drei guten Möglichkeiten auf beiden Seiten”, resümierte der Coach, der sich — wie schon so oft — auf seinen Torwartroutinier Dirk Scheer verlassen konnte. „Er hat sich heute aufgrund von einigen tollen Reflexen die Note eins verdient”, lautete Zülls Urteil für den Vertreter der beiden gesperrten Keeper Pierre Fromm und Kevin Weiler.

Die Schwarz-Weißen waren mit einer zurückhaltenden Taktik ins Match gegangen und lauerten auf Konter, die vor der Pause aber noch nicht ihr Ziel fanden. Dies änderte sich nach dem Wechsel, als Michael Jansen — der nach abgelaufener Rotsperre nicht auf dem Flügel, sondern im Sturmzentrum zum Einsatz kam — eine präzise Flanke von Oliver Fuß mit dem Kopf zur Führung verwertete (47.). Es war nicht die einzige Veränderung, die der Nierfelder Trainer bei der Aufstellung vorgenommen hatte.

Oliver Manteuffel agierte statt im Mittelfeld in der Innenverteidigung und Bernd Jansen rückte dafür aus der Deckung vor die Viererkette. „Alle Umstellungen sind aufgegangen. Dies lag aber vor allen Dingen daran, dass wieder ein Team auf dem Platz gestanden hat”, lobte Züll, der trotz zahlreicher Möglichkeiten bis kurz vor dem Ende noch bangen musste. Erst der Nierfelder Angreifer Ulas Önal sorgte unmittelbar vor dem Abpfiff mit dem Treffer zum 2:0-Endstand für die große Erleichterung (90.).

Aufrufe: 027.10.2014, 12:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BrackhagenAutor