2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Intensive Partie auf hohem Niveau: Alemannia Aachen II, hier Onur Alagöz am Ball, und Tabellenführer FC Wegberg-Beeck schenkten sich nichts. Unter dem Strich war das Remis für beide Seiten letztlich leistungsgerecht.Foto: Martin Ratajczak
Intensive Partie auf hohem Niveau: Alemannia Aachen II, hier Onur Alagöz am Ball, und Tabellenführer FC Wegberg-Beeck schenkten sich nichts. Unter dem Strich war das Remis für beide Seiten letztlich leistungsgerecht.Foto: Martin Ratajczak

Alemannia II nötigt dem Spitzenreiter Respekt ab

Aachen liefert sich mit Wegberg-Beeck beim 0:0 ein Spiel in der Mittelrheinliga auf hohem Niveau

„Sonst holen wir hier nichts, daher kann ich mit dem Punkt gut leben.“ Friedel Henßen, Coach des designierten Regionalliga-Aufsteigers FC Wegberg-Beeck, konnte mit dem 0:0 bei Alemannia Aachen II leben. Denn er hatte wie auch die Zuschauer eine Fußball-Mittelrheinliga-Partie auf hohem Niveau gesehen.

„Das war ein Spiel mit viel Tempo von zwei Teams, die auch Fußball spielen wollten. Das Remis ist letztlich leistungsgerecht“, war auch Aachens Coach Sven Schaffrath mit dem Auftritt seiner Jungs einverstanden.

In Hälfte eins gab es ein Chancenplus auf Aachener Seite: Marvin Brauweiler scheiterte knapp per Kopf ebenso wie Florian Abel per Freistoß und Taku Ito aus kurzer Distanz. Der kleine Japaner agierte als einzige Spitze und wirbelte wie gewohnt gehörig.

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff machte Jonas Ermes eine Doppel-Chance von Beecks Oskar Tkacz (47.) zunichte gemacht und flog kurz darauf mit Rot vom Platz: Aachens Keeper hatte einen Rückpass von jenseits der Mittellinie angenommen – angeblich hinter der Strafraumgrenze, was der Keeper und die Zuschauer anders gesehen hatten. Der Schiedsrichter, der nichts gesehen hatte, ließ sich letztlich von der protestierenden Beecker Bank überzeugen. „Wenn ich nicht sicher gewesen wäre, dass ich noch im Strafraum war, hätte ich den Ball nicht mit der Hand angenommen“, ärgerte sich Ermes, für den die Saison wohl zu Ende ist.

Doch „Ersatz“ Kengo Fukudome sorgte dafür, dass der Platzverweis keine bösen Auswirkungen hatte. Sicher machte er alle Gäste-Chancen zunichte, so fischte er einen Kopfball von Johannes Walbaum (65.) noch aus dem Winkel und stoppte einen Kopfball von Danny Fäuster (83.). Auch mit zehn Mann war Aachen aggressiv, bissig und drängte auf ein Tor: Nach einem schnellen Konter scheiterten Jacomo Moscato (55.) und im Nachschuss Tim Lünenbach knapp an Beecks Keeper Stefan Zabel, Onur Alagöz setzte den zweiten Nachschuss übers Gehäuse. Der eingewechselte Wirtz (79.) wurde zu im Strafraum zu Fall gebracht, doch der Pfiff blieb aus. Und auch Florian Abel (88.), der sich toll alleine durchgesetzt hatte, scheiterte noch am herauseilenden Keeper.

Alem. Aachen II: Ermes - Opper, Angiulli, Brauweiler, Standop - Alagöz, Lünenbach - Moscato (68. Wirtz), Abel (90. Kühnel), Korb (51. Fukudome) - Ito

Aufrufe: 027.4.2015, 10:01 Uhr
rau I AZ/ANAutor