2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
– Foto: Marcel Minar

Zurück im Ligaalltag: Es wird direkt wichtig

Wie eng es in der Oberliga aktuell zugeht, ist dem geneigten Beobachter nicht entgangen. Um die Teams zu zählen, die im Saisonendspurt um den noch um den Klassenerhalt spielen, braucht man in jedem Fall beide Hände.

Unter den bedrohten Teams ist auch der FC An der Fahner Höhe, der am kommenden Sonntag zu einem direkten Konkurrenten, Union Sandersdorf, reist. Beide haben aktuell 31 Punkte auf dem Konto.

Ein Umstand, der die Situation in der Oberliga und speziell im Abstiegskampf noch unberechenbarer macht, ist das noch ausstehende Verfahren gegen den SV Westerhausen. Wegen Nichterfüllung des Nachwuchssolls hat der Verband (NOFV) dem Club die Oberliga-Zulassung entzogen. Die Spiele sollen annulliert werden. Rechtskräftig ist das noch nicht. Westerhausen selbst und anderen Clubs der Liga haben Einspruch gegen dieses Urteil eingelegt.

Sollte es allerdings so kommen, wirbelt die Annullierung der Spiele natürlich einiges durcheinander. So würde der FC An der Fahner direkt mal vier seiner Punkte wieder verlieren, was die Situation für die Thüringer sicher nicht leichter macht. Tobias Busse, Trainer des FC An der Fahner Höhe, will die „Causa Westerhausen“ allerdings gar nicht so nah an sich und die Mannschaft ran lassen. Das seien Dinge, die man nicht beeinflussen kann, meint Busse und sagt: „Ja es stimmt, das würde unsere Situation nicht verbessern. Mich hat das aber nicht so stark angefasst, weil wir das eben nicht in unserer Hand haben. Dann müssen wir eben die nötigen Punkte holen. Dass wir im Moment nicht mehr als 31 Punkte haben, haben wir nur uns selber zuzuschreiben.“

Busses Team musste am vergangenen Osterwochenende übrigens nicht spielen. Pause war angesagt. Ob das nun gut war, um nochmal durchzuatmen vor dem Saisonendspurt oder der berühmte Spielrhythmus fehlt... Sicher in beide Richtungen argumentierbar. „Der eine Spieler braucht vielleicht mal so eine Pause, der andere braucht auch mal eine Einheit mehr. Das ist sehr unterschiedlich. Da gibt es aus meiner Sicht nicht das pauschale Mittel“, sagt Busse, dessen Spieler an Ostern in Sachen Fußball jedenfalls keine vollen Terminkalender hatten.

Zurück im Ligaalltag wird es mit dem Spiel gegen Sandersdorf direkt enorm wichtig. So langsam ist die Zielgerade der Saison in Sicht und es gilt für viele Teams das „rettende Ufer“ zu erreichen. Da helfen eben nur Punkte. Und auf die Resultate der Gegner schauen, bringt im Grunde auch gar nichts, weil eben noch so viele in der Vorlosung sind. „Es gibt noch 27 Punkte zu holen. Wir müssen in den verbleibenden neun Spielen abrufen. Da können wir uns keine Inkonstanz mehr leisten“, so Tobias Busse.

Das Hinspiel gegen Sandersdorf hat der FC An der Fahner Höhe im Oktober mit 3:0 gewonnen. So dürfte das Gefühl vor dem Match eigentlich ganz ordentlich sein. „Sie sind gut organisiert, eine physisch gute Mannschaft. Es ist schwierig sie zu knacken und vorne haben sie gefährliche Spieler. Da gilt es brutal aufzupassen. Wir müssen sehen, dass wir eine gute Balance bekommen“, beschreibt Tobias Busse seine Einschätzung zum kommenden Gegner.

Aufrufe: 014.4.2023, 15:00 Uhr
Felix BöhmAutor