2024-04-25T14:35:39.956Z

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Analyse: Abstiegskampf

Wer holt Meisterschaft und Aufstieg und wer muss in den sauren Apfel beißen und den Weg in die Kreisliga gehen. Genau dies sind die beiden brennenden Fragen in jeder Spielzeit. Ihr könnt abstimmen, wer aus eurer Sicht am Ende absteigen wird.

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Wir wollen in diesem Beitrag den Abstiegskampf unter die Lupe nehmen und werfen einen genauen Blick auf die Kandidaten, die aus unserer Sicht um den Ligaverbleib kämpfen.

Nach aktuellem Stand der Dinge werden zwei Mannschaften die Kreisoberliga in Richtung Kreisliga verlassen müssen. Dabei sind aus unserer Sicht die Mannschaften aus Breitungen, Neubrunn, Walldorf und Fambach in der Verlosung. Auch Henneberg und Dietzhausen sind noch nicht über den Berg und müssen schon noch nach unten blicken.

Breitungen mit Mammutaufgabe
Schlusslicht Breitungen braucht schon ein kleines Fußballwunder, um am Ende über dem Strich zu landen. Darauf deutet nicht nur die magere Punktausbeute, sondern auch das miserable Torverhältnis hin. Zudem musste man in dieser Transferperiode erneut Spieler abgeben, die man in der Rückrunde vermissen wird. Trotz allem gibt man sich in Breitungen kämpferisch und will sich nicht vorzeitig geschlagen geben.

+++ Interview H. Eichhorn (RW Breitungen): "Wir haben uns noch nicht aufgegeben" +++

Entscheidend wird sein, wie die Mannschaft in die Rückrunde starten wird. Gelingt es den Rot-Weißen gleich zu Beginn für Erfolgserlebnisse zu sorgen, kann dies zu dem Aufschwung führen, auf den alle Anhänger des FSV hoffen. Aktuell hat man neun Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz – eine große Hypothek, die aber nicht unüberwindbar ist. Trotzdem bleibt Breitungen Kandidat Nummer eins, wenn es darum geht, wer den Weg in die Kreisliga antreten muss.

Fünf Remis kosten Punkte
Die SG Neubrunn gewinnt zu wenig Spiele. Eine Erkenntnis für die es – angesichts der Tabellensituation – keinem Fachmann bedarf. Auffällig ist allerdings, dass die Grabfelder fünf Punkteteilungen auf dem Konto haben. Sicherlich gibt es Remis die sich wie Siege anfühlen und eben diese, die sich wie Niederlagen anfühlen. Hätte man allerdings nur zwei dieser Unentschieden für sich entscheiden können, stünde man zumindest nicht auf einem Abstiegsplatz.

Die Spielgemeinschaft aus Neubrunn und Wölfershausen ist jedoch allemal in Schlagdistanz zur Konkurrenz im Tabellenkeller. So kann die Marschroute für die Rückrunde nur sein, so viele Zähler wie möglich zu sammeln, um einen weiteren Kontrahenten hinter sich zu lassen. Möglich ist das aus unserer Sicht. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen und vor allem auf die direkten Vergleiche zwischen den Kellerkindern. Kann die SG diese für sich entscheiden, stehen die Chancen gut, dass man auch in der nächsten Saison im Oberhaus des Kreises spielt. Außerdem sollte man von Verletzungspech weitestgehend verschont bleiben.

Aufsteiger punktgleich im Abstiegskampf
Walldorf und Fambach belegen die Ränge elf und zwölf der Kreisoberliga. Dass alle drei Aufsteiger in dieser Saison so dicht zusammen stehen würden, hätte so wohl nicht jeder erwartet. Walldorf kam nicht ganz unambitioniert in die Kreisoberliga. Schließlich holte man in der Vorsaison den Pokal und stieg mit deutlichem Vorsprung als Meister auf. Nun wurden die Mannen von Coach Heiko Schwanitz vom Ligaalltag eingeholt und müssen sich in der Rückrunde mit Abstiegskampf auseinandersetzen. Manifestiert sich kein Negativtrend bei den Walldorfern haben sie aus unserer Sicht gute Chancen mindestens zwei Teams hinter sich zu lassen. Man zeigte, dass man durchaus in dieser Liga mitspielen kann und sich vor niemandem verstecken muss.

Rückkehrer Fambach liegt punktgleich hinter Walldorf auf Rang zwölf. Nach der deutlichen Auftaktniederlage in Trusetal befürchteten die Freunde der Schwarz-Weißen wohl Schlimmes für diese Saison in der Kreisoberliga. Doch die Mannschaft zeigte, dass man sich steigern kann und fing sich größtenteils im weiteren Hinrundenverlauf. Nur gegen Spitzenreiter Steinbach-Hallenberg holte man sich nochmal eine richtige Packung ab. Ansonsten konnte man die Spiele enger gestalten und ergatterte mit drei Siegen und zwei Remis immerhin elf Punkte. Dabei holte man sieben dieser Zähler vor heimischer Kulisse. Auch da sollte in der Rückrunde der Fokus liegen. Können die Fambacher ihre Heimspiele halbwegs erfolgreich gestalten, ist der Klassenerhalt machbar. Auch bei ihnen werden die direkten Vergleiche eine besondere Rolle einnehmen.

Henneberg und Dietzhausen noch nicht durch
Zwar haben die Mannschaften aus Henneberg und Dietzhausen ein paar Pünktchen Vorsprung auf die akute Abstiegszone, aber aus dem Schneider sind sie noch nicht. Wenn eine der Mannschaften einen Negativlauf bekommen sollte, findet man sich schneller im direkten Abstiegskampf wieder, als einem Recht sein dürfte. Der SVD bräuchte da aber schon eine absolute Seuchenrückrunde und auch die SG Henneberg sehen wir nicht als akut gefährdet, sodass diese beiden Teams nur mit Bleistift auf unserem Zettel der Abstiegskandidaten stehen. Aber im Fußball ist bekanntlich vieles möglich und das leider nicht immer nur im positiven Sinne.

+++ Interview Bernd Eckert (SV Dietzhausen): "Tabelle ist nicht alles" +++

Für am Wahrscheinlichsten halten wir es, dass die beiden Absteiger zwischen Breitungen und den drei Aufsteigern ausgeknobelt werden, auch wenn Henneberg noch nicht am sicheren Ufer ist. Breitungen hat dabei klar die schlechtesten Karten und benötigt eine Riesenrückrunde, um das Ruder noch einmal rumzureißen.

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Aufrufe: 024.1.2017, 11:11 Uhr
Felix BöhmAutor