2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Per Elfmeter ins Glück: Dominik Stolz versenkt den Strafstoß zum späten Bayreuther Siegtreffer. F: Mühlsteff
Per Elfmeter ins Glück: Dominik Stolz versenkt den Strafstoß zum späten Bayreuther Siegtreffer. F: Mühlsteff

"Altstadt" siegt auch bei 60 - "Klosterer" eiskalt bestraft

22. Spieltag - Samstag: Schalding glückt Derby-Remis in Buchbach +++ 0:0 - Heimstetten stark aber glücklos +++ FCE gelingt in Illertissen nur der Ehrentreffer

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Die SpVgg Oberfranken Bayreuth hat ihren beeindruckenden Lauf auch bei den Münchner Junglöwen fortgesetzt. Dank eines verwandelten Elfmeters von Dominik Stolz behielt die "Altstadt" im fünften Rückrundenspiel in Folge die Oberhand. Der Aufsteiger hat sich kurz vor Weihnachten selbst beschenkt und klettert auf Tabellenrang sechs. Mit vorweihnachtlichem Frieden dürfte es in Seligenporten und Bamberg nicht weit her sein. Vielmehr brennt nach deutlichen Klatschen der Baum bei den Kellerkindern. Die "Klosterer" verabschiedeten sich mit einem desaströsen 0:6 zuhause gegen den FC Memmingen in die unruhige Winterpause. Auch für den FC Eintracht gab es beim 1:4 in Illertissen nicht viel zu lachen. Im Südostbayern-Derby trennten sich der TSV Buchbach und der SV Schalding-Heining mit 1:1. Im Forever-Sportpark sahen die Zuschauer eine Nullnummer zwischen dem SV Heimstetten und dem 1. FC Nürnberg II. Die Profireserven aus Augsburg und Fürth teilten sich beim 1:1 vor gerade einmal 79 Fans die Punkte.


TSV 1860 München II - SpVgg Oberfranken Bayreuth 0:1 (0:0)
Die allermeisten Teams werden sich freuen, endlich in die wohlverdiente Winterpause gehen zu dürfen. Die Freude über die Unterbrechung dürfte bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth etwas gedämpfter ausfallen als anderswo. Denn die "Altstadt" hat momentan einen sensationellen Lauf. Auch im Günwalder Stadion gegen die Junglöwen behielt der Auftsteiger mit 1:0 die Oberhand und durfte den fünften Sieg in Serie feiern. Damit klettert die Elf von Interimstrainer Christoph Starke auf einen in der Anfangsphase der Saison nicht für möglich gehaltenen sechsten Tabellenrang. Den besseren Start in die Partie erwischten allerdings die Junglöwen. In der 12. Minute vergab Nico Karger eine tolle Gelegenheit, als er alleine vor dem Tor zu überhastet abzog. Die Hausherren agierten mit leichtem spielerischen Übergewicht, kamen aber kaum gefährlich vor den Kasten von SpVgg-Keeper Andreas Sponsel. Gefährlich wurde es lediglich bei Standards. So ging es mit einem folgerichtigen 0:0 in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber eine Schippe drauf und erhöhten den Druck. In der 52. Minute war es wiederum Nico Karger, der eine tolle Chance nicht im Kasten unterbrachte. Eine flache Hereingabe von rechts konnte er aus kurzer Distanz nicht über die Linie bugsieren. Aber die Löwen näherten sich weiter an. Eine Ecke setzte Felix Weber in der 63. Minute per Kopf an den Pfosten. Die Führung der Hausherren lag in der Luft, den Treffer erzielten aber völlig überraschend die Oberfranken. Felix Weber brachte den eingewechselten Marius Strangl im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Tobias Baumann deutete auf den Punkt. Dominik Stolz blieb cool und verwandelte mit seinem 14. Saisontreffer zum 0:1 (78.). Sehr glücklich für die Gelb-Schwarzen, die sich in der Schlussphase wütenden Sechziger-Angriffen erwehren mussten. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Sebastian Wiesböck bereits in der Nachspielzeit, als er eine Flanke von Markus Steinhöfer aus knapp fünf Metern per Kopf über den Querbalken setzte (90.+1). Fazit: Die Bayreuther haben momentan einfach einen Lauf und nehmen glücklich drei Punkte mit in die "Altstadt".
Schiedsrichter: Tobias Baumann (Seebach) - Zuschauer: 1.200
Tore: 0:1 Dominik Stolz (78. Foulelfmeter)


