2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
"It´s Derbytime" heisst es am Samstag beim VfB Rothenstadt (dunkles Trikot), wenn Nachbar SpVgg Pirk (in Gelb-Schwarz) seine Visitenkarte abgibt.
"It´s Derbytime" heisst es am Samstag beim VfB Rothenstadt (dunkles Trikot), wenn Nachbar SpVgg Pirk (in Gelb-Schwarz) seine Visitenkarte abgibt. – Foto: Rainer Rosenau

Zwei "Sechs-Punkte-Spiele" - kann Püchersreuth weiter aufholen?

In den brisanten Derbys gegen Neustadt und Plößberg/Schönkirch II steht für die Schell-Elf eine Menge auf dem Spiel.

Am Samstag der 20. Spieltag mit sieben Partien, am Montag vier Nachholspiele, dem ein oder anderen Verein in der Kreisklasse Ost - welcher zwei Mal ran muss - steht ein stressiges Osterfest bevor.

Tabellenführer SpVgg Windischeschenbach (1./38) geht dabei zwei Mal auf Reisen, bei den abstiegsgefährdeten SV Altenstadt/VOH und SG Störnstein/Wurz gilt er von der Papierform her als klarer Favorit, dürfte aber durch den zuletzt mühevoll ergatterten Dreier in Plößberg gewarnt sein, Kellerkinder nicht zu unterschätzen. Auf "Vize" VfB Rothenstadt (2./37) wartet das brisante Derby gegen die SpVgg Pirk (4./32), die eigenen Gesetze einer solchen Partie lassen den Ausgang offen erscheinen, auch wenn man den Gastgeber durch den Heimvorteil leicht favorisiert sieht.

"Wir wollen wie in der letzten Saison nach der Winterpause Gas geben", so Püchersreuths Trainer Sebastian Schell während der Spielpause. Tatsächlich scheint dies zu gelingen: Sieg gegen Waldau, Remis in Luhe-Markt, der TSV (13./14) ist in guter Form und gewappnet für die beiden wichtigen Nachbarschaftsduelle zuhause gegen Neustadt und Plößberg/Schönkirch II, zwei Mannschaften, die ebenfalls dringend Punkte brauchen im Bemühen um den Ligaerhalt.

Die Ansetzungen des 20. Spieltags am Ostersamstag:

Das Nachbarderby steht ganz im Zeichen des Kampfes um den Ligaerhalt. Während der TSV mit zuletzt vier Punkten in Folge zur angekündigten Aufholjagd angesetzt hat, müssen die Gäste aus der Kreisstadt bei nur mehr fünf Zählern Vorsprung zum "Schleudersitz" aufpassen, nicht noch mehr in Gefahr zu geraten und sollten deshalb auf keinen Fall verlieren.

"Wir freuen uns auf das Wochenende mit zwei absoluten Highlightspielen gegen Neustadt und Plößberg. Wir sind gut aus den Startlöchern gekommen und wollen die zuletzt gezeigten Leistungen erneut abrufen. Die Stimmung ist gut und der Kader endlich wieder breiter aufgestellt, als im letzten Jahr. Wir dürfen nicht verkrampfen, weil es für uns ein wichtiges Wochenende ist. Mit der Lockerheit der letzten Wochen bin ich überzeugt, dass wir wieder der unangenehme Gegner sind, der wir sein wollen", so TSV-Trainer Sebastian Schell.

"Wir stellen uns auf ein verbissen geführtes Kampfspiel ein. Nachdem beide Mannschaften die Punkte brauchen, steht im Derby weniger das Prestige, sondern vielmehr der Klassenerhalt im Vordergrund. Nach den letzten enttäuschenden Ergebnissen, die uns in die unbefriedigende Lage gebracht haben, erwarte ich eine Reaktion der Mannschaft. Nur mit der richtigen Einstellung und großem Einsatzwillen können wir punkten, ich bin optimistisch, dass uns das gelingt", so DJK-Trainer Stefan Zimmermann am Telefon.

Die 5 prallt auf die 3, da steht in der Elm-Arena auf dem Spiel, den Kontakt nach ganz oben nicht zu verlieren. Ein Spiel auf Augenhöhe darf erwartet werden, Kleinigkeiten werden wohl mitentscheidend sein, wer am Ende den Punktebeutel anreichern darf.

