Am Ende noch eng

Es begann mit den Toren schon recht früh. Nach acht Minuten spielte Matthias Venter nach außen auf Antonio Tunjic. Dieser spielte in den Rücken der Nehrener Abwehr und fand Sabri Gürol. Der drosch die Kugel mit wenig Verständnis für den SVN aus 14 Metern in die Maschen. 1:0 für seine Young Boys.

In Minute 23 dann das 2:0. Ein langer Einwurf fand den Kopf von Abdoulie Drammneh, der den Ball dann ins Netz beförderte. Kurz vor der Pause (38.) erzielte Ercan Acar mit einem satten 25-Meter-Kracher das 3:0.

Nach der Halbzeitpause kamen die Nehrener um Coach Benedikt Müller besser aus der Kabine als die Hausherren. Benedikt Rammeiser erzielte dann auch das 3:1 (52.), als er nach einem Missverständnis in der YB-Defensive locker einschob. Doch dann waren die Ringelbach-Kicker wieder am Drücker und schnürten die Gäste regelrecht ein. Einige hochkarätige Chancen hätten durchaus auch den Weg ins SV-Gehäuse finden können.

In der 87. Minute wurde es nochmals so richtig spannend. Pedro Keppler verwertete eine Flanke auf den langen Pfosten mustergültig zum 3:2-Anschlusstreffer. Die Pflanze der Hoffnung erlebte beim SV Nehren also doch noch den zweiten Frühling. Doch Götz Gaiser packte mit seinem Schuss ins lange Toreck zum 4:2 (90.+3) die Heckenschere aus und senste das zarte Pflänzchen der Hoffnung achtlos um.

"Wir sind jetzt oben dran, das war heute ein rassiges Lokalderby", fasste Pressewart Christoph Anrich zusammen.

TSG Young Boys Reutlingen: Stowers - Drammneh, Venter, Kunst, Kern, Akin, Tunjic, Anrich, Gürol (85. Gaiser), Gerdes (62. Bas), Acar

SV Nehren: Egner - Taube, Murr, Rammeiser, Wurster (58. Frenzel), Barth, Keller (80. Morankic), Herrmann (46. Nill), Buchholz, Bäuerle, Keppler

Schiedsrichter: Andreas Iby.