2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Erzielte den zweiten Meppener Treffer: Rieke Dieckmann (links). Foto: Scholz
Erzielte den zweiten Meppener Treffer: Rieke Dieckmann (links). Foto: Scholz

4:0 für Meppen: Aber Kiel nicht zweitligareif

Stroot: Ich sehe uns nicht als Spitzenteam

Erster Sieg für die Zweitligafußballerinnen des SV Meppen: Die Mannschaft von Tommy Stroot bot am Sonntag bei der Heimpremiere gegen Holstein Kiel Einbahnstraßenfußball und siegte nach Treffern von Franziska Gieseke, Rieke Dieckmann, Betty Anane und einem Eigentor von Lea Melissa Möller mit 4:0 (2:0).

Dass der Erfolg der Meppenerinnen gegen das Team der früheren Andervennerin Jana Leugers vor 112 Zuschauern vollkommen verdient war, darüber gab es keinen Zweifel. Kiels Trainer Christian Fischer gratulierte zu einem auch in der Höhe verdienten Sieg. Auch Stroot betonte, dass er allemal verdient sei. Sein einziger Kritikpunkt: „Das Endergebnis fällt einfach zu gering aus.“ Das sei das größte Manko, dass man auch in der Vorwoche bei der 0:2-Auftaktniederlage in Duisburg gehabt habe.
Uneinigkeit herrschte bei den beiden Trainer hinterher lediglich bei der Einschätzung der Leistungsstärke. „Meppen gehört zu den Spitzenteams in der Liga“, rechtfertigte Fischer den schwachen Auftritt seines Teams. Stroots Konter: „Ich sehe uns nicht als Spitzenteam, absolut nicht.“
Kiel ohne sieben
Scheinbar hatte Kiel schon vor dem Anpfiff die weiße Fahne gehisst. Denn auf dem Aufstellungsbogen standen nur eine Ersatztorhüterin und eine Auswechselspielerin. Wie Fischer hinterher erklärte, weilten drei Spielerinnen im Urlaub, eine war beruflich verhindert und eine weitere am Tag vor dem Spiel krank geworden. „Wir wussten aber, dass es in Meppen schwer wird“, so Fischer. Auch Stroot weiß den Erfolg wohl einzuordnen. „Bei Kiel haben sieben Leute gefehlt, die vielleicht nächste Woche wieder eine Rolle spielen. Das ist von Kieler Seite am heutigen Tag keine zweitligareife Leistung gewesen.“
Eine Ausgangsposition, die den Meppener Erfolg jedoch nicht schmälern darf. Die Gastgeberinnen, bei denen Lisa-Marie Weiss in der 4-1-4-1-Formation vor der Abwehr und Franziska Gieseke ganz vorne agierten, erspielten sich eine Vielzahl an Tormöglichkeiten und Ecken und hätten locker höher gewinnen können.
„Wir sind erst mal froh, dass wir diese drei Punkte auf dem Konto haben, weil wir in den nächsten zwei Wochen mit Herford und Lübars zwei Mannschaften bekommen, bei denen man nicht weiß, mit welcher Punktzahl man da herausgeht“, so Stroot. Dementsprechend sei es ein wichtiger Sieg, um sich weitere Dinge zu erarbeiten.

Aufrufe: 06.9.2015, 16:41 Uhr
Dieter KremerAutor