2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Florian Schinn (Mitte) fehlte dem ATSV in Simbach - der ATSV siegte dennoch.  Foto: Archiv
Florian Schinn (Mitte) fehlte dem ATSV in Simbach - der ATSV siegte dennoch. Foto: Archiv

ATSV springt auf Rang zwei, TSV feiert

Der ATSV Kelheim siegt in letzter Minute 2:1 in Simbach, Abensberg spielt gegen Seebach 1:1 und hat den Klassenerhalt sicher

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Zwei Bezirksligavereine, zweimal fröhliche Gesichter. Der ATSV Kelheim springt mit einem Sieg in Simbach auf den Aufstiegsrelegationsrang und der TSV Abensberg sichert sich den Klassenerhalt. Die entscheidenden Tore fallen jeweils spät.

Mit einem 2:1-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten ASCK Simbach steht der ATSV Kelheim nun kurz vor der Vize-Meisterschaft. Ein Punkt im Heimspiel gegen Gangkofen am kommenden Samstag reicht, um die Relegationsrunde zum Aufstieg in die Landesliga zu erreichen. Kelheim musste weiterhin auf die verletzten Florian Schinn und Andi Busch verzichten. Darüber hinaus fehlte Stürmer Mustafa Lafci beruflich bedingt. Die Hausherren des ASCK Simbach hatten alles vorbereitet um die Vize-Meisterschaft zu feiern: Grill, Hüpfburg und Bar waren aufgebaut, und bis 20 Minuten vor Schluss sah es auch stark nach einem Happy End für das heimteam aus, doch dann kamen die Kelheimer und crashten die Simbacher Party.

Simbach geht früh in Führung

Simbach kam hochmotiviert aus der Kabine, attackierte die Kelheimer extrem früh und war die bessere Mannschaft. Folgerichtig gingen die Inntaler in Führung: In der 17. Minute war Kevin Grobauer auch von drei ATSVlern nicht zu stoppen. Seinen Schuss konnte Keeper Tobias Gebhardt parieren, jedoch verwandelte Haris Sistek den Nachschuss zum 1:0 für die Hausherren. Kurz darauf verletzte sich Kapitän Dominik Berkmüller und musste ausgewechselt werden. Das Spiel blieb bis zur Pause hektisch, klare Torchancen gab es nicht.

So ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. In der 55. Spielminute dann Hoffnung für den ATSV: Simbachs Dominik Messerer flog nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. In der 75. Spielminute jubelte der ATSV dann - über ein kurioses Tor: Florian Brehler wurde halbrechts gefoult und alle Spieler, inklusive Simbachs Torwart Fabian Taube, warteten auf den Pfiff des Schiris. Der ließ aber Vorteil gelten, weil der Ball vor die Füße von Tobias Ziegler fiel. Der zog aus 20 Metern ab, der Ball schlug rechts unten ein und das Tor zählt.

Am Ende wird es hektisch

Das Spiel wurde zum Ende hin hektischer: Florian Fischer hatte Glück, als er bei einem Handgemenge in der 84. Minute nur Gelb sah. In der 86. Minute gab es die Ampelkarte für Tobias Gerst, doch in der 89. Minute Freude pur auf ATSV-Seite: Ein Freistoß von Fischer wurde abgewehrt, den Abpraller legte Alex Sommer auf Christoph Chrubasik und der verwandelte im Stile eines Torjägers flach ins rechte untere Eck. Die Freude wurde allerdings nochmal getrübt - Ziegler bekam wegen Schubsen seines Gegenspielers die Rote Karte. Er wird damit am Samstag fehlen, wenn es der ATSV zu Hause den Relegationsplatz sichern will.


Florian Schöttls feine Rache

Dann geht es für die Abensberger nicht zum befürchteten Endspiel, sondern nur noch zum Schaulaufen nach Frauenbiburg - die Babonen haben den Klassenerhalt sicher, holten zu Hause ein 1:1 gegen Seebach und profitierten von der gleichzeitigen Niederlage Frauenbiburgs. Die erste Hälfte neutralisierten sich die Babonen, die wieder ohne Florian Merz und Bastian Schmiofski auskommen mussten, und der Gast aus Seebach - es gab keinen Torschuss. Erst in Hälfte zwei wurde die Partie offener und die Hausherren stärker. Das erste Tor fiel allerdings für den Gast. Jan Masek netzte nach einer Flanke sträflich frei mit einem Hammer zum 0:1 in den Winkel ein. Ebenjener Masek ließ sich 15 Minuten vor Schluss zum Nachtreten gegen Florian Schöttl hinreißen - was der Schiedsrichter aber nur mit Gelb ahndete. Schöttl rächte sich auf die feine Art: Er netzte mit einem Kopfballlupfer vom Elfmeterpunkt in der 82. Minute zum 1:1-Endstand ein.

Aufrufe: 017.5.2015, 16:00 Uhr
Benjamin NeumaierAutor