2024-05-02T16:12:49.858Z

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Von links: Abteilungsleiter Dominik Schmidl, das neue Trainerteam Michael Renner, Helmut Bedö und Deniz Arslan sowie Mario Zeitler aus der Vorstandschaft.
Von links: Abteilungsleiter Dominik Schmidl, das neue Trainerteam Michael Renner, Helmut Bedö und Deniz Arslan sowie Mario Zeitler aus der Vorstandschaft. – Foto: Verein

Zuletzt beim HSV: Der SV Sulzbach klärt die Trainerfrage

Helmut Bedö wird das Traineramt des scheidenden Andreas Pollakowski übernehmen

Eine große Baustelle gab es beim Bezirksligisten SV Sulzbach/Donau zu schließen. Nachdem Andreas Pollakowski den Verantwortlichen frühzeitig Bescheid gegeben hatte, dass er sein Amt des Spielertrainers am Saisonende abgeben und sich Neuem zuwenden werde, wurde die Trainerposition prekär. Schlussendlich fand die intensive Suche nach einem passenden Nachfolger vor Kurzem ein Ende. Helmut Bedö (41) wird der neue starke Mann an der Sulzbacher Seitenlinie. Und erfährt – wie sein Vorgänger – Unterstützung von den spielenden Co-Trainern Michael Renner und Deniz Arslan.

Eine Trainerlösung, die alle Seiten äußerst zufrieden stellt. Helmut Bedö lebt den Fußball, ist im Regensburger Trainerbereich gut vernetzt, besitzt die A-Lizenz zum Trainieren und leitet selbst Ausbildungen zur C-Lizenz. Außerdem ist der Wahl-Wenzenbacher, wenn es denn die Zeit erlaubt, mit dem DFB-Mobil bei Vereinen vor Ort. „Nachdem klar war, dass ich wieder in Richtung Heimat versetzt werde, haben relativ schnell fünf, sechs Vereine angeklopft. Nach Rücksprache mit der Familie konnte ich mir ein Engagement ab Sommer wieder vorstellen. Das Hobby bleibt, es ist eine Herzensangelegenheit“, erzählt der Berufssoldat, der die letzten Jahre in Hamburg und Köln stationiert war. Warum er ausgerechnet dem SV Sulzbach das „Ja-Wort“ gab? Bedö spricht von einer „Bauchentscheidung“ und führt aus: „Ich hatte das Gefühl, dass es insbesondere menschlich stimmt. Das ist mir viel wert. Sulzbach hat ein junges Team, auch mit den Co-Trainern Deniz und Michael. Da stimmt die Chemie.“

Im Regensburger Raum trat Helmut Bedö zunächst vor allem als Jugendtrainer in Erscheinung, coachte untere anderem Kareth-Lappersdorf und Burgweinting. Angefangen hatte alles bei der SpVgg Stadtamhof. Auch Stützpunkttrainer war der 41-Jährige schon. Zuletzt – bis letzten Sommer – war er unter der Fuchtel von Chefcoach Markus Rabenhorst und Ex-Nationalspieler Christian Rahn Co-Trainer bei der dritten Mannschaft des Hamburger SV, die in der fünftklassigen Verbandsliga Hamburg spielt. „Das war eine ganz tolle Erfahrung. Bloß emotional war es nicht ganz zufriedenstellend, da ich nur unter der Woche als Co-Trainer im Training helfen konnte. Insofern freue ich mich richtig darauf, bald wieder 100 Prozent aller Traineraufgaben wahrnehmen zu können“, umreißt Bedö, der natürlich darauf hofft, dass sein baldiger Klub die Bezirksliga halten kann. „Wenn nicht, wäre es auch kein Beinbruch. Für einen kleinen Verein ohne Jugend ist es schon wichtig, dass du Spielern ligentechnisch etwas Attraktives bieten kannst.“

Sulzbachs Abteilungsleiter Dominik Schmidl ist durchaus stolz darauf, dass sich Helmut Bedö weiterer Anfragen zum Trotz für den SVS entschieden hat. „Wir haben wieder einen jungen, engagierten Trainer gesucht, der in die Sulzbacher Familie passt. Und da trifft Helmut voll ins Schwarze. Er ist unglaublich engagiert und voller Tatendrang, hat gute Verbindung im Regensburger Raum“, so Schmidl. Deniz Arslan (34) und Michael Renner (37) werden auch nächste Saison als spielende Co-Trainer fungieren. Dass es bei einem Dreier-Trainergespann bleibt, freut Schmidl: „Es ist klasse, wenn du zwei Vereins-Urgesteine als Co-Spielertrainer mit dazu installieren kannst, die dem Effeff kennen und lieben. Sie wollen den Verein nicht verändern, sondern ihn einen Schritt weiterbringen. Ein in meinen Augen perfektes Trainergespann.“

Bereits an diesem Samstag startet Sulzbach mit einem Nachhol-Heimspiel gegen Regenstauf rein in die Restrückrunde der Bezirksliga Süd. Am Saisonende soll der Klassenerhalt stehen. Auch um dem scheidenden Spielertrainer Andreas Pollakowski nach vier Jahren Sulzbach ein schönes Abschiedsgeschenk zu machen. „Wir haben einen Umbruch gehabt mit vielen neuen, jungen Spielern. Weil die Abstimmung noch nicht komplett gestimmt hat, haben wir einige Punkte liegen gelassen. Doch man merkt immer mehr, dass die Abläufe stimmen. Von der Qualität sind wir einer der guten Mannschaften in der Bezirksliga“, umreißt der Spartenleiter.

Auf Dauer will sich der Dorfklub aus dem Markt Donaustauf in der Bezirksliga etablieren und nächste Saison „mit neuen Idee und vielleicht auch Überraschungen, die Helmut Bedö mitbringt, ein starker Bezirksliga-Gegner sein“. Die Kaderstruktur mit einem Durchschnittsalter von gut 25 Jahren gefällt Dominik Schmidl, der für die neue Spielzeit noch auf der Suche nach einem weiteren Torwart sowie ein, zwei punktuellen Verstärkungen ist.

Aufrufe: 08.3.2023, 14:09 Uhr
Florian WürtheleAutor