TSV Buchbach - SV Schalding-Heining 1:1 (1:1)
Einen Punktgewinn für den SV Schalding-Heining gab's im Derby beim TSV Buchbach zu feiern. Zum ersten Mal überhaupt ist den Niederbayern zu Gast beim TSV Zählbares gelungen. Und eine Woche nach dem bitteren Heim-1:1 gegen den SV Heimstetten war der Zähler diesmal aber auch wirklich ein "Punktgewinn" wie SVS-Trainer Mario Tanzer hinterher anmerken musste. "Wir hatten besonders in der ersten Halbzeit Probleme mit dem Tempo der Buchbacher. Wir hatten zwar auch unsere Möglichkeiten, aber Buchbach hat auch im zweiten Durchgang gedrückt und unsere Probleme wurden nicht viel kleiner", so Tanzer, dessen Team von einem Kopfball-Pfostentreffer von Stefan Denk (8.) und von einem verschossenen Foulelfmeter von Aleks Petrovic in die Arme von Werner Resch profitierte (21.). Die Schaldinger konnten den Buchbacher-Chancentakt an gefährlichen Offensivaktionen nicht mitgehen. Christian Brückl scheiterte vor TSV-Keeper Maus (27.), weitere Gegenstöße blieben in und am Buchbacher Strafraum hängen. Ein toller Konter nach einer Schaldinger Ecke brachte den Buchbacher Führungstreffer. Christian Brucia und Markus Grübl lieferten die Vorarbeit für Mijo Stijepic, der die Kugel in den rechten Winkel schlenzte (28.). Doch nur vier Minuten später hatte Schalding die passende Antwort parat. Benedikt Buchingers Flankenball landete bei Michi Wirth. Der drehte sich klasse um die eigene Achse und schob das Spielgerät rechts am Keeper vorbei. Da weitere Hochkaräter auf Buchbacher Seite ungenutzt blieben, ging's torlos in die Kabinen. Der zweite Durchgang konnte chancentechnisch nicht mehr mit dem ersten mithalten. Buchbach blieb aber näher dran am Siegtreffer und Schalding kam seltener gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Nach ereignisreichen ersten 45 und ebenfalls ansehnlichen zweiten 45 Minuten musste sich der TSV in seinem letzten Spiel des Jahres und der SVS durfte sich in seinem vorletzten Match mit einem Punkt begnügen. "Unserem Spiel hat in vielen Szenen das Salz in der Suppe gefehlt: die Tore. Gegen Schalding mussten wir aber andererseits stets auf die gefährlichen Konter aufpassen", sprach Buchbachs Co-Coach Walter Werner von einer zu akzeptierenden Derby-Punkteteilung.
Schiedsrichter: Christian Dietz (Kronach) - Zuschauer: 740
Tore: 1:0 Mijo Stijepic (28.), 1:1 Michael Wirth (32.)
Besondere Vorkommnisse: Aleksandro Petrovic (TSV Buchbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Werner Resch (21.)



SV Seligenporten - FC Memmingen 0:6 (0:4)
Bereits zum Seitentausch waren die Fronten zwischen dem SV Seligenporten und dem FC Memmingen klar getrennt. Mit einem satten 4:0-Vorsprung ging's für die Schwaben in die Kabinen. Dabei hatten die "Klosterer" die Partie zunächst gut im Griff, spielten ideenreich und druckvoll. Allerdings durften die Gäste von individuellen, platzbegünstigen Schnitzern profitieren. Beim 0:1 rutschte Florian Jakl unglücklich weg, Ugur Kiral nutzte die Situation gedankenschnell und durfte auf SVS-Keeper Brunnhübner zusteuern und einnetzen (20.). 13 Minuten später dann Duplizität der Ereignisse: wieder rutscht Jakl in halblinker Position im Zweikampf auf dem tiefen Geläuf aus. Diesmal war Michael Geldhauer der Nutznießer und schloss seinen Sololauf mit dem 0:2 ab. Als die "Klosterer" noch den erneuten Rückschlag verkraften mussten, fasste sich Andreas Mayer aus 35 Metern ein Herz und knallte den Distanzversuch sehenswert in den rechten Torwinkel (34.). Damit und mit dem Treffer zum 0:4 unmittelbar vor dem Pausenpfiff war die Partie entschieden. Bei einem Eckball ließ der SVS Fabian Rupp am langen Pfosten unbewacht, der bedankte sich mit dem endgültigen Seligenporter Knockout. In Halbzeit zwei versuchten die Hausherren noch ein paar Kohlen aus dem Feuer zu holen. Aber auch das gelang nicht. Die Bemühungen verpufften und die Memminger Konter klingelten wieder im Kasten. In Minute 71 bestrafte Michael Geldhauser die aufgerückten Hausherren, beim 0:6 marschierte Geldhauser an zwei Gegenspielern vorbei. Die ganz große Gegenwehr war zu diesem Zeitpunkt längst gebrochen.
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Ugur Kiral (20.), 0:2 Michael Geldhauser (33.), 0:3 Andreas Mayer (34.), 0:4 Fabian Rupp (44.), 0:5 Michael Geldhauser (71.), 0:6 Michael Geldhauser (76.)



