Andervenne sendet ein Lebenszeichen

„Wir hätten dieses Spiel gewinnen können“, war sich Ko-Trainerin Sonja Reisinger sicher. Bereits in der vierten Spielminute war ihre Mannschaft durch ein Tor von Anne Große-Brockmann in Führung gegangen.

Die Kapitänin spielte erstmals auf der ungewohnten Position der Stürmerin. „Das hat sie richtig gut gemacht“, lobte Reisinger die Torschützin. Statt sich defensiv aufzustellen, spielte Andervenne auf eigenem Platz weiter mutig Fußball gegen den Tabellensiebten. Bis zur Pause war der Außenseiter aus Andervenne die bessere Mannschaft. „Wir haben nicht nur gekämpft, sondern auch spielerisch überzeugt“, betonte Reisinger.

Erst in der Schlussphase verlor der Tabellenletzte die Ordnung und zeigte Nerven. Ein Fehlpass im Aufbauspiel leitete den Havelser Ausgleichstreffer ein. „Super ärgerlich“, fand nicht nur die Kotrainerin die Aktion. Bis dahin hatte es nicht nach einem 1:1 ausgesehen.

Doch in der Folge hätte Havelse sogar den Sieg erzwingen können. „Da waren wir von der Rolle“, meinte Reisinger. Für sie stand nach Spielschluss fest: „Das war richtig guter Fußball. Wir finden von Spiel zu Spiel zurück in die Spur.“ Einziger Wermutstropfen: In einer Woche beginnt die Winterpause.