Ab Oktober lief es rund für Brunsbüttel

Der Verein zählt zu jenen in Dithmarschen, die ihr Schiedsrichter-Soll nicht erfüllten - und deshalb kräftig bluten mussten. ,,Wir sind mit sechs Minuspunkten gestartet und trugen dieses Manko von Beginn an im Kopf", erklärt Co-Trainer Florian Conson. Belastet mit gravierenden Personalproblemen - so fehlten in den ersten Wochen unter anderem so wichtige Kräfte wie Stürmer Selim Gültekin und Abwehrkante Pjotr Gleske - ging die Startphase daneben.

Das erste Signal zum Aufbruch setzte das Team mit dem 6:1 über Aufsteiger TSV Hattstedt. Mit dem ersten Heimerfolg und dem vorangegangenen 3:1 bei Stern Flensburg war die Hypothek bereits Ende August getilgt. ,,Dann haben wir uns immer besser gefunden. Ab Oktober lief es dann richtig rund, das 0:4 bei Tabellenführer TSB Flensburg blieb unsere einzige Niederlage", sah Conson eine permanente Leistungssteigerung.

Als weitere bedeutende Wegmarken kristallisierten sich die Siege beim TSV Friedrichsberg (3:1) und bei Schleswig 06 (1:0) heraus. ,,Das waren zwei Schlüsselerfolge, zumal wir bis dahin auswärts nicht viel reißen konnten."

Umso überzeugender traten die Rot-Blauen im heimischen Sportpark an der Olof-Palme-Allee auf. Nach dem missglückten 1:2-Derbyauftakt gegen die zweite Mannschaft des Heider SV stabilisierte sich Brunsbüttel in heimischer Umgebung auf gutem Niveau. Als krönender Abschluss einer überzeugenden ersten Halbserie bleibt das 8:1 beim TSV Hattstedt haften. Mit zwölf Treffern stieg Thies Piehl zum erfolgreichsten Torschützen auf. Ihm am nächsten kam Nils Klaaßen (sechs). Sehr zufrieden sind sie beim BSC mit dem Nachwuchs, der sich in Gestalt von Yannick Schultz, Jan Ole Butzek und Torben Franzenburg nach vorne spielte. Das Trio gehört noch den A-Junioren an, ist aber bereits fest für den Liga-Kader eingeplant.