2024-04-29T14:34:45.518Z

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F: Schwarz
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Trierer Schwung kommt zu spät

Eintracht verliert bei der SV Elversberg mit 1:2 - Carlier trifft und verschießt Elfmeter

Nach 443 Minuten endete zwar die lange Torlos-Phase der Eintracht - dennoch reichte es für Trier nicht zu etwas Zählbarem bei der SV Elversberg. Die Moselaner verloren beim Spitzenteam aus dem Saarland am Samstagnachmittag mit 1:2.

Ein bitterer Start und eine bittere Szene kurz vor der Halbzeit haben Eintracht Trier in Elversberg auf die Verliererstraße gebracht. Schon nach drei Minuten gingen die Saarländer in Führung. Sebastian Mannström genoss 20 Meter vor dem Trierer Tor großen Freiraum, den er mit einem tollen Schuss unter die Querlatte ausnutzte.

Kurz danach musste Trier schon das erste Mal wechseln. Kapitän Michael Dingels ging angeschlagen vom Feld. Für ihn kam Stefan Thelen, der zunächst für Torge Hollmann hatte weichen müssen. Dingels verließ mit einer dicken Bandage am rechten Knie den Innenraum.

Trier reagierte gar nicht mal verkehrt auf die beiden frühen Nackenschläge. Doch großen Druck bauten die Gäste nicht auf. Recht schnell zog sich Trier in seine defensive Grundordnung zurück und lauerte auf Konter.


Von den Gastgebern, die mit den Ex-Eintrachtlern Jeremy Karikari und Matthias Cuntz im defensiven Mittelfeld spielten, kam in der Folge auch nicht viel. Bis ihnen kurz vor dem Halbzeitpfiff ein umstrittener Foulelfmeter zugesprochen wurde. Robin Koch wurde ein Foul an Mijo Tunjic angelastet, zuvor jedoch schien Tunjic ein nicht geahndetes Handspiel unterlaufen zu sein.

Den fälligen Strafstoß verwandelte der gefoulte Tunjic sicher (45./+2). Infolge des Elfmeterpfiffs kam es im Eintracht-Block zu einem Handgemenge.

Auch die Eintracht bekam dier Chance, per Strafstoß zu treffen. Nach einem Schubser von Thomas Birk an Christoph Anton trat Rudy Carlier an.Doch den schwach getretenen Ball parierte Elversbergs Schlussmann Morten Jensen (56.).

Das war für die Gäste eine tolle Gelegenheit, doch nochmal zurückzukommen. Doch sie wurde fahrlässig ausgelassen.

Für die letzte halbe Stunde brachte Triers Trainer Peter Rubeck Till Hermandung aufs Feld – für den 17-Jährigen war es das Regionalliga-Debüt. Die Hoffnung: Hermandung möge mit seinen Fähigkeiten bei Eckbällen und Freistößen noch etwas bewirken.

Und tatsächlich kam noch mal Schwung ins Trierer Spiel. Die Moselaner nisteten sich verstärkt in der Elversberger Hälfte ein. Richtig dicke Torchancen blieben jedoch Fehlanzeige - bis Rudy Carlier in der 83. Minute der Anschlusstreffer gelang. Ein Freistoß von Hermandung rutschte zum Franzosen durch, der am zweiten Pfosten einnetzte.

Spiel-Statistik:

SV Elversberg: Jensen –Kohler, Maek, Wenzel, Birk – Nagel, Karikari, Cuntz (46. Pinheiro), Nicu – Mannström (58. Celik, 90. Feisthammel), Tunjic

Eintracht Trier: Keilmann – Hollmann, Dingels (7. Thelen), Koch (76. Fiedler), Stevens – Anton, Spang (62. Hermandung), Dündar, Gomis – Garnier, Carlier

Tore: 1:0 Mannström (3.), 2:0 Tunjic (45./+2, FE), 2:1 Carlier (83.)

Schiedsrichter: Stefan Faller

Besonderes Vorkommnis: Jensen hält Foulelfmeter von Carlier (56.)

Zuschauer: 1012

Aufrufe: 014.3.2015, 15:25 Uhr
Mirko BlahakAutor