2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sichere Beute: Der Erftstadt-Lechenicher Torwart Markus Fieseler fängt den Ball nach einem Kopfball der Bonner locker ab.
Sichere Beute: Der Erftstadt-Lechenicher Torwart Markus Fieseler fängt den Ball nach einem Kopfball der Bonner locker ab.

Aufbäumen bleibt ohne Erfolg

Erftstadt unterliegt beim Bonner SC mit 0:2 - Euskirchen kann Überzahl nicht nutzen

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Bonner SC — SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:0 (1:0). Der SC Germania Erftstadt-Lechenich hat am zweiten Spieltag der Fußball-Mittelrheinliga die erste Saisonniederlage kassiert. Das Team von Trainer Paul Esser unterlag in der Partie beim Bonner SC mit 0:2.

Die Bonner waren in der ersten Hälfte die tonangebende Mannschaft gewesen, sodass Parallelen zum letzten Duell in Bonn gezogen werden konnten. Denn wie bereits bei der 0:1-Pleite in der vergangenen Saison, entwickelte der BSC von Beginn an großen Druck und profitierte immer wieder von den vielen Fehlpässen der Gäste. „Außerdem haben wir viel zu lange den Ball gehalten. Wir haben Glück gehabt, dass wir zur Pause nicht höher zurückgelegen haben”, meinte SC-Coach Esser. In der Tat hatten die Platzherren viele Möglichkeiten ausgelassen, einzig Tobias Berg konnte seine Chance zur 1:0-Pausenführung für Bonn verwerten (19.).

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste dann aber ein anderes Gesicht: Die Abwehr um die beiden stark agierenden Innenverteidiger Sven Allinger und Lenhardt Preis stand jetzt sehr stabil, nach vorne wurde flüssiger kombiniert und auch die nötige Lauf- und Kampfbereitschaft legten die Germania-Akteure nun an den Tag. Dadurch konnte sich die Esser-Equipe sogar ein optisches Übergewicht erspielen.

Doch wie schon beim zum Meisterschaftsauftakt in Bergisch Gladbach (1:1) fehlte den Erftstadt-Lechenichern erneut die Durchschlagskraft im Angriff. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich vergab Markus Klausmeyer in der 70. Minute. Als der SC in der Schlussphase alles auf eine Karte setzte, sorgte der Bonner Daniel Somuah in der Nachspielzeit (90+2) für den 2:0-Endstand.

SC Borussia Freialdenhoven — Euskirchener TSC 4:2 (2:2). Im Mittelrheinliga-Duell zwischen dem SC Borussia Freialdenhoven und dem Euskirchener TSC waren erst sieben Minuten gespielt, da lag der ETSC bereits mit 0:2 in Rückstand. Mark Szymczewski hatte Freialdenhoven in Führung gebracht (3.) und Gerard Sambou nur wenig soäter per Foulelfmeter auf 2:0 erhöht (7.). „Da musste einem angst und bange werden”, haderte der Euskirchener Trainer Kurt Maus, der bereits in der 18. Minute den ersten Wechsel vollzog.

Der aus der eigenen A-Jugend stammende Innenverteidiger Joran Sobiech, der beim 1:0-Auftaktsieg gegen Arnoldsweiler noch ein starkes Spiel gemacht hatte, offenbarte dieses Mal große Probleme und wurde durch Benny Wiedenau ersetzt. Maus beorderte Mittelfeldspieler Marcel Radschuweit in die Abwehr, und fortan bekam der ETSC mehr Ordnung in seine Aktionen. Wenig später sollten sich die Umstellungen auch bezahlt machen: Erst konnte Benny Hoose auf 1:2 verkürzen (21.), ehe Jan Winkler sogar noch vor der Pause der Ausgleich für Euskirchen gelang (32.).

Für das nötige Selbstvertrauen sorgte die Euskirchener Aufholjagd in der zweiten Halbzeit aber nicht. Statt weiter druckvoll nach vorne zu spielen, leisteten sich die Gäste haarsträubende Fehler, ließen das nötige Zweikampfverhalten vermissen und entwickelten im Angriff so gut wie keine Torgefahr mehr.

Die Bestrafung ließ nicht lange auf sich warten. Diaz Lutete brachte die Borussia wieder mit 3:2 in Führung (52.). Nachdem ein Spieler der Hausherren wenig später die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (57.) und Freialdenhoven fortan in Unterzahl agieren musste, keimte beim ETSC aber wieder Hoffnung auf. „Was wir anschließend aus diesem Vorteil gemacht haben, war mehr als enttäuschend”, polterte Maus, der schließlich mit ansehen musste, wie Borussia-Akteur Yannick Kuhnke nach einem schlimmen Ballverlust des Euskircheners Sebastian Golz auf 4:2 erhöhte (64.) und damit für die Entscheidung sorgte.

Aufrufe: 024.8.2014, 21:59 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thorsten JordanAutor