2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse

Stimmen zum Kemptener Derby

Kotterns Torschütze Fichtl: Durach hat das richtig gut gemacht

1:1 endete am Freitagabend das mit Spannung erwartete Landesliga-Derby vor über 1200 Zuschauern zwischen dem TSV Kottern und dem VfB Durach. Die Allgäuer Zeitung sammelte Stimmen:

Roland Fichtl, Torschütze zum 1:1 für den TSV Kottern: „Das Derby war in der ersten Halbzeit ganz schwach. Wir haben keine Mittel und Wege gefunden. Aber man muss auch ehrlich sein: Durach hat das richtig gut gemacht. Die sind gut gestanden und haben uns zu den langen Bällen gezwungen. Nachdem sie dann auch noch das 1:0 gemacht haben, hatten wir unheimlich viel Glück. Sie müssen eigentlich das 2:0 und 3:0 machen. Aber so kommen wir eben wieder zurück ins Spiel und machen den Ausgleich. Wenn ich das 2:1 in der Nachspielzeit auch noch gemacht hätte, dann wäre ich jetzt richtig happy. So bin ich nur zum Teil zufrieden.“

Martin Spingler, Abwehrchef des VfB Durach: „Oh, nein, wir dürfen dieses Spiel nicht mehr herschenken. Wir gehen hier 1:0 in Führung, Alexander Schedel hat die zwei Riesenchancen per Kopf, da müssen wir sie abschießen. Aber wir wurden dafür bestraft. Wir waren einfach nicht clever genug. Vielleicht hätten wir rückblickend schon in der ersten Halbzeit etwas mutiger spielen sollen. Da waren wir auch etwas ängstlich und haben viel zu viele Fehlpässe fabriziert.“

Kevin Siegfanz, Trainer TSV Kottern: „Die ersten 70 Minuten waren einfach nur schlecht. Ganz ehrlich, mir fällt dazu nichts ein. Vielleicht lag es daran, dass wir nach dem Spiel in Memmingen nur einen Tag Pause hatten – keine Ahnung. Jedenfalls waren beide Mannschaften extrem gehemmt. Erst nach dem 1:0 sind wir aufgewacht. Und da muss Durach das Spiel eigentlich nach Hause bringen. Auf der anderen Seite: Wenn Roland Fichtl dann in der Nachspielzeit auch noch das 2:1 macht, dann wäre es für uns die perfekte Woche gewesen. Aber wir können auch mit sieben Punkten aus drei Spielen absolut zufrieden sein.“

Peter Christl, Trainer VfB Durach: „Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden, mit dem Ergebnis kann ich es nicht ganz sein. Die Mannschaft muss sich für so eine engagierte Leistung einfach selbst belohnen. Schade, dass das nicht geklappt hat. Wenn man bedenkt, wie toll und taktisch diszipliniert beispielsweise die beiden 18-jährigen Andreas John und Manuel Bayrhof gespielt haben. Das verdient Respekt. Übrigens: zwischen den beiden Großchancen von Alexander Schedel, dem wir jetzt sicher nicht den Kopf runterreißen werden, hätten wir noch einen Elfmeter bekommen müssen. Das Foul an Thomas Rothbauer war ein glasklarer Elfmeter.“

Aufrufe: 02.8.2014, 08:00 Uhr
Thomas WeißAutor