Zweimal Rot: FC 08 Bad Säckingen sieht sich benachteiligt

In der Oststaffel der Fußball-Kreisliga A unterlag der FC 08 Bad Säckingen bei Aufsteiger Unteralpfen unerwartet deutlich mit 0:7. Im Vordergrund stand für die Gäste weniger das nackte Ergebnis als die Spielleitung von Jürgen Vogelbacher, der innerhalb von zwei Minuten zwei Säckinger vom Platz stellte. Nihat Nizildere sah in der 52. Minute die Ampelkarte, Thorsten Dörflinger in der Folgeminute Rot.

"Wir haben in der ersten halben Stunde ein Superspiel gezeigt", fand Ricardo Abrantes vom Trainerteam der Nullachter. "Aber dann hat die Mannschaft den Kopf verloren wegen der Entscheidungen. Ich weiß nicht warum, aber der Referee hat von Anfang an gegen uns gepfiffen. Das Resultat entsprach nicht dem, was auf dem Platz gezeigt wurde. Das geht nicht gegen den Gegner, der nur seine Arbeit erledigt hat. Ein Schiedsrichter kann auch mal Fehler machen, aber so etwas ist nicht zu akzeptieren." Es war nicht das erste Mal, dass sich die Bad Säckinger über Vogelbacher echauffierten - bereits in der Vorsaison hatte jener das Team in Weizen (2:3) durch drei Feldverweise geschwächt.

Weilheim-Gurtweil landete einen 6:1-Sieg in Häusern und hielt sich in der Spitzengruppe. "Die Mannschaft hat die erste Saisonniederlage (0:1 gegen Rheintal) gut abgeschüttelt", freute sich Trainer Felix Müller, laut dem die Standardstärke entscheidend war. Gleich fünfmal netzte der Ex-Bezirksligist nach einem ruhenden Ball ein. Herausragend dabei war der vierfache Torschütze Osman Celikel: Mit seinem "sensationellen linken Fuß" (Müller) versenkte er drei Freistöße direkt im Tor.

Extreme Geduld als Basistugend für den Bergalinger Erfolg

Am Tag der Deutschen Einheit holte sich der FC Bergalingen mit dem 4:0-Heimsieg über den FC Weizen den zwischenzeitlich abgegebenen zweiten Tabellenplatz zurück. "Es war schwierig gegen einen tiefstehenden Gegner", beschrieb Trainer Matthias Hertweck die Partie. "Weizen stand kompakt und war mit Heiko Güntert und Christoph Baschnagel stets gefährlich bei Umschaltstationen." Extreme Geduld nannte Hertweck als Basistugend für den Erfolg. In der 30. Minute verwertete Marvin Sandmann gleich die erste Möglichkeit. "Das war der Dosenöffner", sagte Hertweck.

Toni Strittmatter (45.) erhöhte noch vor der Pause auf 2:0. "Weizen hat zur zweiten Halbzeit umgestellt, und wir benötigten zehn Minuten, uns darauf einzustellen, aber nach dem 3:0 durch David Rizani haben wir es souverän heruntergespielt", sagte Hertweck. Das vierte Tor steuerte Jonas Matzner bei. Bester Spieler war Sandmann, der an drei Treffern direkt beteiligt war.