FC Stukenbrock muss beide Trainerposten neu besetzen

Der FC Stukenbrock startet zur Saison 17/18 mit neuen Übungsleitern. Beide Cheftrainer geben ihr jetziges Amt zu Saisonende beim FC auf. Dies gaben Artur Olenberg (1.Mannschaft) und Mike Bröckling (2.Mannschaft), sowie der Vorstandvorsitzende Peter Glissmann bekannt.

1.Mannschaft: Trainer Artur Olenberg teilte seine Entscheidung bereits im Oktober dem Vorstand mit

Bei der Bezirksligamannschaft der Stukenbrocker wird Trainer Artur Olenberg sein Amt nicht weiter fortführen. Der momentan Tabellenletzte der Bezirksliga Staffel 2 hat nun bis zum Sommer Zeit einen neuen Coach zu suchen. Diese Entscheidung hat Olenberg bereits dem Vorstand im Oktober mitgeteilt. Dieser habe schockiert, aber verständnisvoll reagiert. "Sie haben sich meine Gründe angehört und es nachvollzogen", schildert der FC-Trainer die Reaktion vom Verein.

Hintergrund des Rücktritts Olenbergs vom Traineramt im Sommer ist nicht die sportliche Talfahrt des Bezirksliga-Schlusslichts. Vielmehr gibt das private Umfeld von FC-Trainer Artur Olenberg die Zeit für den Trainerposten nicht mehr her. „Bei mir hat sich privat und beruflich einiges getan. Daher kann ich es zeitlich nicht mehr schaffen", so Olenberg.

Vorstandsvorsitzender Peter Glissmann bedauert den Verlust von erste Mannschaft Trainer Artur Olenberg. Der Abgang von Artur täte ihm leid, teilte Glissmann mit. Wer den Trainerposten übernehmen wird, das steht noch offen. Eine neuen Übungsleiter sucht der Verein mit der Bezirksliga-Mannschaft zusammen. „Die erste Mannschaft wurde über die Trainerentscheidung informiert und wir wollen mit den Spielern zusammen eine Trainerlösung finden. Sie sollen sich Gedanken machen und eigene Ideen entwickeln. Wir setzen uns am Donnerstag zusammen und wollen der Mannschaft am Donnerstag eine mögliche Lösung vorstellen", so Glissmann.

2.Mannschaft: Bröckling hört enttäuscht auf - Vorstand geht offen ins Gericht

Auch die zweite Mannschaft des FC Stukenbrock wird sich neu aufstellen müssen im Sommer. Trainer Mike Bröckling steht zur neuen Saison nicht mehr zur Verfügung. Er gab seinen Rücktritt zu Saisonende bekannt. Vereinsinterne Hintergründe sind der Anlass, wieso es Bröckling zu einem neuen Verein zieht. „Es ist nicht alles so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben. Ich gehe zum SCW Liemke III in die C-Liga", sagt Bröckling, der zukünftig mit Christian Brok zusammen arbeiten wird.

Viele leere Versprechungen wirft Bröckling seinem Verein vor. Nicht nur organisatorisch soll einiges schief gelaufen sein. Neuerungen am Vereinsgebäude und Sanierungsarbeiten wurden schon lange angekündigt, jedoch nicht umgesetzt. Dies soll sich bereits über mehrere Jahre hingezogen haben. "Man steht rede und Antwort vor den Jungs und irgendwann hart man die Schnauze voll", äußert Mike Bröckling seinen Unmut.

Zudem zeigte sich Bröckling enttäuscht über die Reaktion vom Vorstand, als er diesen über seinen Rücktritt informierte. "Es wurde nicht gefragt wieso und weshalb und es wurde auch nicht versucht uns zu überreden. Da sehe ich auch, wo ich da beim FC Stukenbrock bin. Vor allem nach fünf Jahren geleisteter Arbeit", so der jetzige Reserve-Trainer. Peter Glissmann, Vorstandsvorsitzender des FC Stukenbrock, erklärt die Sicht des Verein auf die Trainerpersonalie: "Mike Bröckling hätte sowieso keine Perspektive mehr gehabt und da müssen wir uns nicht mehr mit einem Hobbytrainer beschäftigen. Wir wollen einen Lizenztrainer, der die kommenden A-Jugendlichen fördert und Leistungsfussball spielt." Der Verein habe Bröckling die Perspektive geboten mit der dritten Mannschaft im nächsten Jahr weiter zu arbeiten. "Mit seiner Hobbytruppe hätte er gerne weiter machen können", lauten die deutlichen Worte vom Vorstandsseite aus.

Am 31.Januar, wenn die zweite Mannschaft in die Vorbereitung startet, wird der Verein sich mit der zweiten Mannschaft zusammen setzen und mit den Spielern über die Trainerposition und Zukunft sprechen.