Achtbares Ergebnis für SVN Zweibrücken

Pirmasens. Zwei Minuten vor Schluss spielte Stefan Kresovic auf den frei stehenden Rijad Tafilovic. Doch der SVN-Angreifer zielte knapp am langen Eck vorbei – es blieb bei der 1:0-Führung des 1. FC Saarbrücken. „Eine Chance bekommen wir immer. Die müssen wir dann nutzen“, bedauerte SVN-Spielführer Niclas Kupka. Den weit über 1000 Saarbrücker Fans stockte der Atem.

Und Saarbrückens Torhüter David Hohs fragte nach dem Abschlag beim Linienrichter aufgeregt nach, wie lange noch zu spielen sei. Dementsprechend waren die Saarbrücker Spieler nach dem Abpfiff von Justus Zorn erleichtert. „Wir hätten kurz vor und nach der Pause eine unserer drei guten Chancen nutzen müssen, dann wäre es nicht spannend geblieben“, sagte Saarbrückens Trainer Fuat Kilic. Die SVN-Spieler verließen erhobenen Hauptes den Platz. Trainer Guido Hoffmann war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Wir haben noch disziplinierter verteidigt als in Mannheim. Der Mannschaft ist kein Vorwurf zu machen.“ Kupka: „Wir haben gegen eine Mannschaft gut gespielt, die in die dritte Liga aufsteigen will.“ Dass diese Mannschaft zu Chancen kommt, sei nicht zu vermeiden.

Dabei war der Gegentreffer zu vermeiden. Statt den Ball ins Aus laufen zu lassen, spielte Murat Bildirici den Ball auf einen Saarbrücker Spieler. Sven Sökler schaltete schnell um und schickte Felix Niclas Luz. Dessen Schuss klärte SVN-Torhüter Tyler Miller noch. Doch Matthew Taylor drückte den Ball in der 27. Minute zum Siegtreffer über die Linie.

Die Gäste hatten zwar mehr vom Spiel, doch vor der Pause durch Taylor (17.) und Luz (45.) nur zwei Chancen. Ansonsten störten die SVN-Abwehrspieler die Angreifer geschickt. Wobei Luz aus fünf Metern freistehend den Ball an den Pfosten köpfte. Der SVN-Mittelfeldspieler Evin Jason Nadaner schoss in der 36. Minute das erste Mal aus 25 Metern aufs Gästetor. Nach der Pause verpassten erneut Taylor (48.) und Luz (55.), die Führung zu erhöhen. Beide trafen im Fünfmeterraum den Ball nicht.

Die Saarbrücker Fans, die ihre Mannschaft zu Spielbeginn mit Schlachtgesängen unterstützen, wurden immer stiller. Der SVN startete erst in den letzten 25 Minuten zwei, drei Angriffe. Wobei sie nicht gefährlich wurden. Bis zur 88. Minute. sf

Auf einen Blick

SVN: Miller – Lacagnina, Vlacic, Boxall, Kupka – Arnold (76. Kim), Hauck, Nadaner (80. Lannon), Bildirici – Tafilovic, Caput (46. Kresovic).

Tore: 0:1 (27.) Taylor.

Gelbe Karten: Vlacic, Hauck – Mendy.

Schiedsrichter: Justus Zorn (Opfingen).

Zuschauer: 1689. sf