FV Illertissen - FC Eintracht Bamberg 4:1 (2:0)
Mit einem überzeugenden 4:1-Heimsieg hat sich der FV Illertissen von seinen Fans verabschiedet. Der FC Eintracht Bamberg geht indes ganz schweren Zeiten entgegen und steht nächste Woche zuhause im Nachholspiel gegen den FC Ingolstadt II vor einem Schicksalsspiel, denn mittlerweile beträgt der Abstand zum rettenden Ufer satte neun Zähler. Der FCE wusste was die Stunde geschlagen hatte und ging im Vöhlin-Stadion entsprechend engagiert zu Werke. Nichtsdestotrotz gingen die Hausherren in Führung. In der 18. Minute wehrte die Bamberger Hintermannschaft eine Flanke zu kurz ab, Christian Essig rauschte aus dem Hintergrund heran, nahm volles Risiko und jagte die Kugel von der Strafraumgrenze unhaltbar in die Maschen. Nur fünf Minuten später wurde der quirlige Ardian Morina an der Grundauslinie von den Beinen geholt. Referee Thomas Berg entschied auf Strafstoß. Marc Hämmerle ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen und verwandelte souverän zum 2:0 (23.). Fast im Gegenzug hätte Daniel Schäffler die Domstädter wieder herangebracht, aber sein Schuss innerhalb des Strafraums strich knapp am Kasten vorbei. In der Schlussphase der ersten Halbzeit hatten die Illertisser die Partie dann völlig unter Kontrolle und waren dem 3:0 näher als die Gäste dem Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel musste Bamberg kommen. Das spielte dem FVI in die Karten, der nun auf Konter lauern konnte. Nach einer Stunde fiel die Entscheidung. FVI-Kapitän Lukas Kling zirkelte von rechts eine genau getimte Flanke in die Mitte, wo Ardian Morina am Fünfmeterraum zum 3:0 einnickte (61.). Einen Konter in der 67. Minute schloss Sebastian Enderle zum 4:0 ab. Schiedsrichter Thomas Berg wollte eigentlich erneut auf Strafstoß entscheiden, ließ dann aber den Vorteil laufen und so konnte Enderle ungestört einnetzen. Im Anschluss hätten die Schwaben das Ergebnis durchaus noch in die Höhe schrauben können, aber Sebastian Schaller und Marc Hämmerle vergaben jeweils aus aussichtsreichen Positionen (77./81.). Die Bamberger gaben sich auch nach dem 0:4 nicht auf und spielten weiter nach vorne. Das Engagement der Oberfranken wurde kurz vor Schluss mit dem Ehrentreffer belohnt, als FVI-Keeper Kim Anders einen Ball zu kurz abwehrte und Lukas Dotzler aus kurzer Distanz zum 4:1 abstaubte (89.).
Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Zuschauer: 295
Tore: 1:0 Christian Essig (18.), 2:0 Marc Hämmerle (23. Foulelfmeter), 3:0 Ardian Morina (61.), 4:0 Sebastian Enderle (67.), 4:1 Lukas Dotzler (89.)



