ATSV nutzt Abensbergs Vorlage nicht

In Abensberg waren vor 180 Zuschauern nach 13 Minuten bereits beide Tore gefallen. Zunächst gingen die Hausherren in der 3. Minute in Führung. Nach einem Foul an Sebastian Bäcker im Strafraum verwandelte Maximilian Glamsch den Elfmeter zum 1:0. Der Ausgleich zehn Minuten später war unnötig: Michael Resch und Torwart Jannik Helmers waren sich in der Defensive nicht einig, Marcel Beischl stocherte mit dem Fuß dazwischen und das Leder kullerte zum 1:1 ins Tor. Die beiden Teams begegneten sich fortan bis zur Pause auf Augenhöhe, aber echte Torchancen wollten nicht herausspringen.

Siegtreffer auf dem Fuß

In der zweiten Hälfte konnten überraschenderweise die ersatzgeschwächten Babonen zulegen und nicht der nominelle Favorit. Ein Freistoß von Dominik Treitinger ging an die Latte. Fünf Minuten vor Schluss hätte der eingewechselte David Scheer ebenfalls den Siegtreffer machen können. Nach Flanke von Bäcker scheiterte Scheer aus zwei Metern per Kopf an Vilsbiburgs Torwart Philipp Preiß, der den Ball noch an den Pfosten lenkte.

,,Vor dem Spiel wären wir mit einem Remis zufrieden gewesen. Aber in Anbetracht der zweiten Halbzeit hatten wir auch einen Sieg vor Augen", sagte Stefan Scheuchenpflug von der TSV-Abteilungsführung. Fürs Auswärtsspiel in Simbach am Karsamstag (Abfahrt 12.30 Uhr) will Abensberg einen Fanbus einsetzen. Interessierte melden sich bis Dienstag bei Scheuchenpflug, Telefon 09443/90135.

Kelheim unterliegt

Die Auswärtsfahrt nach Seebach war für den ATSV keine Reise wert. Schon vor dem Spiel gab's den ersten Nackenschlag. Zu den Ausfällen von Tobias Schlauderer und Tobias Bugl gesellte sich der erkrankte Stürmer Dominik Berkmüller. ,,Letztlich war das nicht zu kompensieren", sagte Matthias Mirwald aus dem Presseteam des Bezirksligisten. Unmittelbar vor der Partie goss es wie aus Kübeln. Die erste große Chance hatten die Gäste. Mustafa Lafci spielte auf Oliver Patton (8.), der aber am erfahrenen Keeper Christian Wloch scheiterte. Ein Führungstreffer hätte dem ATSV in die Karten gespielt. So aber machte Seebach aus seiner ersten Möglichkeit ein Tor. Nach einem Abpraller landete der Ball vor den Füßen von Matthias Lallinger, der eiskalt einschob. Mit dem Pausenpfiff hatte Kelheim durch Lafci das 1:1 auf dem Kopf, aber wieder parierte Wloch glänzend.

Aufstiegsrennen wird eng

Nach der Pause war das Spiel von Taktik und Fouls geprägt. Seebach verwaltete das 1:0, der ATSV wollte nicht frühzeitig alles nach vorne werfen. Patton kam in einer Situation gegen den Keeper den Bruchteil einer Sekunde zu spät. In der 74. Minute konterte der Gastgeber über die rechte Seite, Lallinger bediente Jan Masek, der das 2:0 erzielte. Das war auf dem tiefen Boden die Entscheidung. Kelheim steckte zwar nie auf, kämpfte, aber es reichte nicht. Hinter dem Tabellenzweiten ATSV hat sich jetzt ein Trio auf einen bzw. zwei Punkte genähert.