2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der Hauzenberger Knockout in Minute 90+5: Felix Schäffner und "Belmond" Nsumbu Dituabanza realisieren den verpassten Meistertitel. F: Geisler
Der Hauzenberger Knockout in Minute 90+5: Felix Schäffner und "Belmond" Nsumbu Dituabanza realisieren den verpassten Meistertitel. F: Geisler

2:3 - Schalding II macht Osterhofen zum Meister

Kotlik-Traumtor zum Ausgleich, Slodarz-Konter versetzt Sturm Hauzenberg den Titel-Knockout

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Der FC Sturm Hauzenberg hat den Bezirksliga-Titelgewinn verpasst. Trotz satten 71 Zählern auf dem Konto bleibt den Staffelbergern nach der 2:3-Niederlage im Nachholspiel gegen den SV Schalding-Heining II nur der Einzug in die Aufstiegsrelegation. Nach frühem Rückstand drehte der FC Sturm die Partie, kassierte aber in seiner Drangphase den bitteren Ausgleich und schluckte per Konter sogar noch den Treffer zum 2:3. Somit krönte sich die SpVgg Osterhofen einen Spieltag vor Schluss zum Titelträger und steigt direkt in die Landesliga auf.

FC Sturm Hauzenberg - SV Schalding-Heining II 2:3 (0:1)
Der FC Sturm Hauzenberg tat sich in Halbzeit eins richtig schwer gegen sich tapfer wehrende Schaldinger, die sich ähnlich ansprechend präsentierten wie vier Tage zuvor gegen Spitzenreiter SpVgg Osterhofen. Nach dem torlosen Remis gegen den Primus ließ man auch gegen den Rangzweiten zunächst defensiv wenig anbrennen und setzte immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Maxi Ammerl hätte die Gäste nach 22 Minuten in Führung bringen können, traf bei seinem zentral abgegebenen Schuss aus rund 20 Metern aber nur den rechten Außenpfosten. Hauzenberg hingegen fand überhaupt nicht ins Spiel und fing sich in Minute 31 folgerichtig den Gegentreffer ein. Johannes Nerl steckte zentral auf Manuel Mader durch und der überwand Hauzenbergs Schlussmann Michael Hellauer cool im Eins-gegen-Eins. Vom 0:1 angestachelt kamen die Staffelberger zu der einen oder anderen Minichance, die dicken Gelegenheiten beanspruchten aber die Schaldinger für sich. Unmittelbar vor der Strafraumkante bekamen die Gäste in Minute 43 einen "elfmeter-verdächtigen" Freistoß zugesprochen. Der Referee verlegte den Tatort aber auf knapp außerhalb des Strafraums und Mader beförderte den wenig gefährlichen Versuch aus halblinker Position in die Arme von Hellauer.


Unmittelbar nach dem Seitenwechsel dann aber der Ausgleich: erst zielte Stephan Schätzl an die Querlatte, den Abpraller jagte "Belmond" Nsumbu Dituabanza in die Maschen (51.). Weil die Gäste ihre Topchance fünf Minuten später durch Sebastian Schweitzer an die Oberkante der Latte setzten, blieben die Hauzenberger einen Treffer entfernt vorm großen Ziel und drehten wenig später die Partie. Erst versagten "Belmond" aus kürzester Distanz völlig freistehend fünf Meter vorm Kasten die Nerven (75.), doch Daniel Ranzinger erzielte nur eine Minute später das so wichtige 2:1, das allerdings nur wenige Minuten halten sollte, denn just als die Hauzenberger aufs 3:1 drängten, gelang Alexander Kotlik per 25-Meter-Traumtor ins linke Kreuzeck der prompte Ausgleich. Und als der Druck der Hausherren immer größer wurde, Fabian Gastinger aus kürzester Entfernung vorbeiköpfte (90.+2), Philipp Roos SVS-Keeper Patrick Friedl zu einer Glanzparade zwang (90.+3) und Daniel Ranzinger um Zentimeter links am Pfosten vorbeizielte (90.+4), flatterte ein Konter zu Johannes Nerl, der zu Patrick Slodarz durchgesteckte und selbiger mit dem 2:3 den Hauzenbergern den endgültigen Meister-K.o. versetzte. Somit geht's für die Elf von Alex Geiger zum zweiten Mal in Folge "nur" in die Aufstiegsrelegation zur Landesliga. Besonders bitte: weil Spielertrainer Geiger in der Nachspielzeit nach einer Tätlichkeit die glatt-rote Karte sah, wird er seinem Team aller Voraussicht nach in Relegationsrunde eins fehlen.
Schiedsrichter: Tobias Wittmann (Wendelskirchen) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Manuel Mader (31.), 1:1 Belmond Nsumbu Dituabanza (51.), 2:1 Daniel Ranzinger (76.), 2:2 Alexander Kotlik (85.), 2:3 Patrick Slodarz (90.+5)
Rot: Alexander Geiger (90.+1/FC Sturm Hauzenberg/Tätlichkeit)