"Betrachtet man die Tabelle, ist es ein Topspiel, doch aus unserer Sicht kommt dies zu einem schlechten Zeitpunkt. Ein Rotgesperrter, ein Langzeitverletzter und zwei Urlauber haben sich für Samstag bereits verabschiedet. Nun gilt es, alle vorhandenen Kräfte zu bündeln, um den Luhern ein guter Gegner zu sein. Geschenke werden auf alle Fälle nicht verteilt", so SVW-Coach Hans-Jürgen Linge.

"Wir erwarten ein schwieriges und hartes Spiel in Waldau. Wir kennen die Qualitäten des Gegners auf eigenem Terrain und wissen dass es nie leicht ist, dort zu spielen. Bei einem Heimsieg würden sie an uns vorbeiziehen, was sie zusätzlich motiviert. Nach dem letzten Spiel haben wir allerdings den ein oder anderen Ausfall zu beklagen und müssen versuchen, das zu kompensieren. Wir fahren nach Waldau, um zu gewinnen, schließlcih wollen wir ja keine Punkte mehr abgeben. Hierzu ist jedoch eine andere Leistung nötig, als gegen Püchersreuth, da haben wir unnötig Federn gelassen. Mit dem Spiel am Samstag wollen wir uns wieder herankämpfen an die Vorderen und die hinter uns auf Distanz halten. Ziel ist es, am Samstag Abend drei Punkte mehr auf dem Konto zu haben", sagt FCL-Spielertrainer Oliver Wagner.

Nach dem knappen 2:1 in Neustadt bleibt der VfB in Schlagdistanz zu Tabellenplatz 1. So heißt es, weiterhin keine Federn zu lassen, um dem Primus den heissen Atem spüren zu lassen. Im Derby wartet nun eine heikle Aufgabe auf die Boztepe-Elf, da spielt auch keine Rolle, dass der Gast bislang in der Fremde noch keine Bäume ausgerissen hat. Die SpVgg reist auf jeden Fall den kurzen Weg an, um den Auswärtsfluch gerade in dieser Partie zu besiegen, wie der Trainer mitteilt:

"Es wird ein heißer Tanz in Rothenstadt, wir können befreit aufspielen, der Druck liegt bei Rothenstadt. Wir kennen die Stärken und Schwächen des VfB, müssen diese ab der ersten Sekunde in den Griff bekommen. Es ist ein Derby, darauf sind wir heiß. Ich verlange volle Konzentration, gewisse Härte und Spielfreude. Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen wir alles geben und den ersten Auswärtsdreier holen, so einfach ist das. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Mannschaft", so ein entschlossen wirkender SpVgg-Coach Eugenio Wild.

"Wir wollen am Samstag unseren Zuschauern, die zahlreich erscheinen werden, ein Spiel, das diesem Derby gerecht wird, bieten. Pirk ist eine auf mehreren Positionen gut besetzte, homogene Mannschaft, was sie als Aufsteiger durch die bislang gesammelten Punkte unter Beweis gestellt hat. Wir sind gut auf diese Partie eingestellt und meine Spieler wissen, dass wir dieses Spiel für uns gestalten können. Freuen uns auf das Derby", sagt VfB-Chefanweiser Hakan Boztepe.

Die Nachholspiele des Ostermontags:

"Abstiegskampf pur" verspricht dieses Duell am Ostermontag, da werden keine Geschenke verteilt. Ein "ganz spezielles" Spiel wartet auf TSV-Coach Sebastian Schell, der ja in der kommenden Saison an der Außenlinie der Gäste steht, am Montag dies aber vergessen muss.

"Wir haben gesehen, dass wir - obwohl wir die Rote Laterne haben - gegen alle Teams mithalten können. Am Wochenende sollten wir unbedingt punkten, um endlich einen Schritt nach oben machen zu können. Unsere Jungs sind motiviert und werden alles für die ersten Punkte nach der Winterpause geben", so SG-Coach Uwe Hecht vor dem Kellerduell in Püchersreuth.

Aufrufe: 029.3.2024, 12:00 Uhr
Werner SchaupertAutor