2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Kein Durchkommen gab es für die Akteure von Cosmos Aystetten (schwarz) gegen die Kissinger Abwehr. Links Daniel Framberger, der an allen Kissinger Toren beteiligt war.  Foto: Oliver Reiser
Kein Durchkommen gab es für die Akteure von Cosmos Aystetten (schwarz) gegen die Kissinger Abwehr. Links Daniel Framberger, der an allen Kissinger Toren beteiligt war. Foto: Oliver Reiser

Aufstiegsaspiranten gut in Schuss

Stätzling und Kissing sind gerüstet +++ Beim TSV Friedberg sorgt ein Vorstandsbeschluss für Ratlosigkeit

Knapp eine Woche noch, dann läuft der Punktspielbetrieb in allen Amateurklassen wieder. Und die beiden Bezirksligisten, die bei der Vergabe der beiden ersten Plätze ein gewichtiges Wort mitreden wollen, scheinen bestens gerüstet. Der Kissinger SC setzte sich im Viertelfinale des Toto-Pokals beim Nord-Bezirksligisten Cosmos Aystetten verdient mit 3:0 durch und der FC Stätzling bezwang den Tabellenführer der Kreisklasse Nord, den FC Mertingen, mit 5:0.

„Das war eine ordentliche Vorstellung, wir hatten in jeder Halbzeit nur rund zehn Minuten ein paar Probleme, als wir den Gegner zu Chancen eingeladen haben“, analysierte KSC-Trainer Sören Dreßler. Der hatte aufstellungstechnisch noch ein bisschen experimentiert. „Das hat schon für einige Erkenntnisse gesorgt – aber ich werde jetzt auch noch das Training unter der Woche abwarten, ehe ich mich entscheide, wer dann in Haunstetten in der Startformation stehen wird“, so der ehemalige FCA-Profi.

Ebenfalls zufrieden – vor allem angesichts der schwierigen Verhältnisse – war Stätzlings Trainer Helmut Riedl. „Der Platz war arg holprig, dafür aber haben wir wirklich ordentlich gespielt. Die Jungs haben sich jedenfalls bestens bewegt“, fasste er den letzten Test zusammen. Sein Team ist in Torlaune, lauteten doch die Ergebnisse der letzten drei Spiele 6:0, 7:1 und 5:0. So gesehen, kann das erste Punktspiel gegen den TV Erkheim kommen.

Ob der TSV Friedberg am Sonntag wie geplant gegen Olympia Neugablonz um Punkte spielen kann, das steht noch in den Sternen. Denn am Sonntagabend ging bei den Verantwortlichen der Fußballabteilung eine Mail des Vorsitzenden Karsten Weigl ein, die auf völliges Unverständnis stieß. „Wie erwartet müssen wir die Plätze bis auf Weiteres wieder sperren, um sicherzustellen, dass in den nächsten Tagen der Wuchs beginnen kann und wir die Plätze erhalten können“, hieß es darin lapidar. Eine Woche vor dem Punktspielstart – am Wochenende stünden sieben Punktspiele an – haben die TSV-Fußballer also nahezu keine Möglichkeit, fußballspezifisch zu trainieren. „Die Plätze waren in den letzten zehn Jahren zu diesem Zeitpunkt noch nie so gut wie jetzt, wir sind angesichts dieser Entscheidung fassungslos“, meinte Jugendleiterin Martina Reisinger. „Der ,Zweier‘ ist niedergetrampelt und wenn wir ihn jetzt nicht schonen, dann spielen wir das ganze Jahr nicht mehr drauf“, begründete Weigl seine Entscheidung. Man hoffe, dass sich die Plätze bis zum Wochenende soweit erholen würden, um dann „eventuell darauf spielen zu können“, meinte der TSV-Vorsitzende weiter.

Die Fußballer des TSV zeigten im letzten Test beim 1:1 gegen den Nord-Bezirksligisten FC Günzburg gute Ansätze – aber auch wieder altbekannte Schwächen. Vor allem im ersten Abschnitt spielte sich das Team einige klare Chancen heraus, die allesamt vergeben wurden – und so lief man nach 69 Minuten dann auch prompt wieder einem 0:1-Rückstand nach. Marcel Pietruska gelang noch das 1:1. Ob Bujar Bytyqi, der ebenso wie Christopher Böswald und Marco Heckmeier fehlte, bis zum Wochenende fit wird, ist fraglich. Er musste mit Schmerzen in Bauch und Brust passen.

Aufrufe: 017.3.2015, 13:09 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor