2024-04-29T14:34:45.518Z

Analyse
Spielertrainer Tobias Jorsch (rechts) will mit dem FC Affing in der Frühjahrsrunde angreifen und den Klassenerhalt schaffen.
Spielertrainer Tobias Jorsch (rechts) will mit dem FC Affing in der Frühjahrsrunde angreifen und den Klassenerhalt schaffen. – Foto: Rudi Fischer

FC Affing startet Mission Klassenerhalt

Spielertrainer Tobias Jorsch verliert keinen Gedanken an den Abstieg +++ Ein Neuzugang und zwei Rückkehrer sollen helfen

Auf einem Abstiegsplatz in der Bezirksliga Nord haben die Fußballer des FC Affing überwintert. Gleichwohl zeigt sich Spielertrainer Tobias Jorsch zuversichtlich: „Ich habe keine Sekunde darüber nachgedacht, dass wir absteigen.“ Im gleichen Atemzug spricht er aber auch davon, dass seiner Mannschaft alles andere als ein Spaziergang bevorsteht: „Es ist eine Mammutaufgabe. Wir müssen sieben oder acht Spiele gewinnen. Wenn wir gut starten, dann ist alles möglich.“

Vorbereitung: Die ersten zwei, drei Wochen entsprachen weitgehend den Vorstellungen von Tobias Jorsch, der pauschal den Begriff „durchwachsen“ verwendet: „Dann hatten wir einen richtigen Durchhänger. Bei Testspielen waren kaum Leute da.“ Damit war es nahezu unmöglich, irgendwelche Veränderungen auszuprobieren. Erst in dieser Woche wurde die Beteiligung am Training besser. Der letzte Test beim FC Königsbrunn, der mit 3:2 gewonnen wurde, darf als erfolgreiche Generalprobe gewertet werden. Am Dienstag kamen 19 Feldspieler zum Training, eine Woche zuvor war es nur ein gutes Dutzend. Daniel Framberger, der eine Schlüsselposition im Team des früheren Bayernligisten einnimmt, konnte daher nur einige Male dort eingesetzt werden, wo der ehemalige Ecknacher Spielertrainer am besten zur Entfaltung kommt, als Gestalter hinter den Spitzen. Was die Fitness seiner Truppe angeht, hat der Coach keine Bedenken: „Wir dürfen uns keine Einstellungsprobleme erlauben.“

Kader: Ahmed Karaca ist vom VfR Foret gekommen. Jorsch nennt ihn einen „guten Typen“ und ist überzeugt: „Er hat die Qualitäten für die Bezirksliga auf alle Fälle.“ Dass Max Schacherl nach seinem beruflich bedingten Auslandsaufenthalt wieder parat steht, freut Jorsch ebenfalls: „Eine gute Option für mich. Der weiß, wo das Tor steht.“ Maximilian Lipp könnte wieder auf einer Außenposition verteidigen. Allerdings braucht er noch etwas Zeit, um anzuknüpfen an seine früheren Leistungen, schließlich hat er ein halbes Jahr pausiert. Diese personellen Veränderungen könnten für das Ringen um den Erhalt der Liga von großer Bedeutung werden.

Ausgangsposition: Im Laufe der nächsten Wochen gilt es, einen Rückstand von fünf Zählern aufzuholen. Daher verlangt der Coach, jede Partie als Endspiel zu betrachten. Jorsch hat sich zuletzt als Beobachter beim Spiel in Jettingen, wo der VfR dem VfL Ecknach mit 0:1 unterlag, davon überzeugen könnten, wie aktuell die Fußballplätze in der Region aussehen. Sie sind gezeichnet von den Spuren, die Schnee und Eis hinterlassen haben und die den Fußballern noch für einige Zeit viel abverlangen werden.

Auftaktprogramm: Zunächst steht das Heimspiel gegen den FC Stätzling an, eine Woche später ist der FCA in Bubesheim zu Gast. In beiden Fällen handelt es sich um Gegner, die der unteren Hälfte der Tabelle angehören.

Prognose: Selbst wenn die Mannschaft sich zu einem „eingeschworenen Haufen“ entwickelt, wie es Jorsch fordert, wird sie wohl bis zum letzten Spieltag zittern müssen. Eine Teilnahme an der Abstiegsrelegation könnte anschließend durchaus folgen. Der Trainer versprüht aber ganz klar Optimismus und sagt: „Wenn wir ordentlich Gas geben, dann können wir jeden schlagen.“ Der FCA schafft das Wunder.

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Aufrufe: 017.3.2023, 20:57 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor