Der SV Sulzbach zieht die Reißleine

Die Verantwortlichen bedauern diesen Schritt sehr, möchten vor dem „Must-Win-Spiel“ am Sonntag gegen den Vorletzten SC Katzdorf aber einen neuen Impuls setzen. „Helmut ist ein absoluter Fachmann, das zeigt ja schon seine Ausbildung. Auch die Trainingsinhalte waren gut. Am Ende haben wir aber eine Entscheidung treffen müssen“, erklärt der 2. Vorstand Mario Zeitler auf FuPa-Nachfrage. „In den letzten Spielen waren wir nie die schlechtere Mannschaft, und doch war in der Mannschaft eine gewisse Verunsicherung zu spüren. Im Derby gegen Bach hat man die Siegermentalität nicht mehr so gespürt. Irgendwo muss man da ansetzen. Zumal Helmut die Mannschaft nicht mehr ganz so erreicht hat. Daher wollten wir einen neuen Impuls setzen“, führt Zeitler aus, der noch einmal betonen möchte: „Die Trennung von Helmut tut uns Verantwortlichen allen sehr leid, weil wir ihn sehr schätzen und es auch menschlich super gepasst hat. “

Bis dahin hat die Mannschaft in der Bezirksliga Süd aus 16 Spielen nur 14 Punkte einfahren können (4/2/10). Auf dem ersten direkten Abstiegsplatz positioniert, sind zum rettenden Ufer sieben Punkte aufzuholen. „Im Vordergrund steht nun, möglichst viele Punkte zu holen“, so Vorstandsmitglied Zeitler, der auch gleich eine Trainerlösung für die ausstehenden Spiele vor der Winterpause parat hat. Zu den spielenden Co-Trainern Deniz Arslan und Michael Renner gesellt sich ab sofort Sascha Helmberger. Der langjährige Spieler des SV Sulzbach kennt die Gegebenheiten in- und auswendig und wird nun Arslan und Renner bei der Trainingsarbeit unterstützen. Zeitler dazu: „Sascha hilft mit, damit sich Michi und Deniz weiterhin auf ihre fußballerische Leistung konzentrieren können. Er ist gerade dabei, den Trainerschein zu machen und benötigt keine Anlaufzeit. Mit reingespielt hat, dass es nach der Trennung von Helmut natürlich schnell gehen musste.“

Ob sich der SV Sulzbach für die Frühjahresrunde nach einem neuen Chef-Trainer umsehen wird, hält Mario Zeitler offen: „Erstmal konzentrieren wir uns auf die verbleibenden vier Spiele. Danach setzen wir uns zusammen und versuchen, den bestmöglichen Schlachtplan zu entwerfen.“ Kommenden Sonntag (14.45 Uhr) im Gastspiel beim akut abstiegsbedrohten SC Katzdorf soll die sportliche Trendwende eingeläutet werden.