2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Mit frühem Pressing und Zustellen der Räume will der CfR Buschbell Munzur (in orange) die Tabellenspitze erobern ? vorausgesetzt, der Konkurrent aus Wesseling-Urfeld patzt., Foto: F. Bucco
Mit frühem Pressing und Zustellen der Räume will der CfR Buschbell Munzur (in orange) die Tabellenspitze erobern ? vorausgesetzt, der Konkurrent aus Wesseling-Urfeld patzt., Foto: F. Bucco

Als Spitzenreiter zum Schlusslicht

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Wesseling-Urfeld kann sich an diesem Spieltag nur blamieren: der Tabellenführer tritt beim Schlusslicht an — Hilal Maroc Bergheim will sich endlich aus dem Tabellenkeller emporarbeiten

Rhein-Erft-Kreis. Viel größer könnten die Gegensätze wahrlich kaum sein. Wenn die SpVg Wesseling-Urfeld bei Westwacht Aachen antritt (Sonntag, 14.30 Uhr), gastiert der aktuelle Tabellenführer beim unangefochtenen Schlusslicht der Liga. Stolze 25 Punkte trennen beide Mannschaften. Die Kaiserstädter, die vor der Saison zunächst geplant hatten, ihre Mannschaft aus dem Spielbetrieb zu nehmen, stellen mit lediglich neun geschossenen und bereits 67 kassierten Toren sowohl die schlechteste Offensive, als auch die schwächste Abwehrreihe der Liga.

Dagegen präsentieren sich die Wesseling-Urfelder in dieser Saison als echtes Bollwerk und ließen in 14 Partien erst acht Gegentreffer zu. Weil die Vorzeichen in dieser Saison selten so eindeutig waren, wie vor dem 15. Spieltag, stellt auch Wesselings Trainer Josef Farkas unmissverständlich klar: „Es zählen nur drei Punkte. Alles andere interessiert mich nicht.” Zwar gesellt sich Daniel Münch mit einem Muskelfaserriss zur langen Liste der Verletzten hinzu, an der Favoritenrolle der Gäste ändert diese Personalie jedoch nichts.

So dürfte dem CfR Buschbell Munzur der Sprung an die Tabellenspitze wohl vorerst verwehrt bleiben. Mit einer beeindruckenden Serie von sechs Siegen in Folge hat sich der Aufsteiger bis auf Tabellenplatz zwei vorgeschoben und befindet sich bei aktuell lediglich einem Zähler Rückstand in Schlagdistanz zu Wesseling-Urfeld. Gänzlich zufrieden ist CfR-Trainer Giovanni Misaine nicht: „Einzelne Spieler stellen ihr Ego über die Interessen der Mannschaft. Das ist sicher nicht förderlich”, mahnt der Coach. Im Auswärtsspiel beim VfL Vichttal (So.,14.30 Uhr) steht Misaine und seiner Mannschaft wieder ein hartes Stück Arbeit bevor. „Die meisten Teams der Liga legen ihren Fokus auf die Defensive und stehen sehr kompakt. Das wird in Vichttal nicht anders sein”, kündigt Misaine an.

Einen echten Härtetest sieht derweil die SpVg Frechen 20 auf sich zukommen. Am Sonntag gibt der Tabellendritte SV Breinig seine Visitenkarte im Kurt-Bornhoff-Sportpark ab (14.45 Uhr). „Wir haben Breinig zweimal gesehen und freuen uns auf eine große Herausforderung gegen eine echte Spitzenmannschaft”, erklärt Frechens Trainer Micha Skorzenski, der dem Gegner, der immerhin bereits seit mehr als zehn Jahren Teil der Liga ist, großen Respekt zollt. Nach zwei Partien ohne Sieg und ohne eigenen Treffer hoffen die 20er auf ein Erfolgserlebnis, ehe in der darauffolgenden Woche das Derby gegen Buschbell ansteht.

Für Hilal Maroc Bergheim bietet das Auswärtsspiel beim Aufsteiger Sparta Gerderath (So.,14.30 Uhr) die Chance, einen direkten Tabellennachbarn zu distanzieren und sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Allerdings hatten die Kreisstädter eine ebensolche Gelegenheit schon vor Wochen bei der 2:4-Pleite gegen Bergstein verstreichen lassen.

Aufrufe: 027.11.2014, 19:42 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor