2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Schein trügt: Germania Erftstadt-Lechenich (in gelb) im Ballbesitz und mit Zug zum Tor, aber am Ende steht eine klare Niederlage für die Elf von Trainer Paul Esser zu Buche., Foto: F. Bucco
Der Schein trügt: Germania Erftstadt-Lechenich (in gelb) im Ballbesitz und mit Zug zum Tor, aber am Ende steht eine klare Niederlage für die Elf von Trainer Paul Esser zu Buche., Foto: F. Bucco

An Anfang wie ein Schlusslicht

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Nach indiskutabler Leistung vor der Pause kommt bei Erftstadt auch noch das Pech dazu –Dem FC Hürth gelingt die Revanche im Derby in Brühl — Der Bergheim 2000 verabschiedet sich mit einem deutlichen Sieg in die Winterpause.

SC Brühl — FC Hürth 1:3 (0:1). Eine eindrucksvolle Revanche gelang dem FC Hürth, der das Derby jederzeit kontrollierte. Im ersten Durchgang mussten sich die Platzherren bei ihrem Schlussmann Philip Faderl bedanken, der mehrfach Kopf und Kragen riskierte und dadurch einen höheren Rückstand verhinderte. So blieb es beim Führungstreffer von Sören Ohmert nach einer schönen Kombination. „Wir waren zu keinem Zeitpunkt auf Augenhöhe. Mit unseren langen Bällen hatte Hürths Abwehr keinerlei Probleme. Daneben fehlte uns etwas der Mumm”, resümierte Dirk Breuer, Brühls Sportlicher Leiter, Dirk Breuer.

Dies besserte sich nach dem Wechsel. In einigen Aktionen zumindest. Es reichte dann aber nur zur Ergebniskosmetik durch Ganesh Pundt in der Schlussphase (87.). Hürth hatte Spaß am Spiel, war ständig in Bewegung und bot dabei gute Kombinationen. Zwei davon wurden von Luka Ziegler (65.) sowie Anastasios Papoulidis (78.) verwertet.

„Es war ein intensives Spiel, das wir dominiert und verdient gewonnen haben. Man sieht, dass wir uns nach der Niederlage im Hinspiel deutlich weiterentwickelt haben. Wir haben gut gegen den Ball gearbeitet, uns in hohem Tempo bewegt und Möglichkeiten herausgespielt”, betonte Hürths Trainer Oliver Heitmann.

Dirk Breuer ließ keinen Zweifel daran, dass der Hürther Erfolg verdient war. Spätfolgen für das eigene Team befürchtet Breuer nicht: „Wir schütteln uns kurz und dann wird sich konzentriert auf die restlichen Rückrundenspiele vorbereitet.”

Während sich die Schlossstädter in ihren Weihnachtsurlaub verabschiedet haben, hat der FC Hürth am kommenden Wochenende noch das Spiel in Euskirchen vor der Brust.

SC Germania Erftstadt-Lechenich — SV Bergisch Gladbach 09 1:5 (0:2). Nach unterirdischer Leistung in Hälfte eins, in der der SC mit 0:2 noch gut bedient war, wurde es in der Kabine so richtig laut. Trainer Paul Esser nahm Korrekturen vor, die fruchteten. Nachdem Stephan Nienaber (49.) verkürzte, verpasste der eingewechselte und stark spielende Pascal Schiffer mit einem 20-Meter-Kracher an die Querlatte den Ausgleich. Kurz darauf verweigerte der Schiedsrichter nach einem Foulspiel an Thorsten Muhlack den Strafstoß. „Der war total berechtigt. Damit hätten wir den Blitzstart der Gäste ebenso schnell ausgeglichen. Die Niederlage fiel zu hoch aus”, betont Esser. Metin Kizil (3. /85. /88.), Andre Kreuer (6.) und Tobias Zinken (76.) trafen für die Gäste.

FC Bergheim 2000 — TSV Germania Windeck 4:1 (1:0). Der verdiente Dreier macht Geschmack auf mehr. „Das war eine runde Sache. Der Sieg war verdient und hätte deutlicher ausfallen können”, bemerkte FC-Trainer Giuseppe Spitali. Die Schlüsselszene war die Rote Karte für Windecks Schlussmann Patrick Herchenbach, der den heranstürmenden Johannes Wenning beim Versuch eines Lupfers foulte. Den Strafstoß verwandelte Philipp Simon souverän (56.), der bereits die Führung erzielt hatte (43.). Nach dem Ausgleich (50.) war Windeck am Zuge. Davor und danach kontrollierte der FC die Partie und Johannes Wenning (71.) sowie Hakan Kara (74.) trafen zum Endstand.

Aufrufe: 07.12.2014, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor