Nägel mit Köpfen gemacht
Vom 24. bis 26. Juni wird man sicherlich auch die wechselvolle Geschichte Revue passieren lassen. In Zeiten des Ersten Weltkrieges hatte man großen Mut und hob den Verein aus der Taufe. Im Lokal Weber an der Jülicher Straße machten Mattias Wetzelaer, Willi Büttgen, Ewald Krämer, Klaus Lux, Peter Büttgen, Ludwig Frohn, Alois Birgel, Paul Thelen und Josef Dick Nägel mit Köpfen. Der Sportverein Hoengen wa Der Tod des damaligen Vorsitzen r geboren. Durch die Kriegsereignisse musste der Spielbetrieb zeitweilig eingestellt werden, aber ab 1920 wuchs die Begeisterung am Fußballsport sehr schnell – zu Zeiten, als man umworbene Spieler noch mit der Kutsche abholte oder für einen Trikotsatz ein Kredit aufgenommen werden musste.
Die größten Erfolge
Jahrzehnte war der Aschenplatz an der Martin-Struff-Straße die sportliche Heimat des SV Hoengen. Seine größten sportlichen Erfolge feierte der Klub Ende der 80er Jahre, als man in der Saison 1986/87 in die Verbandsliga aufstieg. Zwei Jahre hielten sich die Jungs um Manu Romero, Ralf Kehr, Fredy Detilloux, Günter Knops oder auch Marc Wolters und Markus Wacht, Mike Becker und Jürgen Jennes in der etablierten Klasse. Alemannia Aachens Amateure waren ebenso Spielpartner wie der aus der Oberliga abgestiegene SV 09 Baesweiler, der TSC Euskirchen, SG Eschweiler, VfR Übach-Palenberg und Borussia Brand. Mit 29 Punkten erreichte die Mannschaft einen akzeptablen 11. Tabellenplatz. In der Folgesaison reichten 25 Zähler allerdings nicht zum Klassenerhalt. Das Team stieg in die Landesliga ab. Von dort ging es schrittweise immer weiter in die Anonymität der Kreisligen. Dies traf den Klub aber nicht so sehr wie zwei weitere Ereignisse: den und Sponsors Josef Jansen war ein großer schmerzlicher Verlust. Karl-Heinz Dahmen berichtete von einem weiteren einschneidenden Verlust: „Der Sportstättenentzug des Platzes Martin-Struff-Straße durch die Stadt Alsdorf im Jahre 2002 zwang den Verein zu diversen Wechseln der Sportanlage im Umkreis.“ Die Zukunft war zu diesem Zeitpunkt ungewiss, aber das Bestehen des Vereins wurde mit viel Mühe aufrechterhalten. Im Juni 2003 konnte der SV Hoengen mit seinem Ehren-Vorsitzenden Ewald Bontenbroich und dem Geschäftsführer Karl-Heinz Dahmen mehrere Spieler aus der umliegenden Region dazu motivieren, den Spielbetrieb trotz der schwierigen Situation wieder aufzunehmen. Bis heute hat der Klub verschiedene Projekte angepackt. Mit wechselndem Erfolg, aber man ist wieder in der Spur und gefestigt.
Das Ziel erreicht
Seit April dieses Jahres bestreitet der SV Hoengen seine Heimspiele auf der neuen Kunstrasenanlage „Am Klött“ in Alsdorf. Im letzten Jahr gründete der Hoengener Sportverein eine Abteilung für behinderte, sporttreibende Menschen und engagiert sich seitdem ausgiebig im sozialen Bereich. Besonders stolz ist der Verein darauf, dass das vor Jahren ausgegebene Ziel, das 100-Jährige zu feiern, nun erreicht wurde.