Alles andere als Kanonenfutter

Startschuss bei der Eintracht war schon vor zwei Wochen, gerade einmal 14 Tage nach dem 2:1-Sieg über die zweite Mannschaft von Wormatia Worms, der die Rückkehr in die Verbandsliga bedeutete. Außer dem urlaubsbedingten Fehlen von Mittelfeldspieler Pascal Missal waren alle Mann an Bord. Die Sommerpause war demzufolge knackig kurz. Wieso? „Wir wollten den Schwung und die Euphorie nach dem geglückten Aufstieg möglichst frühzeitig in die Vorbereitung mitnehmen“, sagt Eintracht-Coach Patrick Krick.

Während die Spieler die Zeit nutzten, um den Kopf zu bekommen, nach solch einer langen Saison mit drei hart umkämpften Aufstiegsspielen zum Schluss, konnten Krick, sein Trainerkollege Thomas Wunderlich und die Vereinsverantwortlichen dagegen „nicht so richtig abschalten“. Organisatorisches war zu erledigen: Die Pässe für die Neuzugänge mussten beantragt werden, die Mannschaften wurden gemeldet und auch eine Mitgliederversammlung fand beispielsweise statt.

Vergangenen Woche gab es für die Spieler vier trainingsfreie Tage, in der ersten Woche standen sie dagegen sieben Tage am Stück auf den Platz. „Wir haben natürlich die Belastungen so gewählt, dass es Sinn macht und die Jungs wieder gut reinkommen“, sagt Krick. Die fünf Neuzugänge haben sich gut in die Mannschaft eingefügt und bisher einen positiven Eindruck hinterlassen, so Krick. Ein Auge hat der Eintracht-Coach auf die Perspektivspieler, die aus der Jugend von Hüffelsheim, Bingen und Ingelheim kommen, neu zur Eintracht dazugestoßen sind und ihren Platz erst einmal finden müssen. „Der Kader ist stark, aber sie wittern ihre Chance“, sagt Krick. Mindestens in der Bezirksliga werden sie am Ende jedoch auflaufen. Möglich macht dies die SGE II, die neu in der Klasse ist und insbesondere dem Nachwuchs die Möglichkeit bieten soll, ihr Talent zu entfalten, ehe sie in der Verbandsliga angreifen.

Wo soll der Weg in die Verbandsliga hinführen? „Längerfristig gesehen, wollen wir ganz vorne mitspielen“, sagt Krick. Ob es schon für diese Saison schon reicht und sie das nötige Glück auf ihrer Seite haben, werde sich zeigen. Klar ist aber: „Wir werden kein Kanonenfutter sein.“ Vor allem in den Heimspielen sollen die Punkte eingefahren werden, der erste Dreier sollte demzufolge schon beim Saisonauftakt am letzten Juli-Wochenende her, wenn die SGE den SC Idar im Moebusstadion empfängt.

• Für die SG Eintracht Bad Kreuznach steht am morgigen Mittwoch der nächste Test an: Gespielt wird beim SC Fiam Italia Mainz, der in der A-Klasse Mainz-Bingen vertreten ist- Anstoß ist um 19.30 Uhr.
• Am Samstag, 16 Uhr, trifft die SGE in Hochstetten auf den Landesligaaufsteiger SG Alsenztal. Nach dem Rhein-Nahe-Liga-Turnier testet die SGE am Dienstag, 19. Juli, 19.30 Uhr, im Moebusstadion gegen den Bezirksligisten TSV Emmelshausen. Im letzten Vorbereitungsspiel steht man sich der Alemannia Waldalgesheim gegenüber.