Doch das Wirth-Team blieb energisch am Ball und konnte den Ausgleich markieren. Beide Teams probierten das Prestige-Duell noch für sich zu entscheiden, doch es blieb bei der Punkteteilung.
BERICHT von M. Fromm // FSV Preußen Bad Langensalza
Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren mutiger. In Folge einer Dreifach-Chance gab es Ecke und anschließend landete das Leder durch Jakobi wieder am Pfosten, dieses Mal mit dem Glück für die Gäste. Wenig später war es aber doch passiert. Das Spielgerät kam über einen Struther Angriff in den Strafraum der Wirth-Truppe und wurde mehrfach abgefälscht, der Klärungsversuch von Finger landete vor den Füßen von Sachs, der ohne Mühe einnetze und die Führung euphorisch bejubelte. Trotz einer bislang beherzten Leistung, bestand nun die Gefahr, dass sich die FSV-Jungs um den Lohn ihres Aufwandes bringen. Doch die Preußen wurden trotzdem nicht hektisch und spielten weiter kontrolliert nach vorne, so dass der Ausgleich fiel. Ein Pass in die Tiefe kam zu Wiesner, der von der Grundlinie an die 16er-Markierung zurücklegte zu Carsten Weis, Ablage auf Fernschild und wie bereits vor Jahresfrist drosch er das Leder entschlossen in die Maschen, ziemlich genau von derselben Stelle wie damals zum 1:1. Nur mit dem Unterschied, dass es vor einem Jahr der Siegtreffer war, dieses Mal reichte es zu einem Punkt. Letztlich waren beide Kontrahenten mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, auch wenn Schiedsrichter Blank noch den Unmut von verschiedenen Seiten auf sich zog.
Dass ein Gegenspieler bei einem Freistoß neun Meter vom Ball weg stehen muss und nicht nur neun Zentimeter, regulierte er in der ersten Hälfte berechtigterweise gegen Scheer auf Preußen-Seite. Als Pichinot dies tat, nahm er den Ex-Profi-Bonus gern an und stürmte geradewegs in Richtung Preußen-Tor. Die berechtigen Beschwerden darüber ließ er jedoch nicht gelten und verteilte stattdessen gleich drei gelbe Karten für die Preußen- Spieler bzw. Betreuer. Der Gipfel war dann bei einer Grätsche von Engel an der Mittellinie, bei welcher er von der Seite den Ball spielte, wofür der Referee ihm jedoch ebenfalls den gelben Karton zeigte. Kurz danach reagierte FSV-Käpt’n bei einer weiteren kleinlichen Entscheidung zu emotional und so durfte Engel frühzeitig das Feld mit Gelb-Rot verlassen, so dass er nächste Woche zuschauen muss (90.+1). Sicherlich eine sehr harte Entscheidung, doch nach dem Abpfiff blieben die Gemüter ruhig. Das Gast-Team blieb in diesem hitzigen Duell jederzeit hellwach und hielt stark dagegen. Der Kampf wurde angenommen und so war es ein Punktgewinn der Mentalität, den man gern mit auf den Heimweg nahm. Kämpferisch hauten alle Jungs alles rein, herauszuheben sicherlich der laufstarke Sierra sowie die IV mit Zickler, Scheer und Harnisch. Mit dem wichtigen Heimspiel gegen Schweina geht es kommenden Samstag weiter, bis dahin verbleiben wir auf Platz 7.