Zwei Niederlagen für müden 1. FC Kleve

Gegen den Mülheimer FC 97, der in der Gruppe zwei der Landesliga nur zwei Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter SV Scherpenberg hat und damit mitten im Aufstiegsrennen ist, fand der 1. FC Kleve schlecht in die Partie. Angreifer Cem Sabanci traf schon nach 15 Minuten zum 1:0 für den Gastgeber. Nach einer halben Stunde vergaben die Rot-Blauen zudem einen Foulelfmeter.

„Wir haben es im ersten Durchgang nicht gut gemacht. Wir waren unruhig, haben zu kompliziert agiert, die einfachen Bälle nicht gespielt. Aber vielleicht brauchten wir nach dieser harten Woche auch einfach diese eine Halbzeit, um reinzukommen“, sagte Akpinar. Nach dem Seitenwechsel steigerte sich sein Team nämlich deutlich. Dennoch erhöhte Sabanci (70.) für den Gastgeber. Für den Ehrentreffer der Klever sorgte Innenverteidiger Tim Haal in der 76. Minute.

„Mit der zweiten Halbzeit bin ich zufrieden. Wir haben gut kombiniert und viele Torchancen herausgespielt. Das einzige Manko war, dass wir die Gelegenheiten nicht genutzt haben“, sagte Umut Akpinar. Er hatte im Tor auf Nachwuchsspieler Lukas Albers gesetzt, weil Ahmet Taner und Andre Barth verhindert waren. Am Sonntag war Stammkeeper Taner dann aber wieder dabei. Ansonsten gab es personell wenig Überraschungen. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass Akpinar derzeit keine Verletzten beklagen muss. Nur Calvin Top wurde geschont, doch auch der Außenverteidiger ist auf dem Weg zurück.

Guter Auftritt gegen Jung-Fohlen

Mit der Vorstellung gegen die A-Jugendlichen aus dem Gladbacher Fohlenstall war der Trainer dann noch zufriedener. „Wir haben gut gespielt und hätten in der ersten Halbzeit mindestens zwei Tore schießen können“, sagte Akpinar. Niklas Klein-Wiele, Pascal Hühner und Nathnael Scheffler waren in aussichtsreicher Position gescheitert. Der Gegner agierte kaltschnäuziger. Tony Reitz (38./Foulelfmeter), Michael Nduka (45.), David Osaro Arize (60.) und Shaban Zenku (84./Foulelfmeter) sorgten für den Sieg der Borussia.

Jedoch waren die Fohlen personell auch deutlich breiter aufgestellt. Zur Pause wechselte der Borussia-Trainer die gesamte Mannschaft durch – über solche Möglichkeiten verfügt Umut Akpinar beim 1. FC Kleve nicht. „Man hat schon deutlich gesehen, dass die Gladbacher Nachwuchsspieler richtig hohe Qualität haben. Dennoch haben wir einen guten Auftritt hingelegt“, sagte der 45-Jährige, der den Oberligisten schon seit fünfeinhalb Jahren trainiert.

Einige Spieler könnten in den nächsten Wochen durchaus noch zu seinem Team hinzustoßen, ehe es am Sonntag, 29. Januar, auswärts bei TuRU Düsseldorf in der Oberliga um Punkte geht. Immerhin sind die Klever Kaderplaner auf der Suche nach Verstärkungen.