Am Ufer der Donau den "Dreier" angeln

Zweimal "Donau-Power" also! Zunächst allerdings konzentriert sich Florian Meffert ausschließlich auf den Vergleich mit der TSG Ehingen. Wobei Wangens Coach ausdrücklich davor warnt, das 5:0 aus dem ersten Spieltag als ernsthaften Maßstab heranzuziehen: "Auf Grund der 17er-Liga mussten wir relativ früh beginnen, Anfang August. Und da waren wir einfach ein gutes Stück weiter. Daher lege ich großen Wert darauf, dieses klare Ergebnis aus unseren Köpfen zu streichen." Trotz allem steht für Meffert außer Frage, "diesen Sieg zu bestätigen".

"Kopfarbeit fehlt"

Gleichwohl sich der FC Wangen in Partien mit so genannten Außenseitern scheinbar schwer tut. "Da habe ich dann schon das Gefühl, dass es an der Kopfarbeit fehlt", erweist sich der FC-Coach als ehrliche Haut. "Das erklärt sich für mich ganz besonders aus der Tatsache heraus, als stets favorisierter FC Wangen weitaus mehr als die erforderlichen 100 Prozent abrufen zu müssen. Es ist inzwischen hinlänglich bekannt, dass uns jeder Gegner schlagen will und deshalb versucht, über seine gewohnten Maßstäbe hinauszuwachsen."

Lang fehlt definitiv

Dieser selbstverständlichen Herausforderung zu begegnen im Duell des Außenseiters mit einem Aufstiegskandidaten, bereitet Florian Meffert zwar keine schlaflosen Nächte. "Doch wird es aus meiner Sicht in erster Linie darauf ankommen, uns als Favorit zu bestätigen. Das erwarte ich von meiner Mannschaft." Angesichts eines üppigen Kaders sollte auch der eine oder andere Ausfall zu kompensieren sein. Beispielsweise ist Defensiv-Ass Simon Lang beruflich verhindert. Überdies plagt sich Kapitän Daniel Wellmann mit Hüftbeschwerden herum.

Sei's drum: Die Aufgabenstellung erweist sich als eindeutig für den FC Wangen, allein schon nach dem jüngsten 2:0-Erfolg beim SV Weingarten. Obwohl die TSG Ehingen einen Trainerwechsel von Markus Wolfmiller zu Udo Rampelt vorgenommen hat sowie Mittelfeld-Stratege Mariusz Kostek (spielfrei vom FC Blaubeuren) in ihren eigenen Reihen weiß.

Daher zählt für die Allgäuer von der Argen am Ufer der Donau nur ein Resultat: ein lupenreiner "Dreier", sprich ein Sieg.