Freising verpasst mit einem 2:2-Remis in Untermenzing den Sprung an die Tabellenspitze. Dabei gab die Schmidbauer-Elf einen zwei-Tore-Vorsprung her.
Die Bezirksliga Nord bleibt in diesem Jahr eine vogelwilde Angelegenheit. Die Fußballer des SE Freising blieben am Wochenende zwar im elfen Spiel in Folge ohne Niederlage, beim SV Untermenzing endete allerdings auch die Siegesserie der Lerchenfelder. Am Ende mussten die Gelb-Schwarzen mit einem 2:2 (1:0) zufrieden sein. Enttäuschend auch deswegen, weil Konkurrent ASV Dachau gleichzeitig patzte.
Trainer Alexander Schmidbauer nahm‘s relativ gelassen. Klar, die Freisinger hätten einen erneuten Dreier gerne mitgenommen (zumal sie damit alleiniger Tabellenführer geworden wären). Doch auch so hält dieser Auswärtspunkt die Freisinger in der Spur.
Ärgerlich war’s insofern, weil die Domstädter zunächst mit zwei Toren vorne lagen und sich schon auf der Siegerstraße wähnten. Beim 1:0 hatten die Gäste jedoch auch durchaus Dusel: SVU-Keeper Florian Geck patzte dick, spielte Freisings Michael Schmid – der SEF hatte in der Situation gut gepresst – den Ball in die Füße, und Letztgenannter ließ sich zum Führungstor nicht lange bitten (21.).
Und der Lauf der Freisinger, die aus Krankheits- und Urlaubsgründen erneut auf zwei Positionen hatten umstellen müssen, ging nach dem Seitentausch zunächst weiter: Kapitän Felix Fischer hatte einen eigentlich schlechten Pass gespielt, doch das Leder landete direkt wieder beim Domstädter, und mit einem beherzten Schlenzer versenkte er es ganz einfach zum 2:0 im Netz (51.).
Untermenzing allerdings erwies sich als bärenstarker Gegner und drehte die Partie verdient. Der SVU hatte zudem in der Pause seine taktische Marschroute geändert. Und so stand’s irgendwann 2:2: Einen Freistoß konnten die Freisinger zwar noch abwehren, der Volley-Nachschuss von Nick Schnöller war dann aber drin (67.). Und den Ausgleich verursachten die Freisinger dann selbst: Nachdem Keeper Jonas Trost zu ungestüm gegen einen Gegenspieler zu Werke gegangen war, gab’s einen verdienten Elfmeter, den Dominik Pfister sicher verwandelte (76.).
In der Schlussphase musste der SE Freising dann sogar noch froh über den einen Zähler sein. Denn abermals Pfister hatte kurz vor dem Abpfiff noch die große Chance zum 3:2-Siegtreffer.