2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das nächste wichtige 1:0

Trier verschafft sich mit Sieg in Zweibrücken weiter Luft im Abstiegskampf - Spang trifft

Als aus dem Spiel heraus nicht mehr viel zu gehen schien, fasste sich Christopher Spang ein Herz. Mit einem spektakulären Treffer aus 25 Metern erzielte er das entscheidende 1:0 für Fußball-Regionalligist Eintracht Trier im Auswärtsspiel beim Tabellenletzten SVN Zweibrücken.

Bei der Rückkehr von Eintracht-Trainer Peter Rubeck an seine alte Wirkungsstätte machten beiden Teams die schlechten Platzverhältnisse zu schaffen. Mehreren Spielern (unter anderen Christoph Anton und Jannik Stevens) versprang der Ball unvermittelt ins Aus.

Sowohl die Gastgeber als auch die Gäste von der Mosel taten sich mit einem sauberen Spielaufbau schwer. Besser gelang das noch dem SVE, der sich vor allem über die agilen Anton und Rudy Carlier mehrfach Freiräume in der Offensive erarbeitete. So ergaben sich auch Chancen, wenn auch keine richtig zwingenden. Ugur Dündar, diesmal wieder im defensiven Mittelfeld aufgeboten, scheiterte genauso mit einem Schuss wie Romas Dressler (23./25.). Bei einem Freistoß von Robin Garnier, der letztlich knapp am Pfosten vorbeistrich, kam kein Eintrachtler mehr entscheidend an den Ball (32.).

Rubeck hatte im Vergleich zum jüngsten 1:0-Sieg gegen Baunatal eine Veränderung in der Startelf vorgenommen. Christopher Spang spielte von Beginn an für Stefan Thelen, der aus Leistungsgründen im Kader fehlte. Ebenfalls nicht dabei waren Milorad Pekovic (ist Papa geworden), Christoph Buchner (Trainingsrückstand) und der Ex-Zweibrücker Bruno Gomis (Adduktorenprobleme).

Die Partie im Westpfalzstadion, die mit einer Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes in Südfrankreich begonnen hatte, wurde nach dem Seitenwechsel nicht besser. Fehlpässe hüben wie drüben, wobei die Eintracht im Spiel nach vorne stärker bemüht wirkte. Doch das Umschaltspiel des SVE blieb zu schwach. Zudem hatte Dressler im Sturmzentrum keinen guten Tag erwischt.

Rubeck brachte Ajdin Zeric nach einer Stunde aufs Feld, um neue Impulse zu setzen. Doch zunächst war Triers Torwart Chris Keilmann doppelt gefordert - bei einem scharfen Schuss aus spitzem Winkel von Murat Bildirici und bei einem Kopfball von Ivo Caput. Triers Torwart verhinderte den Rückstand (69.). Es war ein Hallo-Wach-Effekt zunächst für die Hausherren, die durch Dominik Hauck eine weitere gute Gelegenheit verbuchten (74.).

Doch im Gegenzug zog der SVE den Gastgebern den Zahn. Durch eine sehenswerte Einzelaktion. Nach Vorlage von Garnier fasste sich Christopher Spang ein Herz. Mit einem herrlichen Schuss aus 25 Metern traf er zum erlösenden 1:0 für Trier.

Zweibrücken schwächste sich in der Schlussphase dann selbst, als sich Niclas Kupka eine Gelb-Rote Karte einhandelte (77.).

Mit dem Sieg hat sich Trier weiter Luft im Abstiegskampf verschafft. In der Tabelle ist der SVE auf Rang elf gesprungen. Schon am Dienstag trifft die Eintracht zu Hause im nächsten Spiel auf den FC Nöttingen.

Spiel-Statistik:

SVN Zweibrücken: Jank – Lacagnina (87. Custic), Boxall, Vlacic, Kupka – Arnold, Nadaner (73. Lannon), Hauck, Bildirici – Tafilovic (56. Kresovic), Caput

Eintracht Trier: Keilmann – Hollmann, Dingels, Koch, Stevens (61. Zeric) – Garnier (87. Fiedler), Spang, Dündar, Anton – Carlier (82. Hermandung), Dressler

Tor: 0:1 Spang (74.)

Schiedsrichter: Moritz Kühlmeyer

Zuschauer: 464

Gelb-Rote Karte: Kupka (77.)


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Der zweite Sieg in Folge ist gut für unsere Moral. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist er auch nicht unverdient. Wobei es in unserer Situation egal ist, ob ein Sieg verdient oder unverdient ist - wir müssen einfach punkten. Stefan Thelen stand nicht im Kader, weil ich mit seinen Trainingsleitungen in der Woche nicht so zufrieden war. Wenn er richtig auf die Denkpause reagiert, werden wir aber in kommenden Spielen noch viel Spaß an ihm haben.

Guido Hoffmann, Trainer SVN Zweibrücken: Wir haben in den letzten drei Spielen mehr verdient als null Punkte. Aber wir müssen weiter dazulernen, etwa in puncto Chancenverwertung. Heute dürfen die Spieler traurig und ein wenig deprimiert sein. Aber dann beginnt direkt die Vorbereitung auf unser nächstes Spiel in Offenbach.


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Aufrufe: 028.3.2015, 13:22 Uhr
Mirko BlahakAutor