Spätes Glück für die SF Troisdorf

A-Junioren-Mittelrheinliga

FC Hennef 05 — Hertha Walheim 4:0 (3:0). Binnen elf Minuten machten die Hennefer kurzen Prozess mit den Gästen aus Walheim. Zweimal Deniz Obuz (22., 33.) und Christoph Wagner (28.) sorgten für klare Verhältnisse im Hennefer Sportpark. Obuz avancierte in der 88. Spielminute mit seinem dritten Treffer endgültig zum Matchwinner. FCH-Coach Timo Morano gab nach dem Schlusspfiff zu Protokoll: „Walheim war in der Anfangsphase auf Augenhöhe. Nach der 3:0-Führung war es für uns aber ein entspannter Nachmittag.”

Bitter war dagegen der erneute verletzungsbedingte Ausfall von Fabian Klug, der nach einer Stunde eingewechselt worden war und nur 14 Minuten später mit Knieproblemen wieder vom Feld musste. Der 18-Jährige war nach anderthalb Jahren Verletzungspause und zwei Knie-Operationen seit sechs Wochen schmerzfrei gewesen. Ob er seine Fußballkarriere fortsetzen kann, steht in den Sternen.

Alemannia Aachen — 1. FC Niederkassel 5:3 (3:1). In dieser torreichen Begegnung gelangen dem 1. FCN gegen den Tabellendritten immerhin drei Treffer und in der zweiten Halbzeit rang das Team von Trainer Sven Rasch dem favorisierten Gastgeber sogar ein 2:2 ab. Nechirwan Ali (36.), Mikolaj Grabowski (72.) und Alban Gashi (87.) waren für die Niederkasseler erfolgreich.

B-Junioren-Mittelrheinliga

SF Troisdorf 05 — FC Hennef II 2:1 (1:0). Die Anfangsphase gehörte den Sportfreunden Troisdorf, die durch Tim Keil verdient mit 1:0 in Führung gingen (15.). Danach entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, wobei die Hennefer die besseren Torchancen hatten und SF-Keeper Zorc Kolfenbach zweimal exzellent parieren konnte.

So nahmen die Aggerstädter die knappe Führung etwas glücklich mit in die Kabine. Die Siegstädter erhöhten nach dem Seitenwechsel den Druck. Troisdorf nahm die Zweikämpfe jetzt nicht mehr so konsequent an, zog sich etwas zurück und lauerte auf Konter. Der 1:1-Ausgleich durch Mahdi Dhouib (71.) war leistungsgerecht und hätte wohl auch das Endergebnis bedeutet, wenn die SFT nicht kurz vor Ende noch einen Elfmeter zugesprochen bekommen hätten, den David Winke zum 2:1 verwandelte (79.).

In der Bewertung des Derbys waren sich am Ende beide Trainer einig. Beim Hennefer Coach Max Lunga klang das so: „Den Elfmeter kann man pfeifen. Trotzdem ist es natürlich Pech, so zu verlieren. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt, um die Aufstiegschance zu wahren.” Sein Gegenüber André Pieperiet meinte: „Hennef war in der zweiten Hälfte spielbestimmend. Das 1:1 wäre okay gewesen. Mit einem Elfmeter in der Schlussphase zu gewinnen, ist immer glücklich.”