SV Heimstetten - 1. FC Nürnberg II 0:0
Der SV Heimstetten muss sich im Heimspiel gegen die Club-Amateure mit einem 0:0 zufriedengeben. Bitter: Die Hausherren verschossen in der ersten Hälfte einen Foulelfmeter und müssen nun auf einem Abstiegsrelegationsplatz überwintern. Die Oberbayern fanden gut in die Partie hinein. Bereits nach zwei Minuten hatten die Cluberer ihre liebe Müh und Not einen Rückstand zu verhindern. Im Anschluss an eine Ecke sprang der Ball Bernd Häfele vor die Füße, der von der Strafraumgrenze direkt abzog. Sein wuchtiger Schuss konnte gerade noch geklärt werden. Auch im weiteren Spielverlauf bestimmte der SVH das Geschehen. Zehn Minuten vor der Halbzeit holte FCN-Verteidiger Joel Keller im Strafraum Sammy Ammari von den Beinen. Referee Luka Beretic entschied sofort auf Strafstoß. Dominik Schmitt übernahm die Verantwortung und trat an, platzierte die Kugel aber zu schwach und so konnte Club-Keeper Samuel Radlinger parieren (37.). Den Fehlschuss mussten die Hausherren erst einmal verdauen und so ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen. Die zweite Halbzeit begann verhaltener, beide Teams waren zunächst darauf bedacht, hinten keinen Gegentreffer zu fangen. Nach einer Stunde wurde der Club munterer. In der 66. Minute wurde Ivan Knezevic im Strafraum angespielt und zog sofort ab. SVH-Keeper Marijan Krasnic war mit den Fingerspitzen noch dran und lenkte den Schuss zur Ecke. Heimstetten kam wiederum durch Dominik Schmitt gefährlich vor die Kiste, der eine Majdancevic-Vorlage nur haarscharf über das Tor schlenzte (75.). Gut zehn Minuten vor Schluss wurde es noch einmal eng für die Hausherren. Nach einer Notbremse sah Sebastian Paul glatt Rot (79.) Doch der SVH überstand die letzten zehn Minuten unbeschadet und konnte wenigstens einen Punkt noch retten.
Schiedsrichter: Luka Beretic (Friedberg) - Zuschauer: 250
Tore: Fehlanzeige
Rot: Sebastian Paul (79./SV Heimstetten/Notbremse)
Besondere Vorkommnisse: Dominik Schmitt (SV Heimstetten) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Samuel Radlinger (37.)



FC Augsburg II - SpVgg Greuther Fürth II 1:1 (1:0)
Mit einer gerechten Punkteteilung verabschieden sich die Profireserven aus Augsburg und Fürth in die Winterpause. Die Hausherren fanden zunächst besser in die Partie, die nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Nur 79 Unentwegte fanden den Weg ins neblige Rosenaustadion. Der FCA versuchte mit frühem Pressing das Aufbauspiel der Gäste wirkungsvoll zu stören. Die erste gute Möglichkeit bot sich Erik Thommy, der aber einen Freistoß aus 20 Metern nur in die Mauer zimmerte (12.). In der 23. Minute flankte Raphael Framberger von der rechten Seite aus vollem Lauf auf Erik Thommy, der aus vielversprechender Position rund zehn Meter vor dem Tor mit seinem Kopfball nur die Schulter eines Fürther Abwehspielers traf. In der anschließenden Phase gelang es den Fürthern, sich aus der Umklammerung der Hausherren zu lösen und selber für offensive Akzente zu sorgen. In der 38. Minute zirkelte Aykut Civelek einen Freistoß vom rechten Strafraumecke über die Mauer, aber das Spielgerät senkte sich einen Tick zu spät und landete auf dem Kasten. Mitten in der Fürther Drangphase fiel dann doch noch die Führung für den FCA. Johannes Müller dribbelte sich von der linken Seite in den Sechzehner und legte den Ball ab zu Maik Uhde, der aus gut fünf Metern nicht mehr viel Mühe hatte, die Kugel im Gehäuse der Fürther unterzubringen (41.). Nach dem Seitenwechsel fand zunächst wieder der FCA besser in die Spur. In der 52. Minute bediente Patrick Wurm mit einem feinen Pass in den Strafraum Merveille Biankadi, der jedoch einen Haken zu viel versuchte und von der Fürther Defensive gerade noch ausgebremst werden konnte. Nach den Anlaufschwierigkeiten liefen die Fürther bei kühlen zwei Grad wieder warm. Wieder versuchte es Aykut Civelek mit einem ruhenden Ball, dieses Mal setzte er die Kugel aus 20 Metern nur knapp am Gehäuse von FCA-Keeper Thomas Reichlmayr vorbei (58.). Aus dem Spiel heraus präsentierten sich die Franken aber weitestgehend harmlos und stellten die FCA-Defensive vor nicht allzu große Probleme. Bezeichnenderweise fiel der Ausgleich zehn Minuten vor Schluss nach einer Standardsituation. Julian Kolbeck köpfte nach einer Freistoßflanke zum 1:1 ein (81.). In der Schlussphase waren beide Teams um den Siegtreffer bemüht, der sollte aber in einer am Ende ausgeglichenen Partie nicht mehr gelingen.
Schiedsrichter: Julian Kreye (Warmensteinach) - Zuschauer: 79
Tore: 1:0 Maik Uhde (41.), 1:1 Julian Kolbeck (81.)



