2024-04-25T14:35:39.956Z

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Übernimmt er das Team Aargau? Erkan Aktas | Foto: Daniel Fleig
Übernimmt er das Team Aargau? Erkan Aktas | Foto: Daniel Fleig

Aktas: In der Schweiz erfolgreich und auf dem Weg nach oben

Der Laufenburger Erkan Aktas mit Aarauer U15 beim FC Basel und Trainer Alex Frei +++ Aktas verlängert beim FC Aarau

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Der Star saß auf der Bank des Gegners: Alex Frei, 84-maliger Schweizer Nationalspieler und bis 2014 Sportdirektor beim FC Luzern, trainiert die U15 des FC Basel, und in dieser Funktion traf er am vergangenen Wochenende auf: Erkan Aktas.
Der Laufenburger betreut seit dem Sommer 2015 das Junioren-Pendant beim FC Aarau. Er hat sich gut eingelebt, ein paar Spiele seines Ex-Clubs SV 08 Laufenburg in der Landesliga hat er in dieser Saison verfolgen können, doch oft verlaufen die Spiele fast parallel. So auch am Samstag, als der SV08 beim SV Weil spielte (1:5). Etwa zur gleichen Zeit trat die Aarauer U-15-Equipe zum 26. Spieltag der Schweizer Liga Gruppe National auf dem Nachwuchs-Campus beim FCB an und es wurde ein wildes Spektakel. 6:5 gewann die U15 des FCB, die auch Tabellenführer der schweizweiten ersten Liga ist.

„Da hat Alex Frei komisch aus der Wäsche geschaut.“

Der FCA mit Aktas und Co-Trainer Sven Goronzi hatte nach gut 20 Minuten mit 3:0 vorne gelegen. „Da hat Alex Frei etwas komisch aus der Wäsche geschaut“, sagte Aktas mit einem Augenzwinkern. Doch Basel drehte die Partie, führte 5:4, ehe Aarau noch einmal egalisierte (90.) und schließlich nach einem „fatalen Abwehrfehler von uns“ doch noch verlor (90.+4). Gerade in den jungen Jahrgängen spielen die nackten Ergebnisse aber eine untergeordnete Rolle. Zudem profitierte Basel bei zwei Elfmeterentscheidungen vom Favoritenbonus.

„Die Tabelle ist sekundär. Grundsätzlich sollen die Ergebnisse ein Thema sein, wir wollen die Spieler ja zu Persönlichkeiten entwickeln“, sagt Aktas. Doch es gehe immer nur um den individuellen Trend. Und der ist bei seinem Team positiv. In der Vorrunde habe man noch „arge Schwierigkeiten“ gehabt gegen den FCB, der in der Schweiz „auch in der Jugend qualitativ grundsätzlich immer besser ist“. Am Samstag auf dem Campus war es aber ein Spiel „auf Augenhöhe. Es ist bei uns eine schöne Entwicklung bei jedem Einzelnen zu sehen“, sagt Aktas. Mit Alex Frei, der für den FCB bis zu seinem Karriereende 2013 mehr als 100 Ligaspiele bestritten hat und die Basler U15 im Winter übernahm, kam es für Aktas zum ersten Duell. „Er weiß, er ist Alex Frei, aber das ist okay.“

Der Ex-Dortmunder sei ein umgänglicher und freundlicher Typ, sagt Aktas, der mit dem Gang zum FC Aarau einen guten Schritt vollzogen hat. „Beide Seiten sind zufrieden. Ich habe auch schon für die kommende Saison verlängert.“ Möglicherweise geht Aktas dabei „mit dem Jahrgang mit“ und übernimmt künftig das Team Aargau, die U16 des FC Baden, FC Wohlen und FC Aarau. Es läuft bei Erkan Aktas.
Aufrufe: 02.5.2016, 22:00 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor