Aufatmen in Waidhaus nach dem ersten Saisonerfolg

Ganz oben in der Rangliste zieht der in Vohenstrauß klar erfolgreiche SV Waldau langsam davon. Sechs Zähler trennen ihn nun schon von den beiden punktgleichen Verfolgern, der Felix-Elf aus Neustadt und dem seit Wochen überzeugenden TSV Flossenbürg. Boden verloren hat dagegen die lange groß auftrumpfende SpVgg Moosbach. Nach einem 0:2 in Flossenbürg fiel das Team von Michael Babl auf Rang 5 zurück und musste den SV Schönkirch vorbei ziehen lassen.

SpVgg Vohenstrauß III - SV Waldau 0:5 (0:1)

Eine Halbzeit lang wehrte sich der Aufsteiger tapfer gegen den Tabellenführer, hatte seinerseits sogar zwei gute Möglichkeiten und ließ nur einen Treffer zu. Als der SVW nach Wiederbeginn mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten auf 0:3 erhöhte, war der „Drop gelutscht“. Der Rest war dann quasi ein Schaulaufen der Wolfrath-Schützlinge mit zwei weiteren Toren durch Toptorjäger Tobias Guber (jetzt 19 Saisontreffer) und Tobias Walberer.

Schiedsrichter: Özbay Özdemir – Zuschauer: 50

Tore: 0:1 Tobias Guber (15.), 0:2 Tobias Walberer (50.), 0:3 Alexander Wolfrath (53., Foulelfmeter), 0:4 Tobias Guber (65.), 0:5 Tobias Walberer (81.)

DJK Letzau - ASV Neustadt/WN 0:0

Überraschend ließ die ambitionierte Regn-Truppe zwei Punkte in Letzau liegen, was sicherlich nicht so geplant war und den Abstand auf den „Thron“ noch größer werden lässt. Der ASV legte los wie die Feuerwehr und traf mit dem ersten Angriff gleich den Pfosten. Im weiteren Verlauf gelang es dem Rangzweiten dann allerdings nicht, gegen leidenschaftlich kämpfende und geschickt verteidigende Platzherren das „Runde“ ins „Eckige“ zu befördern. Die DJK verdiente sich mit großer Moral und eiserner Disziplin sich den Punkt, der im Abstiegskampf am Schluss vielleicht noch unheimlich wichtig sein kann.

Schiedsrichter: Gerhard Braun – Zuschauer: 32

TSV Flossenbürg - SpVgg Moosbach 2:0 (1:0)

Das Spitzenspiel hielt nicht ganz, was es versprochen hatte. Beide Mannschaften lieferten sich in der Burgarena aber ein intensives Match, das bis zum Schluss spannend war. Nach der relativ frühen Führung des TSV durch Goalgetter Christian Nossek sahen die zahlreichen Zuschauer eine Auseinandersetzung mit weitgehend klar die Szenerie bestimmenden Platzherren. Chancen für die insgesamt enttäuschenden Gäste entstanden eigentlich nur nach Standardsituationen. In Halbzeit 2 wurde die Gangart vor allem der Moosbacher dann härter und der Unparteiische hatte alle Hände voll zu tun. Lange stand die Partie auf des Messers Schneide, weil den weiter dominierenden Flossenbürgern der zweite Treffer nicht gelingen wollte. Als die SpVgg in einer hektischen Schlussphase alles auf eine Karte setzte, erlöste Sandro Wagner die einheimischen Fans mit dem entscheidenden 2:0. Mit dieser gelungenen Revanche für die bisher einzige Einbuße in der laufenden Saison sind die Mannen von Wenz Rosenberger nun ganz „dick“ im Geschäft um zumindest erst einmal Platz 2.

Schiedsrichter: Reinhard Marschke – Zuschauer: 110

Tore: 1:0 Christian Nossek (13.), 2:0 Sandro Wagner (86.)