Die Freitagsspiele: Eisige Nullnummer in Burghausen - FCI II 4:1
Das Donnerstagsspiel: Überlegene FCB-Amateure hadern mit 2:2





Vorschau - die Samstagsspiele:

TSV 1860 München II - SpVgg Oberfranken Bayreuth (Sa 14:00)
(Bilanz: 11 Siege TSV - kein Remis - kein Sieg SpVgg - Hin: 1:0)*
Der Meister von 2013 trifft auf die beste Rückrundenmannschaft. Die Junglöwen konnten am vorigen Spieltag den Abstand auf Tabellenführer Kickers Würzburg um zwei Punkte verringern. Nun liegen die Sechziger nur noch zwei Zähler zurück. Damit ist der Meisterschaftskampf wieder spannend. Jetzt gilt es für die Blauen noch einmal einen Dreier zu landen, um dran bleiben zu können am Topfavoriten. "Gegen Fürth haben wir wieder die aggressive und zielstrebige Mannschaft erlebt, die wir uns wünschen. Trotz vieler personeller Umstellungen und der roten Karte konnten wir noch nachlegen", lobt Löwentrainer Torsten Fröhling, gibt aber gleichzeitig zu bedenken: "Nur der verschossene Elfmeter hat uns noch einmal in Schwierigkeiten gebracht. Beinahe hätten wir noch den verdienten Lohn verspielt." Mit der "Altstadt" reist das Team der Stunde am Samstag ins Grünwalder Sadion und Fröhling macht seine Jungs noch einmal heiß: "Gegen Bayreuth wollen wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um erfolgreich in die Winterpause zu gehen. Die SpVgg hat eine ganz starke Phase mit vier Siegen in Folge. Das Hinspiel war schon sehr umkämpft, deswegen freuen wir uns auf diese Herausforderung. Wir müssen wieder 90 Minuten fighten und aggressiv auf Sieg spielen." Der Aufsteiger aus Oberfanken hat mit starken Leistungen mittlerweile die Abstiegszone hinter sich gelassen. Die "Altstadt" hat als einziges Team alle vier Rückrundenspiele gewonnen. Damit sind die Schwarz-Gelben ins Tabellenmittelfeld vorgeprescht. Nach hoprigem Start ist der Traditionsverein also in der Liga angekommen. Freilich wollen die Gäste nun nachlegen und den guten Lauf fortsetzen. Angesichts der guten Form reist die Altstadt durchaus mit Chancen in die Landeshauptstadt. "Das letzte Spiel bei den Löwen wird eine große Herausforderung für uns. Wir wollen alles probieren, um zu punkten und unsere Serie auszubauen. Das wäre eine toller Abschluss in diesem Jahr. Dass der Gegner große Qualität hat, wissen wir", erklärt Bayreuths Interimstrainer Christoph Starke. Ein Erfolgserlebnis wäre für den Bayreuther Coach ein schönes Geschenk, denn Starke feiert am Sonntag, den 30. November, seinen 50. Geburtstag.

  • Sperren: Kasim Rabihic (TSV-Rot-1/2), Florian Ascherl (SpV-5. Gelbe) - SR: Baumann (Seebach)
  • Ausfälle: Nico Karger (Knieverletzung), Angelo Mayer und Richard Neudecker (beide zur U19), Korbinian Vollmann und Fejsal Mulic (beide zu den Profis) fehlen bei den Gastgebern. Miroljub Zivkovic (Knorpelschaden) und Philipp Hannemann (Probleme am Hüftbeuger) fallen bei den Bayreuthern verletzungsbedingt aus.
  • Vier gelbe Karten: Vladimir Kovac, Robert Glatzel (beide TSV), Michele Rinchiuso, Matthias Heckenberger, Mino Kayser, Simon Ruß (alle SpVgg)