Die Liveticker-Highlights zum Nachlesen


FC Sturm Hauzenberg: Michael Hellauer, Jürgen Knödlseder, Lukas Hutta, Johannes Gastinger, Philipp Roos, Stephan Schätzl, Alexander Geiger, Belmond Nsumbu Dituabanza, Severin Hirz, Felix Schäffner (53. Fabian Gastinger), Daniel Ranzinger - Trainer: Alexander Geiger
SV Schalding-Heining II: Patrick Friedl, Alexander Kotlik, Martin Allmannsberger, Christopher Pauli, Johannes Nerl, Florian Fenzl (81. Michael Perl), Maximilian Sammereier, Sebastian Schweitzer, Patrick Slodarz, Maxi Ammerl, Manuel Mader, - Trainer: Christopher Pauli - Trainer: Stefan Köck



Vorschau: Macht Schalding II Osterhofen zum Meister?

"Am letzten Freitag haben wir Osterhofen die Titelfeier vermasselt, heute können wir die SpVgg zum Meister machen", schmunzelt Schaldings U23-Manager Thomas Baumann vor dem Gastspiel der Grün-Weißen beim Tabellenzweiten FC Sturm Hauzenberg, das am heutigen Dienstagabend um 18.30 Uhr angepfiffen wird. Mit einem Heimdreier würden die Staffelberger Primus Osterhofen bis auf einen Zähler auf die Pelle rücken. Gewinnen Gastinger, Roos, Hirz & Co. allerdings nicht, ist das Titelrennen endgültig entschieden.

"Wir hatten uns am Freitag bereits darauf eingestellt, dass Osterhofen den Titel feiert. Nun haben wir die Chance, mit einem Sieg gegen Schalding den Druck auf den Spitzenreiter zu erhöhen. Das ist auch unser Ziel", verrät Hauzenbergs Spielertrainer Alexander Geiger, der die Sturm-Meisterschaftschancen aber immer noch gering einschätzt: "Wir beschäftigen uns weiterhin sehr intensiv mit der Relegation." Der Ex-Profi stellt sich auf eine spielstarke Schaldinger Reserve ein: "Wir lassen uns überraschen, mit welcher Besetzung der SVS aufläuft. Ich denke aber, dass die Mannschaft nicht besser als am Freitag gegen Osterhofen aufgestellt sein wird." Die Hausherren müssen das Nachholmatch ohne Alexander Starkl und Robert Berlinger bestreiten.

Baumann: »Das Selbstvertrauen ist zurück.«

Obwohl die Schaldinger U23 bei weitem nicht mehr so gut aufgestellt wie in den Matches gegen Zwiesel und Tittling war, knüpfte man Leader Osterhofen ein achtbares 0:0-Unentschieden ab. "Das Selbstvertrauen ist zurück und die Jungs aus unserem eigenen Spielerstamm können guten Fußball spielen. Das hat die Mannschaft in der Vergangenheit auch ohne großartige Abstellungen der ersten Mannschaft bewiesen", betont Koordinator Thomas Baumann. Am Fuße des Staffelberg wird aus dem Regionalligakader nur Manuel Mader dabei sein. Mit Steven Dillinger, Giovanni Cirstea, Florian Schabl, Christoph Huber und Tobias Kroiß haben die Gäste zudem einige Akteure zu ersetzen. "Wir bringen aber immer noch eine schlagkräftige Truppe auf die Beine und haben außerdem noch nie in Hauzenberg verloren", betont der Funktionär.
Aufrufe: 019.5.2015, 20:24 Uhr
zis / tsAutor