2:2 nach 2:0

„Wunstorf weiß doch überhaupt nicht, warum sie mit einem Punkt nach Hause fahren“, ärgerte sich U21-Coach Marko Tredup. „Wir mussten in der ersten Hälfte 3 oder 4:0 führen“, meinte ein starker Pascal Richter, der über eine Stunde lang auf der rechten Seite mit Außenverteidiger Marcel Ruschmeier viel Dampf gemacht hatte.

Richter war auch der Wegbereiter für das hochverdiente 1:0, dessen Hereingabe Malik Urner aus Nahdistanz in die Maschen drückte (42.). Zuvor hatten die mit viel Tempo aufwartenden Lila-Weißen bereits Chancen durch Ahmet Arslan (4. /40.), und Aris Briggs Zustra (8./15.) ausgelassen.

Nach dem 2:0 durch einen satten 20-Meter-Schuss von Arslan (49.) schien angesichts des starken VfL-Auftritts die Partie gelaufen. Doch Wunstorf ließ nicht locker und kam nach Ballgewinn und zwei schnellen Pässen durch Tim Schefflers Schuss von rechts aus 18 Metern ins lange Eck zum 1:2 (70.). Danach drängten beide Teams auf einen weiteren Treffer. Jedoch agierte Wunstorf gefährlicher und erzielte mit einen abgefälschten Schuss von Zeki Dösemeci den späten Ausgleich (87.).

„Es war eine taktisch geprägte Partie mit zwei kompakten Mannschaften. Am Ende müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein“, sagte Bersenbrücks Trainer Farhat Dahech nach dem 1:1 am Freitagabend in Cloppenburg, haderte aber mit der eigenen Leistung in rund 50 Minuten Überzahl: „Wir haben die Situation nicht gut ausgenutzt.“ Max Tolischus‘ Analyse zum Überzahlspiel fiel schonungsloser aus: „Das war einfach gar nichts.“