2024-04-25T14:35:39.956Z

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Musste sich über Fehler seiner Mannschaft in Baumholder ärgern: Hassia-Trainer Thomas Klöckner.
Musste sich über Fehler seiner Mannschaft in Baumholder ärgern: Hassia-Trainer Thomas Klöckner. – Foto: Mario Luge (Archiv)

Zwei Hassia-Aussetzer in der Zentrale

Verbandsligist aus Bingen schlägt sich bei Tabellenführer Baumholder praktisch selbst

BAUMHOLDER . Große Unterschiede waren lange Zeit nicht zu sehen. Hassia Bingen bot Verbandsliga-Spitzenreiter VfR Baumholder lange Zeit Paroli. Entscheidend waren zwei Aussetzer in der Binger Zentrale, die der VfR zu Toren nutzte, mit 3:1 (1:1) drei Zähler im Kreis Birkenfeld behielt. Baumholder hat damit seine Tabellenführung vor der punktgleichen TuS Marienborn verteidigt, die Hassia muss am kommenden Sonntag zu Hause gegen den TuS Rüssingen einen Dreier einfahren, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten.

Ereignisreicher Start

Die Anfangsphase war laut Hassia-Trainer Thomas Klöckner „ziemlich verrückt“. Keine sechs Minuten waren gespielt, da stand es bereits 1:1. Erst nutzte Alexander Bambach einen Blackout von Joshua Iten zu seinem 19. Saisontor, keine Minute später landete Gianni Aulettas Strahl aus unmöglichem Winkel – fast von der Eckfahne – im langen Eck der Hausherren. „Jeder hat sich zweimal geschüttelt, dann ging’s mit Gleichstand weiter“, so Klöckner.

Tormöglichkeiten hatten in einer Begegnung auf Augenhöhe fortan beide Mannschaften. Die Tore allerdings schoss allein der VfR. Weil die Hassia nach einem Abstoß keinen Druck auf den Ball bekam und nicht gut nachschob, konnte Marvin Lind frei im Strafraum das 2:1 erzielen (64.). Und weil Patrick Schön ein Fauxpas unterlief, kam auch Felix Ruppenthal noch zu seinem 22. Treffer in dieser Spielzeit (75.). In der Schlussphase sah auf Binger Seite Auletta nach wiederholtem Foulspiel noch die Ampelkarte, die auf den Spielverlauf allerdings keine Auswirkungen mehr hatte.

Zwei direkte Abstiegsduelle folgen

„Dass unser Selbstbewusstsein nach den letzten Ergebnissen nicht das beste war, ist klar.“ Klöckner war dennoch sauer. Zum wiederholten Mal schenkte die Hassia nach eigenen Fehlern eine Partie ab, während umgekehrt Aussetzer des Gegners nicht im gleichen Maß genutzt wurden. Die Hassia machte zwar viele Dinge besser als in den vergangenen Wochen, der VfR konnte spielerisch aber keineswegs überzeugen. „Es war ein Spiel, von dem du bis zum 3:1 nie gedacht hättest, dass wir es verlieren könnten“, blickte Klöckner zurück. Die entscheidenden Wochen über Wohl und Wehe stehen für den Tabellenelften noch vor Ostern an. Erst kommt der TuS Rüssingen (14.) ans Hessenhaus, dann folgt die Reise zur TSG Bretzenheim (13.). Mindestens vier Zähler sind für die Hassia Pflicht.

Hassia Bingen: Schindler – Heinrich (87. Kreuznacht), Simioanca, Tasci, Spreitzer (78. Ofosu) – Iten, Schön (75. Pira) – Esmaieli (79. Bittner), Ürel (87. Shvartsburd), Auletta – Yüksel.



Aufrufe: 019.3.2023, 20:00 Uhr
Jochen WernerAutor