SV Heimstetten - 1. FC Nürnberg II (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVH - 3 Remis - 5 Siege FCN - Hin: 1:3)*
Kellerduell im Forever-Sportpark, wo sich zwei unmittelbare Tabellennachbarn gegenüberstehen. Der SV Heimstetten hat einen Punkt weniger als die Gäste und steht auf einem Relegationsplatz. Dem 1. FC Nürnberg II gelang dank des 1:0-Erfolges über den SV Wacker Burghausen am Montagabend der Sprung aus der Gefahrenzone. Mit einem Heimerfolg würden aber auch die Oberbayern aber auf sicherem Tabellengelände überwintern. "Die Partie wird schwer für uns. Vor allem weiß man ja gegen zweite Mannschaften nie, wie sie aufgestellt sein werden. Uns erwartet daher eine Wundertüte. Wir werden aber versuchen unsere beste Leistung zu zeigen, damit wir zum Abschluss noch einmal erfolgreich sein können", verrspricht Heimstettens Trainer Vitomir Moskovic. Einen ganz wichtigen Dreier hat sich die Nürnberger U21 gegen Burghausen geholt. Die Club-Amateure zeigten in der ersten Hälfte eine starke Vorstellung, in der zweiten Halbzeit reichte eine unterdurchschnittliche Leistung, um den offensiv harmlosen SV Wacker in Schach zu halten. Nun will das Team aus der Frankenmetropole diesen Erfolg vergolden. Mit weiteren drei Punkten würden zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge gelingen. Das ist auch die Zielsetzung in diesem direkten Duell. "Im letzten Spiel 2014 wollen wir einen guten Abschluss schaffen. Dafür ist es notwendig, dass wir an den engagierten Leistungen, die wir zuletzt gezeigt haben, anknüpfen. Die Mannschaft macht einen motivierten Eindruck, um die letzte Aufgabe in diesem Jahr zu meistern. Die Tendenz in den letzten Spielen zeigt deutlich nach oben", freut sich Nürnbergs Assistenztrainer und Ex-Profi-Kapitän Andreas Wolf.

  • Sperren: keine - SR: Luka Beretic (Friedberg)
  • Ausfälle: Der SV Heimstetten muss weiterhin auf Malcom Olwa-Luta (Aufbautraining nach Schienbeinbruch), Nils Ehret (Schambeinentzündung), Simon Seferings (Schambeinentzündung) und Christoph Schmitt (Oberschenkelprobleme) verzichten. Markus Mendler (Mittelfussbruch) fehlt den Nürnbergern.
  • Vier gelbe Karten: Clemens Kubina, Dominik Schmitt (beide SVH), Patrick Erras, Özgür Özdemir, Rico Preißinger (alle FCN)

TSV Buchbach - SV Schalding-Heining (Sa 14:00)
(Bilanz: 4 Siege TSV - 1 Remis - 3 Siege SVS - Hin: 0:0)*
In beiden Lagern freut man sich auf den Vergleich, obwohl es hüben wie drüben zuletzt wenig Grund zur Freude gab. Buchbach holte aus den letzten drei Partien lediglich einen Punkt, Schalding konnte in der Vorwoche nach vier Niederlagen in Folge gegen Heimstetten zwar punkten, das 1:1 fühlte sich aber an wie eine Niederlage. "Die Spiele in Buchbach haben immer einen ganz besonderen Charakter. Dort herrscht eine tolle Atmosphäre, zudem pflegen beide Vereine ein sehr freundschaftliches Verhältnis", berichtet SVS-Manager Markus Clemens, der aber auch weiß, dass in der Buchbacher Mannschaft richtig viel Qualität steckt: "Die TSVler sind ein gestandenes Regionalligateam. Die Punkte hängen sehr hoch, aber wir werden uns nicht verstecken." Die Buchbacher zeigten jüngst beim Vorjahresmeister FC Bayern München II eine couragierte Vorstellung, zogen aber etwas unglücklich mit 2:3 den Kürzeren. Der Vorsprung von Grübl, Denk & Co. zur Relegationszone beträgt aktuell acht Zähler. Mit einem Heimerfolg könnte man einen Meilenstein Richtung Ligaverbleib setzen, der ja ob der großen Qualität im TSV-Team ohnehin nicht groß gefährdet ist. Zudem steht ja auch noch das Sportgerichtsurteil gegen den 1. FC Schweinfurt 05 aus, der bei seinem Sieg in Buchbach den mutmaßlichen Dopingsünder Joseph Mensah einsetzte. Auch diese drei Punkte werden - aller Voraussicht nach - noch aufs Konto der Buchbacher wandern. "Im letzten Spiel vor der Winterpause empfangen wir Schalding-Heining. Das wird nochmal ein Kräftemessen auf ganz hohem Niveau zum Ende einer langen Saison. Wir wollen unseren super Fans ein tolles Spiel zeigen und sind bereit zum Showdown", lässt Assistenzcoach Walter Werner verlauten.

