Aufbäumen kommt zu spät

Trainer Florian Dempewolf veränderte seine Startelf auf lediglich einer Position gegenüber den Pokalspiel am Samstag gegen Seligenstadt. Markus Neugebauer nahm auf der Bank Platz, für ihn begann Marvin Rademacher. Gedanklich scheinbar noch auf der Anreise, verschliefen die Gäste den Start komplett. TSV-Torjäger Del Angelo Williams tauchte frei vor Keeper Christopher Strauch auf und versenkte sicher zur Führung. Wiederum nur zwei Minuten später bot ihm sich die riesige Chance auf das 2:0, doch er traf das leere Tor nicht. Während Stadtallendorf ein regelgrechtes Power Play aufzog, geriet Hadamar regelmäßig in Verlegenheit und konnte froh sein, dass "nur" Williams erneut traf und es mit einem mehr als gerechten 2:0 in die Kabine ging. "Wir waren von Beginn an nicht konzentriert und haben in der ersten Halbzeit total enttäuscht", fand Hadamars Coach Dempewolf klare Worte.

Ausgleich nicht verdient gehabt

Durch zwei Wechsel – Pascal Heene ersetzte Robin Böcher und Markus Neugebauer kam für Benjamin Kretschmer – kam mehr Stabilität und Zug ins Hadamarer Spiel. Doch auch Stadtallendorf blieb gefährlich und vergab einige Chancen auf das entscheidende 3:0. In der 70. Minute brachte Leon Burggraf für die Fürstenstädter nochmals frischen Wind ins Spiel. Kaum im Spiel, markierte der 19-jährige Neuzugang vom TuS Dehrn das 1:2 aus Hadamarer Sicht und wurde nur wenig später im Strafraum der Gastgeber beim Abschlussversuch unsanft von den Beinen geholt. Doch Referee Bauer entschied nicht auf Strafstoß. "Wir hätten den Ausgleich auch nicht verdient gehabt", meinte Dempewolf.

Kommenden Samstag ist der FSC Lohfelden zu Gast in Hadamar, ehe die Wochen der Knallerspiele auf die Rot-Weißen warten. Es geht dann gegen Rot-Weiß Frankfurt, TSV Lehnerz und Hessen Dreieich.

Hadamar: Strauch – Horz, Kuczok, Böcher (46. Heene), Schraut – Rademacher, Herdering – Gros (70. Burggraf), Kretschmer (46. Neugebauer), Zey – Haubrich.
Tore: 1:0/2:0 Williams (2./37.), 2:1 Burggraf (76.).– SR: Bauer (Fritzlar).– Zu.: 200.