2024-05-02T16:12:49.858Z

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Martin Hasenplfug hat viele Optionen.
Martin Hasenplfug hat viele Optionen. – Foto: Patrik Otte

Zwei aus drei ist die Gleichung für Ratingen 04/19

Der Ratinger Oberligist hat für die Doppel-Sechs im defensiven Mittelfeld drei Akteure mit verschiedenen Qualitäten – Trainer Martin Hasenpflug muss wählen, welches Duo gegen den VfB Homberg am besten passen könnte.

Aus drei mach zwei – diese Gleichung muss Martin Hasenpflug häufiger vor Spielen seines Oberligisten Ratingen 04/19 lösen. Denn der Trainer hat für zwei Positionen im defensiven Mittelfeld drei Spieler zur Verfügung, die in diesem wichtigen Schaltraum wirken können: Kapitän Erkan Ari, Ex-Profi Moses Lamidi und Sommer-Zugang Pierre Nowitzki.

Letzterer kam mit Innenverteidiger Mike Koenders vor dieser Saison vom Regionalliga-Absteiger VfB Homberg, bei dem die Ratinger am Sonntag (15 Uhr) gastieren. Ein Indiz für einen Einsatz Nowitzkis in der Startelf? „Es ist generell nicht so, dass ich Spieler aufstelle, nur weil es gegen ihren Ex-Verein geht“, entgegnet Hasenpflug. „Da gibt es andere Parameter, etwa die Trainingsleistung.“

Die Qual der Wahl

Der Coach weiß, dass „alle drei ihre Qualitäten haben“ und stellt gegenüber: „Für Moses sprechen sicher seine Erfahrung und die Ballsicherheit, für Erkan das Spielen mit Ball und die Organisation und für Pierre seine Zweikampf-, Spiel- und Kopfballstärke. Ich bin froh, dass ich über drei gute Spieler für diese zwei Positionen verfüge, und idealerweise stelle ich die beiden auf, deren Qualitäten gegen den jeweiligen Gegner am besten zur Geltung kommen.“ Zum Rückrunden-Auftakt bildeten Ari und Lamidi die sogenannte Doppel-Sechs im Mittelfeld, Nowitzki kam nach 80 Minuten für den Kapitän, alle drei hatten so Anteil am 1:0-Sieg über den TSV Meerbusch.

Der brachte die Ratinger auf Rang vier und auch wieder ein wenig näher an Platz eins heran, weil Tabellenführer SSVg Velbert gegen Aufsteiger MSV Düsseldorf noch spät Federn ließ. Bei aber immer noch neun Punkten Rückstand auf die SSVg betont Hasenpflug: „Auf die Tabelle gucken wir nicht. Wir haben noch 19 Spiele, das ist in anderen Ligen fast eine komplette Saison. Es gibt auch Mannschaften wie TVD Velbert, die hinter uns stehen, aber weniger Spiele ausgetragen haben. Da kann noch so viel passieren.“ Zumal es extrem eng ist, die Ratinger haben auch nur einen Zähler Vorsprung auf den Tabellensiebten VfB 03 Hilden. Hasenpflug erklärt: „Es geht nicht um die Tabelle, sondern dass wir uns als Mannschaft weiter entwickeln. Darauf liegt mein Fokus.“

Keine gute Saison des Gegners

Der des Gegners am Sonntag könnte sich dagegen schon eher auf die Tabelle richten, der Regionalliga-Absteiger Homberg steht eine Spielklasse tiefer auch zu Beginn der Rückrunde weiter auf einem Abstiegsplatz, hat als 17. drei Punkte Rückstand auf die Sportfreunde Hamborn auf dem ersten Rang, der zum Klassenerhalt führt. „Der VfB hat sich in der Winterpause noch gut verstärkt, unter anderem mit Mahame Dianka aus Schwerin und Andres Gerardo Gomez Dimas aus Holzwickede. Es wird sicher so sein, dass die Homberger im Laufe der Saison noch weiter nach vorne rücken werden“, glaubt Hasenpflug – hoffend, dass das nicht unbedingt schon am Sonntag sein muss.

04/19 wiederum kann nahezu aus dem Vollen schöpfen, Innenverteidiger Phil Spillmann sitzt den letzten Teil seiner Sperre ab, weitere Ausfälle sind nicht hinzu gekommen. In dieser Woche trainierten die Ratinger zweimal auf Rasen beim ASC in West, um „ein Gefühl für diesen Untergrund“ zu bekommen, auf dem in diesem Jahr noch nicht gespielt wurde, wie Hasenpflug sagt. „Es ist noch nicht hundertprozentig klar, ob wir auf Natur- oder Kunstrasen in Homberg spielen, weil das auch vom Wetter abhängt, aber wir wollen auf beides vorbereitet sein“, erklärt der Trainer. Nowitzki gilt übrigens als einer, der gerne auf Rasen spielt. Aber das gilt für Lamidi und Ari sicher auch.

Aufrufe: 03.2.2023, 22:45 Uhr
Georg AmendAutor