  • Sperren: keine - SR: Christian Dietz (Kronach)
  • Ausfälle: Maxi Bauer, Maxi Hellinger und Thomas Hamberger werden den Hausherren verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Die Niederbayern müssen auf Josef Eibl, Michael Pillmeier, Manuel Mader und Stefan Köck verzichten.
  • Vier gelbe Karten: Christian Brucia, Aleksandro Petrovic, Thomas Breu, Stefan Denk (alle TSV), Dardan Gashi (SVS)



FC Augsburg II - SpVgg Greuther Fürth II (Sa 13:00)
(Bilanz: 3 Siege FCA - 1 Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: 3:2)*
Beim Vorjahresvierten aus Augsburg läuft es diese Spielzeit noch nicht nach Wunsch. Mit 26 Punkten befindet sich die Profireserve des Bundesligisten nur fünf Zähler über der Abstiegszone. Zu wankelmütig sind oft die Leistungen der FCA-Talente. Die letzten drei Begegnungen blieben die Augsburger zumindest ungeschlagen. Mit einem Sieg gegen die im Tabellenkeller festhängenden Fürther würden die Schwaben auf einem einstelligen Tabellenplatz überwintern. "Im letzten Spiel vor der langen Winterpause müssen und werden wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um das Spieljahr mit einem positiven Ergebnis beenden zu können. Hierzu müssen wir gegen einen spielstarken Gegner gut organisiert sein und im Spiel nach vorne noch zwingender agieren", fordert Augsburgs Coach Dieter Märkle mehr Durchschlagskraft von seinen Schützlingen. Nur noch einen Punkt über dem Strich stehen die Kleeblättler, die Gefahr laufen, bei einer weiteren Niederlage noch näher Richtung Relegationsplätze zu schlittern. Die prekäre Situation resultiert aus nur einem Punkt aus den letzten vier Begegnungen. Gegen die Junglöwen zogen die Greuther letzten Samstag in einem hitzigen Duell mit 1:2 den Kürzeren. "Es ist das letzte Spiel des Jahres und wir wollen natürlich alles geben, um zu punkten. Unser Ziel ist es mit einem positiven Abschluss in die Winterpause zu gehen", stellt SpVgg-Trainer Mirco Reichel klar.

  • Sperren: Marco Schuster (FCA-Rot-Sperre offen), Alexandros Kartalis (SpVgg-Rot-1/2) - SR: Julian Kreye (W'steinach)
  • Ausfälle: Antonio Pangallo, Jonathan Scherzer (beide im Aufbautraining) und Valonis Kadrijaj (Adduktoren) fallen bei den Augsburgern aus. Bei den Fürthern fehlen Alexander Piller (Außenbandriss im rechten Sprunggelenk) und Bastian Lerch (Adduktorenzerrung, wieder ins leichte Torwarttraining eingestiegen). Dwayn Holter ist wie letzte Woche noch verletzt.
  • Vier gelbe Karten: Lino D'Adamo, Marco Rapp (beide SpVgg)


SV Seligenporten - FC Memmingen (Sa 14:00)
(Bilanz: 3 Siege SVS - 1 Remis - 6 Siege - Hin: 1:2)*
Sechs Punkte beträgt der Rückstand des SV Seligenporten auf einen Relegationsplatz. Diese Kluft wollen die Klosterer im Heimspiel gegen den FC Memmingen verringern. Vergangene Woche gegen Illertissen wurden der SVS für seine tolle Moral nicht mit Zählbarem belohnt. 0:3 stand es nach 30 Minuten, doch die "Klosterer" kämpften sich zurück in die Partie, kamen durch zwei Treffer von Marcel Mosch noch einmal auf 2:3 heran, allein der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Ein Erfolgserlebnis zum Abschluss ist der große Wunsch der Hausherren, denn der letzte Dreier liegt schon lange zurück. Am 4. Oktober gab es ein 2:1 über den SV Wacker Burghausen. Seither hat die Schlicker-Elf nur vier Unentschieden auf ihr Konto gebracht, wodurch der Punkterückstand stetig angewachsen ist. Hoffnung macht dem SVS die Personalsituation, denn alle Mann sind an Bord. "Die Memminger stehen sehr kompakt und sind über ihre Konter immer brandgefährlich. Wir müssen über 90 Minuten sehr konzentriert agieren. Unser Team zeigt immer wieder, dass sie sich gute Torchancen erspielen kann, die wir endlich eiskalt nutzen müssen. Wir wollen uns mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden", bekräftigt Seligenportens Assistenztrainer Serdal Gündogan. Recht erfolgreich präsentiert sich in den letzten Wochen der FC Memmingen. Auf zwei Siege folgten drei Punkteteilungen. In den beiden jüngsten Begegnungen gelang den Schwaben zweimal ein Unentschieden, in Illertissen sowie zuhause gegen den Spitzenreiter Würzburger Kickers. Das gibt den Gästen Mut, wenngleich der Gegner SV Seligenporten keineswegs unterschätzt werden darf. "Ich hoffe dass wir weiterhin unseren guten Lauf fortsetzten können, um auch in Seligenporten zu punkten. Leicht wird das bestimmt nicht, weil der Gegner für mich viel besser ist als es der momentane Tabellenstand darstellt", glaubt Memmingens Coach Thomas Reinhardt.

