2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Amateure ab sofort auch nach Gelb-Rot gesperrt

"Gesichtskontrolle" wird intensiviert

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Wie vor jeder Saison müssen sich die Amateurfußballer auf einige Neuerungen einstellen. Das ist auch vor der Saison 2013/14 nicht anders. Bei der Arbeitstagung im Vereinsheim des SC Hardt teilte der Kreisfußballausschuss den Vereinen mit, was es künftig zu beachten gibt.

Eine entscheidende Neuerung ist, dass wie in der oberen Ligen bis in die Kreisliga C nach einer Gelb-Roten Karte eine Sperre von einem Spiel verhängt wird. "In anderen Verbänden hat sich gezeigt, dass die Zahl der Gelb-Roten Karten so um bis zu 70 Prozent zurückgegangen ist", erklärte Klingen. Die Sperre kann dabei nur bei der Mannschaft abgesessen werden, in der man sie auch erhalten hat. Bis dahin sind natürlich auch Spiele für andere Mannschaften nicht möglich. Die Sperre kann allerdings auch im Pokal "abgebrummt" werden.

Zudem soll es bei Fragen von Spielverlegungen im Kreis künftig keinen Mailverkehr mit dem Gegner und dem Staffelleiter mehr geben. Für die Vereine ist ab sofort das Modul "Spielverlegungen" im dfb.net zwingend zu verwenden. Über die Ergebnisse wird der Staffelleiter dann automatisch informiert.

Die im Vorjahr eingeführte Gesichtskontrolle vor den Spielen wird zudem ausgeweitet. Kann kein Spielerpass vorgelegt werden, so kann der Spieler ein amtliches Ausweisdokument vorlegen. Da man ihn dazu aber nicht zwingen kann, kommt es automatisch zu einer Spruchkammersitzung, wenn ein eingesetzter Spieler das ebenfalls nicht will oder kann. "Wir können dazu keinen zwingen, weil wir ja keine Vollstreckungsbehörde sind", stellte Klingen klar.

Auch an der Regelung, wann ein Spieler als "festgespielt" gilt, hat sich mal wieder etwas verändert. In den letzten vier Punktspielen der unteren Mannschaft darf ein Spieler aus dem Kader einer höher spielenden Mannschaft nun doch zum Saisonende wieder eingesetzt werden, wenn er sechs Wochen vor dem viertletzten Spiel "oben" nicht mehr eingesetzt wurde und parallel auch nicht gesperrt war.

Zu einer echten "Kampfabstimmung" kam es in der Frage, ob die Vereine künftig auch von Frauen den Eintrittspreis verlangen dürfen. Die Abstimmung endete 15 zu 15, womit der Antrag abgelehnt ist und Frauen weiterhin kostenlos in den Kreisligen zusehen dürfen.

Aufrufe: 018.7.2013, 12:30 Uhr
Rheinische Post / Sascha KöppenAutor