2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
Der 18-jährige Matthias Steger (links) hat im ersten Jahr bei den Männer bewiesen, dass ihm einiges zuzutrauen ist. In der Offensive des TSV Aindling wird er wohl auch in der kommenden Saison eine Rolle spielen.    F.: Walter Brugger
Der 18-jährige Matthias Steger (links) hat im ersten Jahr bei den Männer bewiesen, dass ihm einiges zuzutrauen ist. In der Offensive des TSV Aindling wird er wohl auch in der kommenden Saison eine Rolle spielen. F.: Walter Brugger

Aindling hat mehr Alternativen

28 Punkte stellen für den Landesligisten eine solide Basis vor der Frühjahrsrunde dar

„Ich glaube, dass diese Liga die richtige für uns ist.“ So äußerte sich kürzlich Ludwig Grammer, Präsident des TSV Aindling, über die Landesliga. Mit 28 Punkten gehen die Fußballer dieses Klubs in die Frühjahrsrunde, durchaus ein ordentliches Polster. Dennoch betont der Vereinschef: „Man sollte sich nicht ausruhen. Vielleicht kommen dann wieder ein paar mehr Zuschauer in unser schmuckes Stadion.“

Auch Josef Kigle warnt davor, die kommenden Wochen auf die leichte Schulter zu nehmen: „Wir lassen uns sicher nicht blenden.“ Der Vorstand Spielbetrieb formuliert diese Zielsetzung: „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben, wir wollen unter die ersten Zehn kommen.“ Im vergangenen Herbst wurde des öfteren über die hohe Belastung geklagt. Im Sommer 2013 und 2014 mussten die Aindlinger jeweils die Relegation spielen, das hatte zur Folge, dass von einer echten Pause vor dieser Runde kaum die Rede sein konnte. In den nächsten Wochen sollte die Mannschaft fit sein, nachdem sie einen Bogen um die Halle machte und sich stattdessen ausgiebig vorbereitete. Was vielleicht noch wichtiger werden könnte: Aindling hat nun mehr Alternativen, nachdem man im Winter einige Neuzugänge engagierte. Gelegentlich dürften daher die Trainer Roland Bahl und Macco Hoffmann nun gar die Qual der Wahl haben. Im Check der Aichacher Nachrichten beleuchten wir die einzelnen Mannschaftsteile.

Tor Benjamin Thum, im vergangenen Sommer vom TSV Nördlingen engagiert, gilt als die Nummer eins. Eigengewächs Florian Peischl ist ein Mann mit Perspektive.

Abwehr Kilian Huber hat sich nach langer Verletzungspause zurückgemeldet. Tobias Völker, Michael Hildmann, und Michael Schäffler, zählen ebenfalls zur ersten Garnitur. Wolfgang Klar ist vom FV Illertisen II dazu gestoßen. Auf der linken Seite dürfte Johannes Raber verteidigen. Vor der Abwehr ist wieder mit Simon Adldinger zu rechnen. Dort könnte auch Völker auftauchen.

Mittelfeld Nach einer Operation an einem Oberschenkel ist Daniel Deppner wieder fit. Auf einem guten Weg befindet sich auch Ronny Roth, der früher in Gersthofen groß aufspielte, ehe ihn eine Verletzung lange Zeit außer Gefecht setzte. Kehrt er zur früheren Form zurück, wird er einen Stammplatz sicher haben. Patrick Modes gilt als gesetzt. Fatih Cosar, Johannes Putz, David Englisch, Lukas Wiedholz und Philipp Körner zählen ebenfalls zum engeren Kreis.

Angriff Matthias Steger hat im ersten Jahr bei den Männern deutlich gemacht, dass ihm was zuzutrauen ist. Daniel Ritzer (bisher TSV Schwabmünchen) hat aufgrund muskulärer Probleme noch Nachholbedarf. Alexander Lammer bildet mit seinen 30 Lenzen den Senior in der Offensive.

Prognose Die Testspiele waren eher dazu angetan, die Erwartungen im Aindlinger Lager zu dämpfen. Zu den schwächeren Vorstellungen zählte die 0:2-Niederlage beim Bezirksligisten TSV Neusäß. Das jüngste 3:3 gegen den FC Affing konnte sich dagegen einigermaßen sehen lassen. Auffallend war, dass der Mannschaft der Kunstrasen nicht „schmeckt“. Doch dieses Thema dürfte sich über kurz oder lang von selber erledigen. 28 Punkte aus den ersten 21 Partien stellen jedenfalls eine solide Basis dar, um auf direktem Weg und vielleicht schon vorzeitig die Klasse zu sichern. Das hätte auch gleich positive Auswirkungen auf die Personalplanungen für die Saison 2015/16.

Aufrufe: 06.3.2015, 07:39 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor