Zwar ist das nach der 0:3 (0:0)-Heimpleite gegen die Pfälzer bei neun Punkten Rückstand und noch drei ausstehenden Saisonspielen – rein theoretisch – möglich. Aber selbst dann ist der Klassenerhalt nicht sicher, hängt von Konstellationen in anderen Ligen ab.
„Wir haben uns so viel vorgenommen“, sagte ein bitter enttäuschter Fontana-Trainer Dirk Willems. Zumindest bis zu jenem Zeitpunkt, als die Hoffnung auf einen Heimsieg vor knapp 50 Zuschauen noch gegeben war. Aber dazu später mehr. „Wir waren nicht verkrampft, haben aber Chancen liegen lassen.“
Eine hochkarätige Möglichkeit hatte Fontana-Angreifer Dominik Hammel, als die Platzherren in einer 3:1-Situation aufs Gästetor stürmten. Aber Hammel schoss nicht drauf, sondern passte den Ball direkt in die Füße des einzigen Gegenspielers (5). Einen Weitschuss des Finther Sechsers Davide Mandala lenkte Südwest-Torwart Claudius Kuntz an die Latte (19.). Finthen stürmte weiter, Ludwigshafen fand nicht statt. „Wir haben die Chancen, aber wir schießen nicht drauf“, klagte Willems.
Nach Wiederbeginn leisteten sich die Gastgeber einen herben Ballverlust, den Sencer Koc nach einem mächtigen Solo mit dem 0:1 bestrafte (63.). Willems wechselte offensiv. Aber die Gäste legten nach: Dennis Vowinkel, der später abermals traf (81.), sorgte für das entscheidende 0:2 (75). „Wir waren mehr am Ball, aber zu uneffektiv“, schloss der Fontana-Coach sein trauriges Resümee.
Fontana Finthen: Yahlali – Lamkadmi (67. Meta) , Schlosser, Jamali, Herrmann – Mandala (67. El Quariachi) – Bell Bell, Krüger, Blume – Hammel, P. Willems (46. Desousa Oelsner).