  • Sperren: keine - SR: Florian Riepl (Altenerding)
  • Ausfälle: Erstmals in dieser Saison stehen beim SV Seligenporten alle Mann zur Verfügung. Burak Tastan (Syndesmosebandanriss), Vinko Sapina (entzündete Leiste) und Edgar Weiler (Muskelfaserriss) sind beim FC Memmingen nicht mit an Bord.
  • Vier gelbe Karten: Florian Bauer, Julian Schäf, Christopher Schaab, Pascal Worst (alle SVS), Sebastian Bonfert, Andreas Mayer, Dennis Hoffmann (alle FCM)





FV Illertissen - FC Eintracht Bamberg 2010 (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege FVI - 3 Remis - kein Sieg FCE - Hin: 1:1)*
Im finalen Match des Jahres möchte der FV Illertissen seinen positiven Lauf mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen fortsetzen. Zwar werden die Illertaler in den Spitzenkampf nicht mehr eingreifen können, aber der zweimalige Amateurmeister möchte nun zumindest bestes Verfolgerteam bleiben. Platz vier ist daher aktuell das Maß aller Dinge. Zuletzt tat sich der FVI gegen den Vorletzten Seligenporten schwer, und das trotz einer 3:0-Führung nach 30 Spielminuten. Am Ende zitterten sich die Schwaben mit 3:2 über die Runden. Mit Bamberg wartet zum Abschluss erneut ein Gegner, der tabellarisch mit dem Rücken zur Wand steht. FVI-Coach Holger Bachthaler warnt daher: "Wenn wir uns gegen Bamberg ähnliche Schwächephasen erlauben wie zuletzt gegen den SV Seligenporten, werden wir unser Ziel, das Fußballjahr 2014 mit einem Heimsieg zu beenden, nicht realisieren können." Der FC Eintracht Bamberg ist unter dem neuen Trainer Tobias Fuchs weiterhin sieglos. Erst einen Punkt bei drei Niederlagen konnten die Domstädter holen, sind nun auf den letzten Platz abgerutscht. Die Oberfranken sind fast zum Punkten verdammt, denn mittlerweile sind es satte acht Zähler Rücktstand auf die Nichtabstiegsplätze. "Wir fahren mit Respekt nach Illertissen. Sie haben eine gute Mannschaft, die den schnellen Weg zum Torerfolg sucht. Wir wollen natürlich versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen, um den Anschluss zu halten oder den Abstand nach vorne zu verkürzen", hofft Bambergs Trainer Tobias Fuchs.

  • Sperren: keine - SR: Thomas Berg (Landshut)
  • Ausfälle: Bei den Gastgebern fehlen Andreas Hindelang (Aufbautraining), Uli Klar (verletzt), Moritz Nebel (verletzt) und Patrick Rösch (verletzt). Mirza Mekic, Fabian Klose, Christoph Kettler (alle Rehatraining), Sandro Kaiser, André Jerundow (Aufbautraining) und Silas Göpfert (5. gelbe Karte) fehlen bei den Bambergern. Zudem ist der Einsatz von Daniel Schäffler stark gefährdet.
  • Vier gelbe Karten: Marc Hämmerle, Lukas Kling (beide FVI), Dominik Schmitt, Nicolas Görtler (beide FCE)


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)


Aufrufe: 029.11.2014, 16:11 Uhr
mwi / zisAutor