VfB Rothenstadt - TSV Püchersreuth 1:2 (1:1)

Mit dieser unerwarteten Heimniederlage verpassten die Weidener Vorstädter die Chance, gleich zum Rückrundenstart an die oberen Tabellenplätze heran zu kommen. Zunächst lief eigentlich alles nach Plan, denn Dieter Wohner markierte schon in der Anfangsphase einer schnell und kämpferisch geführten Halbzeit 1 die Führung. Nach etwa einer halben Stunde und dem Ausgleich durch Spielertrainer Alexander Herrmann übernahmen die unbequem zu spielenden Gäste das Zepter und diktierten das Geschehen. So war das 1:2 durch Andreas Urban nach 62 Minuten auch verdient. Erst in der Schlussphase fand der VfB wieder ins Spiel zurück und drängte auf den Ausgleich, der trotz einiger guter Möglichkeiten nicht mehr fallen sollte.

Schiedsrichter: Thomas Hüttner – Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Dieter Wohner (11.), 1:1 Alexander Herrmann (29.), 1:2 Andreas Urban (62.)

VfB Thanhausen - SV Plößberg II 5:2 (2:0)

Das bisweilen mit harten Bandagen geführte Nachbarderby (acht Mal „Gelb“) schien nach 50 Minuten eigentlich schon entschieden. 3:0 führte der VfB schon und traf zudem zwei Mal nur Aluminium, ein Ausdruck also der bis dorthin klaren Dominanz. Doch die Kreisligareserve steckte nicht auf, nutzte das zwischenzeitliche Nachlassen des Gegners zum 2:3-Anschluss und machte diese richtungsweisende Partie noch einmal spannend. Als der SVP dann alles auf eine Karte setzte und die Deckung gezwungenermaßen entblößte, machten Wolfram Richtmann mit Saisontreffer Nummer 9 und Patrick Schwamberger in der Nachspielzeit endgültig den Sack zu.

Schiedsrichter: Hubert Winter – Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Dominik Göhl (8.), 2:0 Oliver Hubmann (45.+2, Foulelfmeter), 3:0 Wolfram Richtmann (49.), 3:1 David Schön (60.), 3:2 Thorsten Haid (70.), 4:2 Wolfram Richtmann (85.), 5:2 Patrick Schwamberger (90.+2)

SV Schönkirch - SV Wurz 1:0 (1:0)

Ein hartes Stück Arbeit für den SVS, der seit Sonntag nun erstmals auf Platz 4 vorgerückt ist. Die Gäste entpuppten sich als widerspenstiger Spielpartner, der der Seuberth-Truppe einen offenen Kampf lieferte. Nach gleichverteilten Spielanteilen und Johannes Haubners Führungstreffer per Fernschuss kurz vor dem Wechsel spielte sich in Folge das Geschehen weitgehend im Mittelfeld ab und Torchancen blieben Mangelware. In den letzten Minuten erhöhte der SVW dann erheblich die Schlagzahl, um zumindest einen Punkt mitzunehmen. Der Ausgleich lag geradezu in der Luft, fiel aber nicht, hauptsächlich ein Verdienst des mehrfach glänzend parierenden SV-Schlussmanns. So blieb es spannend bis zum Abpfiff mit schließlich dem besseren Ende für die Platzherren.

Schiedsrichter: Walter Aufschläger – Zuschauer: 65

Tore: 1:0 Johannes Haubner (40.)

TSV Waidhaus - DJK Weiden II 2:0 (1:0)

Endlich – es ist vollbracht, der Bock ist umgestoßen. Hochverdient sicherte sich der TSV in einer hektischen Partie ohne spielerische Höhepunkte seinen ersten Saisonsieg im direkten Duell mit dem Relegationsplatzinhaber, der punktemäßig jetzt wieder in Reichweite ist. Mit großer Leidenschaft ging der Gastgeber vom Anpfiff weg zu Werke und ging durch Jakub Suransky auch frühzeitig in Front. Danach verpasste man bei einigen sehr guten Einschussmöglichkeiten den Vorsprung noch auszubauen und Ruhe ins Spiel zu bringen. Das 2:0 Martin Michls bedeutete dann nach 68 Minuten schon eine Art Vorentscheidung, obwohl die DJK mit erhöhtem Engagement und stürmischen Angriffen versuchte, diese wichtige Partie noch zu drehen. Für die geplante Aufholjagd hat sich der TSV auf jeden Fall nun das Selbstbewusstsein geholt, die DJK dagegen muss aufpassen und sollte endlich auch einmal wieder gewinnen.

Schiedsrichter: Karsten Runkel – Zuschauer: 35

Tore: 1:0 Jakub Suransky (9.), 2:0 Martin Michl (68.)