2024-04-29T14:34:45.518Z

Analyse
Statt des Ecknacher Wappens trägt Daniel Framberger nun das Affinger Logo auf seiner Brust.
Statt des Ecknacher Wappens trägt Daniel Framberger nun das Affinger Logo auf seiner Brust. – Foto: Peter Kleist

Affing setzt auf Kontinuität

Daniel Framberger soll im offensiven Mittelfeld des Bezirksligisten Akzente setzen

Das Spielerkarussell hat sich in diesen Wochen auch beim FC Affing gedreht, aber längst nicht so schnell wie bei so manch anderem Klub. Durchaus möglich, dass beim FCA die Startelf im Heimspiel am Sonntag gegen den TSV Meitingen nur ein, zwei Veränderungen gegenüber der vergangenen Saison aufweist. Diese Kontinuität könnte sich durchaus als Vorteil erweisen.

Als echte Verstärkung sollte sich Daniel Framberger erweisen, der bislang in Ecknach die Fäden zog. „Da braucht man nicht drüber reden“, sagt Spielertrainer Tobias Jorsch über den Mann, der im offensiven Mittelfeld seinen Stammplatz erhalten wird. „Kaya ist ein richtig guter Junge“, äußert sich der Coach über den 18-jährigen Angreifer, der aus Kissing kam. Dass Harun Nurten aus Rehling den Weg nach Affing fand, sollte sich ebenfalls positiv auswirken. „Wahnsinnsqualitäten“ bescheinigt Jorsch dem 21-jährigen Dogukan Ümmet, zuletzt für den VfR Foret am Ball.

Nino Kindermann geht zwar bereits auf seinen 39. Geburtstag zu, dennoch zählt der ehemalige Bayernligastürmer weiter zum Kader. Über ihn sagt Jorsch: „Der kann leicht noch ein Jahr spielen, der wird uns helfen.“ In den vergangenen Monaten war Kindermann, der auch mal hinten aushelfen musste, durch eine Wadenverletzung gehandicapt. Nicht mehr auf der Liste der Spieler taucht dagegen der Name von Marc-Abu Al-Jajeh auf. Jorsch meint über seinen Trainerkollegen: „Der wird nicht mehr spielen. Das war abzusehen, schade.“ Eine Reihe von langwierigen Verletzungen bedeutete das Aus für Al-Jajeh.

An der Vorbereitung auf die neue Runde gab es aus Sicht von Jorsch kaum was auszusetzen: „Jeder hat Gas gegeben. Letzte Woche waren 16 bis 20 Spieler im Training. Leider haben wir drei, vier Corona-Fälle und den einen oder anderen Verletzten.“ Die Testspiele seien durchwachsen gewesen. Gegen Glött durfte Affing ein 9:2-Schützenfest feiern, in Oberweikertshofen unterlag man mit 0:4 und in Lagerlechfeld mit 0:5. Die Leistung beim 2:0-Erfolg über Schwabmünchen hat dem Trainer dagegen gut gefallen: „Mit den Spielen gegen Glött und Adelzhausen (2:1) war ich schon zufrieden.“ Maximilian Lipp und Cyrill Siedlaczek fallen verletzt noch für einige Zeit aus.

„Wir werden nicht um die Spitze spielen.“ Aus dieser Prognose, die Jorsch („Die Liga ist nicht schlechter geworden“) abgibt, spricht sein Sinn für die Realitäten. Zum Kreis der Aufstiegskandidaten wird die Affinger kaum jemand rechnen. „Priorität muss für uns haben, dass wir weg-bleiben von den Abstiegsplätzen.“ Das eine oder andere Spiel, das zuletzt knapp verloren ging, soll nun den FCA als Sieger sehen. Nicht zuletzt deshalb, weil man auf viele routinierte Kräfte bauen kann, die dazu beitragen sollen, dass es wieder klappt mit einer Platzierung im einstelligen Bereich.

Prognose: Beim FC Affing setzt man in erster Linie auf Routine, daneben gehören dem Bezirksligakader auch junge Spieler an. Erfahrene Leute braucht man in jeder Liga. Vor diesem Hintergrund und angesichts der Tatsache, dass man mit Daniel Framberger einen starken Mann dazubekommen hat, könnte das eingespielte Team im Mai 2023 in der oberen Hälfte der Tabelle landen.

Die Zu- und Abgänge

Neuzugänge: Daniel Framberger (VfL Ecknach), Christoph Hartmann (BC Aichach), Dogukan Ümmet (VfR Foret), Melih Kaya (Kissinger SC), Harun Nurten (TSV Rehling)
Abgänge: Florian Kronthaler (TSV Aindling), Matthias Buckow (FC Langweid)

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Aufrufe: 023.7.2022, 04:20 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor